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San Andreas: In Kalifornien ist die berühmt-berüchtigte San-Andreas-Verwerfung eine tickende Zeitbombe: Experten sagen schon lange voraus, dass es irgendwann mal zu einem verheerenden Erdbeben kommen muss, wenn sie sich verschiebt. Die Mega-Metropole Los Angeles wäre davon unmittelbar betroffen. Und wie es das Schicksal nun so will, ist genau heute der Tag des Untergangs gekommen und ein Beben von der Stärke 9 legt alles in Schutt...

Handlung und Hintergrund

Ein verheerendes Erdbeben erschüttert Kalifornien und legt unter anderem San Francisco in Schutt und Asche. Der Katastrophenfilm „San Andreas“ bezieht sich auf die sogenannte San Andreas Verwerfung, einen auch in der Realität existierenden Erdbebenherd vor der Küste Kaliforniens und schickt den Piloten Tom (Dwayne Johnson) auf eine heikle Mission mitten in die zerstörte Stadt, um dessen eingeschlossene Tochter Blake (Alexandra Daddario) zu retten. Als Pilot eines Rettungshubschraubers ist es Tom natürlich gewohnt, unter extremen Bedingungen zu arbeiten, doch die eigene Tochter finden und retten zu müssen, ist schon eine außergewöhnlich belastende Situation, selbst für so einen erfahrenen Haudegen wie es Tom natürlich ist. Bereits vor 100 Jahren wurde die pulsierende Metropole San Francisco in der sogenannten Bay Area Kaliforniens von einem verheerenden Erdbeben heim gesucht, doch was sich dem Piloten Tom aus seinem Hubschrauber heute für ein Bild der Verwüstung bietet, ist selbst für das hartgesottene Muskelpaket ein veritabler Schock. Und ausgerechnet in diesen Ruinen und dem an jeder Ecke vorherrschenden Chaos kämpft irgendwo seine Tochter um ihr nacktes Überleben. Obwohl Vater und Tochter in der Vergangenheit nicht gerade ein gutes Verhältnis zueinander pflegten ist es für Tom natürlich klar, dass er Blake um jeden Preis retten muss, auch wenn er sich selbst in Lebensgefahr begeben muss. Um den Schrecken der Erderschütterung so realistisch wie möglich zu schildern, drehte Regisseur Brad Peyton sein mit Action vollgestopftes Spektakel in 3D. Auf diese Weise ist der Zuschauer mitten drin im Geschehen und bekommt ein Gefühl für all das Chaos und die Welle der Verwüstung, die durch das Erdbeben angerichtet wurde.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Brad Peyton
Produzent
  • Rob Cowan,
  • Beau Flynn,
  • Tripp Vinson
Darsteller
  • Dwayne Johnson,
  • Alexandra Daddario,
  • Carla Gugino,
  • Colton Haynes,
  • Ioan Gruffudd,
  • Archie Panjabi,
  • Paul Giamatti,
  • Hugo Johnstone-Burt,
  • Will Yun Lee,
  • Kylie Minogue,
  • Todd Williams,
  • Matt Gerald
Drehbuch
  • Allan Loeb,
  • Carlton Cuse,
  • Carey W. Hayes,
  • Chad Hayes
Musik
  • Andrew Lockington
Kamera
  • Steve Yedlin
Schnitt
  • Bob Ducsay
Casting
  • Deborah Aquila,
  • Tricia Wood

Kritikerrezensionen

    1. Am Ende von "San Andreas" bleibt somit ein Bild, welches der Kriegsfilm und der Katastrophenfilm, die nicht selten Hand in Hand gehen, als ikonische Komposition über Jahre hinweg als Aushängeschild genutzt haben: die zerfledderte, aber dennoch wehende US-Flagge vor einem zerstörten, aber dennoch Hoffnung erweckenden Hintergrund. Was zur Überspitzung der eh schon klischeehaften Szenerie noch fehlt, ist die Nationalhymne der USA. Nichts Minderes hätte "San Andreas" verdient, denn der Film ist oberflächlich, aber irgendwie auch star-spangled spektakulär.
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      1. Actionfilme, in denen die Erde kurz vor ihrem nahenden Untergang steht, ähneln sich. Immer. Fast scheint es so, als würde für Produktionen dieses Schlages lediglich ein einziges, formelhaftes Drehbuch existieren, das sich, anstatt die Story zu variieren, einzig und allen dem aktuellen Standard des technischen Effektkinos anpasst. Auch „San Andreas“ nimmt sich da in seinem fast schon unverschämt genauen Abhaken gängiger Genreklischees nicht aus. Regisseur Brad Peyton („Die Reise zur geheimnisvollen Insel“) konzentriert sich ganz auf die Versatzstücke eines typischen Katastrophen-Actioners. Dabei setzt sein Film visuell ähnlich große Maßstäbe wie Roland Emmerichs düsteres Weltuntergangsszenario „2012“ vor wenigen Jahren, was in der heutigen Zeit des CGI-lastigen Bombastspektakels schon etwas heißt. Doch leider lässt Peyton den Zuschauer ansonsten recht ratlos zurück, denn die Frage, ob er seinen Film tatsächlich ernst meint, vermag man innerhalb der zweistündigen Laufzeit nie ganz herauszulesen. „San Andreas“ verzichtet fast vollkommen auf jedwede Ironie, was dem Szenario nicht selten unfreiwillig komische Facetten beimengt.

        Im Falle von „San Andreas“ ist es also Ex-Wrestler und Action-Haudegen Dwayne Johnson, mit dem Peyton auch bereits in „Die Reise zur geheimnisvollen Insel“ zusammenarbeitete und der sich in den letzten Jahren eine beachtliche Fanbase aufbauen konnte. In seinem neuen Projekt hat er als das Stereotyp eines muskulösen Helden erwartungsgemäß wenig zu tun, doch besonders durch die Interaktion mit Filmtochter Blake, souverän gespielt von Serien-Star Alexandra Daddario („True Detective“), erhält seine ecken- und kantenlose Figur ein sympathisches Profil. Viel mehr Emotionen als das Formen eines glaubhaften Vater-Tochter-Verhältnisses darf der Zuschauer von „San Andreas“ dann allerdings nicht erwarten. Denn auch, wenn Brad Peyton immer wieder durchscheinen lässt, dass er sich eine Geschichte mit tiefschürfenden Charakteren wünscht, mit denen das Publikum aktiv mitleiden soll, so bleiben die Stärken von „San Andreas“ vorzugweise die spektakulären Bildgewalten. Die Zusammenarbeit zwischen den Effektspezialisten sowie Kameramann Steve Yedlin („Looper“) kreiert atemberaubende Bilder einer sukzessiven von den Naturgewalten zerstörten Weltmetropole. Dass ein Großteil des visuellen Erlebnisses aus dem Computer stammt, ahnt man beim Zusehen kaum. Den 3D-Aufschlag kann man sich indessen sparen: Obwohl „San Andreas“ tatsächlich dreidimensional gedreht und nicht etwa nachträglich konvertiert wurde, ist das Bild ständig unscharf und von Phantombildern durchzogen. Stattdessen lohnt sich der Film als IMAX-Erlebnis; je größer die Leinwand, desto mitreißender die Action.

        „San Andreas“ sowie dessen Entertainmentfaktor definieren sich klar über die Effektspielereien. Doch auch diese können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Skript von Carlton Cuse („Bates Motel“) so arg vorhersehbar ist, dass das konsequente Verweigern eines halbwegs originellen Plotpfades jedwede Überraschung im Keim erstickt. Die Handlungen der Figuren passen sich der Dramaturgie des Filmes an und nicht umgekehrt, Entscheidungen der Charaktere sind schon Minuten zuvor zu erahnen und selbst Kamerafahrten wiederholen sich kontinuierlich. Immerhin vertrauen die Macher auf ihre gelungene Idee, Protagonist Ray als Hubschrauberpilot zu etablieren. Die dadurch sinnigen Aufnahmen aus der Vogelperspektive werfen einen interessanten Blick auf die Verwüstungen und rauben einem bisweilen den Atem.

        Fazit: Es lebe das Katastrophenkino der Neunzigerjahre! Regisseur Brad Peyton liefert mit „San Andreas“ eine inhaltlich wenig inspirierte Kopie von „The Day After Tomorrow“, „2012“ und Co. ab, erweist sich aber als stilsicherer Inszenator modernster CGI-Effekte. Style over Substance eben!
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        1. Inhaltlich mager, aber die entfesselte Zerstörungsorgie hat zumindest reichlich Schauwert.
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