Sahara: Der verwegene Schatzsucher Dirk Pitt und sein Kumpel Al sind auf der Suche nach dem legendären “Schiff des Todes”, das sich angeblich irgendwo vor der Küste Afrikas befindet. Der Draufgänger wird zufällig Zeuge, wie Dr. Eva Rojas, eine engagierte Ärztin für die Welt-Gesundheitsorganisation in Afrika, Opfer eines Hinterhalts durch den Diktator General Kazim wird und eilt ihr zur Rettung. Die attraktive Ärztin...
Handlung und Hintergrund
Auf der Suche nach einem am Niger verschollenen US-Unterseeboot aus Bürgerkriegstagen müssen der Abenteurer Dirk Pitt (Matthew McConaughey) und seine unerschrockene rechte Hand Al (Steve Zahn) zunächst die Urwaldärztin Dr. Eva Rojas (Penelope Cruz) vor den Häschern des regierenden Diktators General Kazim (Lennie James) retten. Und weil Kazim und sein Kompagnon, der kriminelle Industrielle Massarde (Lambert Wilson), soeben einen Anschlag auf die Menschheit planen, beschließen Pitt und seine Begleiter, das Einträgliche mit dem Ehrenwerten zu verbinden.
Eine kräftige Portion Selbstironie verleiht diesem von Hauptdarsteller McConaughey selbst produzierten Actionabenteuer in bester „Indiana Jones“-Manier den nötigen Schliff.
Während Abenteurer Dirk Pitt mit seinem Buddy Al im Auftrag der National Underwater Marine Agency in Mali auf der Suche nach einem im 19. Jahrhundert gestrandeten U-Boot ist, rettet er einer schönen Ärztin der Weltgesundheitsbehörde das Leben, die nach den Ursachen einer Seuche forscht. Gemeinsam nehmen sie es in den Bürgerkriegswirren mit dem Anführer der Milizen und einem französischen Industriellen auf.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Matthew McConaughey,
- Gus Gustawes,
- William J. Immerman,
- Vicki Dee Rock,
- Howard Baldwin,
- Karen Baldwin,
- Mace Neufeld,
- Stephanie Austin
Darsteller
- Matthew McConaughey,
- Steve Zahn,
- Penélope Cruz,
- Lambert Wilson,
- Glynn Turman,
- Delroy Lindo,
- William H. Macy,
- Lennie James,
- Rainn Wilson
Drehbuch
- Thomas Dean Donnelly,
- Joshua Oppenheimer,
- John C. Richards,
- James V. Hart
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
In Sahara wird dem totgeglaubten Abenteuerfilm wieder Leben ein gehaucht. Regisseur Breck Eisner hatte zuvor nur Werbespots und einige TV-Filme gemacht, trotzdem wurde ihm die Aufgabe übertragen diesen aufwendigen und technisch anspruchsvollen Film zu machen. Gedreht wurde er überwiegend in Marokko.
Matthew McConaughey als Dirk Pitt erschafft einen sehr individuellen starken Charakter, der eigentlich fast zu schade nur für einen Film ist. Er stattet seine Figur mit viel Charme aus, der manchmal aber zu dick aufgetragen ist.
Was im Vordergrund des Films steht, ist die Freundschaft zwischen Dirk und Al. Beide kennen sich seit dem Kindergarten und die Vertrautheit wird immer klar, wenn beide ohne viele Worte wissen, was in einer schwierigen Situation zu tun ist.
Als Eva dazu kommt, ergänzen sich die Drei gut, ergeben ein Team. Sie wird nicht ausgeschlossen von den Männern, noch ist einer der Beiden auf den anderen eifersüchtig.
Dirk ist ein getriebener, einer der nur Entspannung bei einem oder auch zwei Gläschen Tequilla findet. Er ist eine Mischung aus ruhelosem Abenteurer und Genussmenschen. Eva kontrastiert ihn wiederum, indem sie sich als engagierte Ärztin für das Wohl schwächerer Menschen einsetzt. Sie arbeitet viel, aber sie scheint sich auch mehr mit den ernsten Seiten des Lebens zu beschäftigen als Dirk es tut. Beide ergänzen sich dadurch gut.
Al ist eine Figur, die ständig Witze reißt, was manchmal ein wenig zu viel ist. So wirkt sein Humor manchmal zu amerikanisch kalauernd. Trotzdem ist er eine sympathische Figur, die im Kontrast zu dem charmanten Dirk steht, der wohl so einige Frauen umhauen kann.
So wie es den beiden Helden Dirk und Al immer wieder eine riesige Freude zu machen scheint, den Explosionen und gefährlichen Manövern zuzusehen oder sie selber auszuführen, so macht es auch Spaß ihnen dabei zuzuschauen. Die afrikanische Wüste bietet einen beeindruckenden Hintergrund dazu.
Die historischen Bezüge, die der Film aufgreift, sind etwas zu verwirrend angelegt, so dass man manchmal Schwierigkeiten hat, die Zusammenhänge zu erfassen.
Trotzdem macht es einfach Spaß diesen Film anzusehen, aber mehr auch nicht.
Sehr zufällige Wendungen machen den Film very-much-bigger-than-life. Dirk ist immer zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort, auch mitten in einer riesigen Wüste, scheint er in Not geratende Menschen wie ein Spürhund zu finden.
Einige Genres werden zitiert: die Szene in einer Schlucht, erinnert stark an Western, nur sind es keine Indianer, sondern Tuareg, die hinter den Felsen lauern und dann in Scharen auf die kleine Gruppe zuströmen.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Filme, die wohl am meisten Pate gestanden haben: die Indiana Jones-Trilogie ist dabei ganz vorne zu nennen. Auch James Bond scheint manchmal nicht fern in den Szenen, wo ein geldgieriger Militär seine Energiekraftanlage vor den unfreiwilligen Eindringlingen verteidigen will.
Fazit: "Sahara" ist ein schön aufwendiger, technisch perfekter Actionfilm, der ein längst vergessenes Genre, den Abenteuerfilm, wieder ausgegraben hat. Streckenweise mit etwas zu unrealistischen Wendungen und etwas plattem Humor.
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