Arnold Schwarzenegger setzte für seine Hollywood-Rückkehr auf Agatha Christie. Doch selbst der meistverkaufte Krimi-Roman konnte dem Action-Star nicht helfen.
Arnold Schwarzenegger war seit seinem Schauspieldebüt in „Hercules in New York“ aus dem Jahre 1970 stets fleißig und hat ab dem frühen 1980er-Jahren nahezu jedes Jahr mindestens einen Spielfilm hervorgebracht. Doch in seiner Filmografie lässt sich eine größere Lücke finden und zwar zwischen 2003 und 2011.
Fans der Action-Legende dürften den Grund dafür kennen, denn nach seiner Rolle in „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ konzentrierte sich Arnold Schwarzenegger auf seine politische Karriere und wurde zum Gouverneur von Kalifornien ernannt – ein Amt, das er bis ins Jahr 2011 bekleidete.
Nach dem Ende seiner politischen Karriere widmete er sich wieder dem Schauspiel zu und abseits seiner Beteiligung in dem Ensemble-Film „The Expendables 2“ war er anschließend in „The Last Stand“ und – gemeinsam mit Sylvester Stallone – in „Escape Plan“ wieder in einer Hauptrolle zu sehen. Doch beide Filme konnten weder die Fachpresse in Begeisterung versetzen noch eine beträchtliche Summe an den Kinokassen einspielen. Daher brauchte Arnie einen Streifen, der ihm wieder zu alter Stärke verhelfen sollte.
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Arnold Schwarzeneggers setzte für sein Comeback auf Agatha Christie
Dabei setzte Arnold Schwarzenegger laut Collider auf Agatha Christie. Der Name dürfte Film-Fans insbesondere wegen Filmen wie „Mord im Orient Express“ sowie den zwei Sequels „Tod auf dem Nil“ und „A Haunting in Venice“ ein Begriff sein, denn die britische Schriftstellerin lieferte die literarischen Vorlagen für die Krimis. Und auch wenn die Vorstellung von Arnold Schwarzenegger mit dem pompösen Schnauzbart von Hercule Poirot überaus lustig ist, der gebürtige Österreicher hatte ein anderes Werk vor Augen, das seine Karriere wieder in Fahrt bringen sollte: „Sabotage“.
Bei „Sabotage“ handelt es sich um einen wenig zimperlichen Action-Krimi-Thriller, der tatsächlich auf dem erfolgreichsten Kriminalroman aller Zeiten basiert: „Und dann gabs keines mehr“ von Agatha Christie. Auch Regisseur David Ayer („End of Watch“) sah in dem Projekt die Gelegenheit, Arnold Schwarzenegger ein bemerkenswertes Comeback zu verschaffen: „Es wird ein ganz neuer Arnold sein. Ich werde ihn transformieren“, sagte der Filmschaffende.
Doch „Sabotage“ erntete laut Rotten Tomatoes zahlreiche miese Kritiken, floppte gewaltig an den Kinokassen und konnte nicht einmal das Budget in Höhe von 35 Millionen US-Dollar einspielen. Der Publikumsmagnet Arnold Schwarzenegger hatte seine Sogkraft verloren und „Sabotage“ reihte sich in die Riege an Flops des Darstellers ein. Neben seiner langen Leinwandabstinenz dürfte vermutlich auch sein Skandal rund um seine Affäre mit seiner Haushälterin ein Grund für viele Zuschauer*innen gewesen sein, warum sie den Star nicht mehr so schätzten wie einst in den 1980er- und 1990er-Jahren.
Wenn ihr euch selbst ein Bild von „Sabotage“ machen möchtet, könnt ihr den Film aktuell bei Joyn streamen. Alternativ findet ihr den Streifen auch bei den Prime-Video-Channels Kabel Eins CLASSICS, Seven Entertainment.
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