Der Hauptdarsteller für die Neuverfilmung von Stephen Kings „The Running Man“ ist gefunden. Auf Arnold Schwarzenegger folgt ein „Top Gun: Maverick“-Star.
Bereits 2021 wurde von Paramount Pictures eine Neuverfilmung von Stephen Kings „The Running Man“ angekündigt. Den Science-Fiction-Roman über die aus heutiger Sicht nicht mehr ganz so ferne, gleichwohl noch immer dystopische Zukunft 2025 veröffentlichte der Horror-Meister unter seinem Pseudonym Richard Bachman. Hierzulande erschien der Roman unter dem Titel „Menschenjagd“. Und dieser ist Programm: So dreht sich die Handlung um den arbeitslosen Familienvater Benjamin Stuart Richards, der in der unerbittlichen wie sadistischen Fernsehsendung „Running Man“ teilnimmt, um die Kosten für die Medikamente seiner schwerkranken Tochter Cathy tragen zu können.
Die 1987er-Verfilmung „Running Man“ gilt zwar als moderater Kassenerfolg und genießt heute einen gewissen Kultstatus unter Fans, Stephen King fand allerdings keinen Gefallen an der Arbeit von Filmemacher Paul Michael Glaser. Vor allem an der Besetzung der Hauptrolle mit Actionstar Arnold Schwarzenegger fand er Anstoß, unterminierte dies doch die eigentliche Intention eines gewöhnlichen Familienvaters, der gegen ausgebildete Killermaschinen antritt. Den Kampf David gegen Goliath gab es im B-Actionfilm mit Schwarzenegger nicht mehr.
Nun, es dürfte King freuen, dass sich Regisseur Edgar Wright („Baby Driver“) und Produzent Simon Kinberg („Deadpool 2“) dazu entschlossen haben, sich mit ihrer Neuverfilmung nicht nur wesentlich näher an der Vorlage zu halten, sondern auch einen Hauptdarsteller zu besetzen, der fast genau dem Ben Richards entsprechen wird, den sich King vor über 44 Jahren in Gedanken vorgestellt hat: Auf der CinemaCon in Las Vegas hat Paramount verkündet, dass Glen Powell die Hauptrolle übernehmen wird (via Deadline).
Schwarzenegger-Fans und Fans der 1987er-Verfilmung werden sicher bemängeln, dass Powell zu schmächtig wirkt im Vergleich mit der „steirischen Eiche“. Unabhängig davon, ob er im Grunde besser passt oder nicht. Aber: Der 35-Jährige gehört aktuell zu den absoluten Shooting-Stars Hollywoods. Vor seiner Rolle als Lieutenant Jake „Hangman“ Seresin im Milliarden-Hit „Top Gun: Maverick“ an der Seite von Tom Cruise kannte ihn fast niemand. Doch seither kann er sich vor Rollenangeboten kaum retten. Zuletzt feierte er an der Seite von Sydney Sweeney Anfang des Jahres einen unverhofften Kassenhit mit der Liebeskomödie „Wo die Lüge hinfällt“. Dieses Jahr wird er zudem im Katastrophen-Knaller „Twisters“ (deutscher Kinostart am 18. Juli 2024) zu sehen sein.
Arnold Schwarzenegger war übrigens selbst kein großer Fan von seinem Regisseur am Set von „Running Man“. Er glaubte, dass Glaser, der aus dem Fernsehbereich kam, nicht in der Lage wäre, in filmischen Dimensionen zu denken. Weitere interessante Film-Fakten haben wir im Video für euch:
„Running Man“: Darum will Edgar Wright die Neuverfilmung drehen
Bei seinem Besuch im „Happy Sad Confused“-Podcast von Journalist Josh Horowitz hat Regisseur Edgar Wright ausführlich erklärt, warum er „Running Man“ neu verfilmt:
„Warum ist das für mich interessant? Ich mag den Film, aber ich mag das Buch noch viel mehr; und sie haben das Buch nicht wirklich adaptiert. Schon als Teenager, als ich den Schwarzenegger-Film gesehen habe, dachte ich: ‚Oh, das ist überhaupt nicht wie das Buch!‘ Und ich dachte: ‚Niemand hat das Buch verfilmt.‘ Als das [Thema] aufkam, dachte ich also darüber nach und Simon Kinberg fragte: ‚Hast du Interesse an ‚The Running Man‘? Ich sagte: ‚Weißt du was? Ich habe mir oft gedacht, dass dieses Buch geradezu danach schreit, verfilmt zu werden.‘ Das heißt aber nicht, dass es einfach ist.“
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