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Parlez-moi de vous: Frankreichs bekannteste Stimme gehört der 40-jährigen Mélina. Die Radiomoderatorin ist nachts auf Sendung und löst die emotionalen und sexuellen Probleme der Zuhörer mit Keckheit, Humor und ohne Tabus. Alle kennen ihre Stimme, doch niemand kennt ihr Gesicht. Im Alltag vermeidet sie jeden Kontakt und lebt zurückgezogen wie eine alte Jungfer in einem schönen Quartier.

Handlung und Hintergrund

Eine bekannte Radiomoderatorin gibt spätabends auf Sendung Ratschläge, ist für Hörer und Anrufende Vertraute und Freundin. Doch hinter der coolen Fassade haust die Verzweiflung. Privat lebt die 40Jährige isoliert, leidet darunter, dass ihre Mutter sie als Kleinkind verlassen hat. Als sie erfährt, dass diese nicht weit entfernt in der Pariser Banlieue lebt, sucht sie den Kontakt zu ihr und lernt ein anderes Leben und sogar Emotionen kennen. Indem sie sich den Wunden der Vergangenheit stellt, öffnet sie sich der Wirklichkeit.

Eine bekannte Radiomoderatorin gibt spätabends auf Sendung Ratschläge, ist für Hörer und Anrufende Vertraute und Freundin. Doch hinter der coolen Fassade haust die Verzweiflung. Privat lebt die 40-Jährige isoliert, leidet darunter, dass ihre Mutter sie als Kleinkind verlassen hat. Als sie erfährt, dass diese nicht weit entfernt in der Pariser Banlieue lebt, sucht sie den Kontakt zu ihr und lernt ein anderes Leben und sogar Emotionen kennen. Indem sie sich den Wunden der Vergangenheit stellt, öffnet sie sich der Wirklichkeit.

Eine erfolgreiche Radiomoderatorin und Ratgeberin findet auf der Suche nach ihrer Mutter zu sich selbst. Einfühlsamer Mix aus Komödie, Drama und Lovestory, der Hauptdarstellerin Karin Viard eine vorzügliche Bühne bietet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pierre Pinaud
Produzent
  • Stéphanie Carreras
Darsteller
  • Karin Viard,
  • Nicolas Duvauchelle,
  • Nadia Barentin,
  • Patrick Fierry,
  • Catherine Hosmalin,
  • Jean-Noël Brouté,
  • Dani,
  • François Bureloup,
  • Elise Otzenberger,
  • Adèle Bonduelle,
  • Ariane Pirie,
  • Serpentine Teyssier,
  • Myriam Roustan,
  • Charline Paul,
  • Emmanuel Patron,
  • Hubert Saint Macary,
  • Silvie Laguna
Drehbuch
  • Pierre Pinaud
Musik
  • Maidi Roth
Kamera
  • Guillaume Deffontaines
Schnitt
  • Valérie Deseine,
  • Nathalie Hubert
Casting
  • Pierre-Jacques Bénichou

Kritikerrezensionen

    1. Wenn Pierre Pinaud in seinem Debüt "Sag, dass Du mich liebst" leichtfüßig zwischen Drama und Komödie wechselt, erweist sich die talentierte Karin Viard in der Hauptrolle als Glücksfall. In den letzten beiden Jahrzehnten brillierte die vielseitige Akteurin mit dramatischen Rollen wie zuletzt im Ensembledrama "Poliezei", schreckte aber auch vor schrillem Klamauk nicht zurück, etwa als geldgierige Wirtin in "Nichts zu verzollen". In Pinauds leiser, emotionaler Geschichte um die Neurosen einer Exzentrikerin macht Viard facettenreich erlebbar, wie ihre Figur langsam und mühevoll menschliche Nähe zuzulassen lernt.

      Die überspitzten Ängste und Antipathien des sprachgewandten Pariser Radiostars Mélina nutzt Autor und Regisseur Pinaud zunächst als Hort für komödiantische Situationen, wenn die spleenige Einzelgängerin, die nachts in einem Wandschrank schläft, sich plötzlich inmitten einer Geburtstagsfeier voller fremder Personen wiederfindet. Auch das Sortieren von Altkleidern wirkt für einen Menschen mit Bazillenphobien nicht gerade angenehm. Gleichzeitig unterstreicht Pinaud stets Claires tragische Situation, die sich durch ihre Unfähigkeit zu Kontaktaufnahme und die selbstgewählte Einsamkeit einstellt. Als unnahbare Moderatorin in einem isolierten Studio kann sie auf körperliche Nähe zu ihrem Publikum verzichten – die seelsorgerischen Ratschläge gelten nicht für sie selbst.

      Bewusst stellt Pinaud beide Welten gegeneinander: Während Claires noble Pariser Wohnung aseptisch, geordnet und klinisch rein wirkt, herrscht im Mittelstandsreich ihrer Alkohol und Zigaretten zugeneigten Mutter ein munteres Chaos. Inkognito versucht die scheue Star-Moderatorin in diese Welt einzudringen, wo Menschen spontan aufeinander zugehen und keine Berührungsängste verspüren. Nicht allein durch Claires Versteckspiel hält Pinaud die unterschwellige Spannung aufrecht. Ebenso sorgt die zögerliche Beziehung zwischen Claire und dem jungen, talentierten Fotografen Lucas für Reibungsflächen, da sich die einsame Frau zwar nach Zuneigung sehnt, doch aus puren Misstrauen zu ihrem Verehrer immer wieder auf Distanz geht.

      Obwohl der Zuschauer ahnt, dass dieses Manövrieren auf Dauer nicht gut gehen kann, lässt Pinaud die Romanze stets in der Schwebe. Besonders in der zweiten Hälfte mag seine Inszenierung mitunter etwas zu ruhig erscheinen. Doch die talentierten Darsteller und sein Gespür für leisen Humor verhindern, dass die tragikomische Geschichte in Larmoyanz und Sentimentalitäten zu versinken droht.

      Fazit: "Sag, dass Du mich liebst" liefert eine humorvoll-sensible Verbindung aus Selbstfindungsstudie und Romanze.
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    2. Sag, dass du mich liebst: Frankreichs bekannteste Stimme gehört der 40-jährigen Mélina. Die Radiomoderatorin ist nachts auf Sendung und löst die emotionalen und sexuellen Probleme der Zuhörer mit Keckheit, Humor und ohne Tabus. Alle kennen ihre Stimme, doch niemand kennt ihr Gesicht. Im Alltag vermeidet sie jeden Kontakt und lebt zurückgezogen wie eine alte Jungfer in einem schönen Quartier.

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