„Schuster bleib bei deinen Leisten“ ist ein gut gemeintes Sprichwort, das sich vor allem die folgenden Hollywood-Schauspieler sehr zu Herzen genommen haben. Herausforderung oder Abwechslung scheint ganz und gar nicht ihr Ding zu sein und so bewegen sie sich ungerne aus der eigenen Comfort Zone und spielen lieber zum 37. Mal die Rolle des muskelbepackten Actionhelden. Wir verraten euch, welche Hollywood-Stars immer wieder demselben Muster verfallen und in welcher Rolle wir sie schon zig-mal gesehen haben.
Adam Sandler
Ob „Billy Madison“, „Mr. Deeds“ oder „Kindsköpfe“, das Komödien-Urgestein Adam Sandler spielt am liebsten den treudoofen, kindischen Trottel, der zwar nichts auf die Reihe bekommt, am Ende aber doch seine Angebetete in die Arme schließen darf. Auch wenn die meisten seiner Filme von den Kritikern verrissen werden, genießen sie einen beachtlichen kommerziellen Erfolg. Das Publikum scheint also zumindest noch nicht von Sandlers wiederkehrender Rolle genervt zu sein.
Johnny Depp
Was mit „Edward mit den Scherenhänden“ begann, hat mittlerweile ungeahnte Ausmaße angenommen. Vielleicht lag der Fehler auch bei der Entscheidung, den Part als trotteligen Piraten Jack Sparrow anzunehmen. Das wilde Gestikulieren, das etwas schrägere Aussehen und den alkoholbedingte Sprachfehler hat der 54-Jährige nämlich auch in seiner Rolle als verrückter Hutmacher in „Alice im Wunderland“ nicht ablegen können. Ob er den Part des verrückten Sonderlings jemals wieder los wird?
Zooey Deschanel
Sie ist überdreht, etwas schrullig, aber dennoch das nette Mädchen von nebenan: Zooey Deschanel hat uns bereits in 7 Staffeln „New Girl“ und dem Indie-Liebesfilm „500 Days of Summer“ verzaubert und sich in unsere Herzen gespielt, doch so langsam könnte sich die 38-Jährige US-Amerikanerin von ihrem Image loslösen und mal etwas Neues probieren. Als verschrobene Träumerin und liebenswerten Tollpatsch kennen wir die Schauspielerin jedenfalls schon zur Genüge. Und für einen Golden Globe wurde sie für ihre Rolle als „Jess Day“ sogar auch schon mal nominiert. Da könnte man doch jetzt ruhig mal etwas anderes ausprobieren, oder?
Samuel L. Jackson
Seine Schimpftiraden waren bereits in „Pulp Fiction“, „Die Jury“, „Snakes on a Plane“, „The Spirit“ und „Django Unchained“ zu hören: Samuel L Jackson ist wie seine Vorgänger in die Falle des Typecastings getappt und kommt längst nicht mehr aus der Rolle des knallharten Typen mit Vorliebe für Wutreden heraus.
Tom Cruise
Selbst wenn wir wissen, dass er auch anders kann, ist und bleibt Tom Cruise offensichtlich die ideale Besetzung für entweder Actionhelden oder clevere, aber arrogante Narzisten, die ihr Egoproblem für die große Liebe wieder in den Griff bekommen (unter anderem „Top Gun“, „Tage des Donners“, „Mission: Impossible“). Seine Sprints sind legendär, seine Wandlungsfähigkeit ist es eher weniger (abgesehen von wenigen Ausreißern wie zum Beispiel „Interview mit einem Vampir“ oder „Magnolia“).
Katherine Heigl
Ob „Kiss & Kill“, „Die nackte Wahrheit“, „27 Dresses“ oder „Einmal ist keinmal“ – Katherine Heigl gehört zur Stammbesetzung romantischer Komödien und spielt dabei mit Vorliebe die erfolgreiche Karrierefrau, die im Laufe des Films im Liebeschaos versinkt, am Ende aber natürlich ihre wahre Liebe in die Arme schließt. Nach etlichen Streitereien am Set von „Grey’s Anatomy“ wurden die Rollenangebote weniger und wir können uns die Hoffnung auf einen Image-Wechsel wohl gänzlich abschminken.
Dwayne Johnson
Er ist Hollywoods Allzweckwaffe und wird dementsprechend oft als gutmütiger Muskelprotz besetzt. Ob „Welcome to the Jungle“, „Fast & Furious“, „Jumanji – Willkommen im Dschungel“ oder „Rampage“: Dwayne „The Rock“ Johnsons Paraderolle ist der liebenswerte Typ, der dich aber auch verprügeln könnte. Dafür gehört er mittlerweile zu den profitabelsten Stars der Traumfabrik. Auch wenn er in seinen Filmen wirklich immer gleich aussieht, können wir uns Hollywood ohne sein strahlendes Lächeln, seinen „entsetzten“ Blick und den stählernen Körper nicht mehr vorstellen.
Seth Rogen
Er spielt den kiffenden Losertyp, der ständig zugedröhnt ist, einen dummen Spruch nach dem anderen loslässt und seine große Klappe einfach nicht halten kann. Exemplarisch für Seth Rogens anhaftendes Rollen-Image sind Filme wie „Beim ersten Mal“, „Ananas Express“, „Bad Neighbors“ und „This Is The End“
Hugh Grant
Er beherrscht die Rolle des charmanten Briten, der in Liebesdingen ein bisschen Nachhilfe nötig hat, aus dem Effeff. Hugh Grant hat sich in seiner fast 40-Jährigen Schauspielkarriere an zahlreichen Liebeskomödien abgearbeitet und seine Paraderolle in Filmen wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Notting Hill“, „Mickey Blue Eyes“ oder „Tatsächlich… Liebe“ perfektioniert.
Benedict Cumberbatch
Er ist genial, exzentrisch und hat keine Angst vor menschlichen Abgründen: Benedict Cumberbatch hat seinen Hang zu heldenhaften, aber unnahbaren Figuren bereits in „Sherlock“, „Doctor Strange“ und „The Imitation Game“ unter Beweis gestellt. Auch wenn er mit Filmen wie „The Child in Time“ gezeigt hat, dass er auch anders kann, gibt es niemanden, der so schön von oben herab spielt, unfassbar schnell reden und Energiebälle aus seinen Händen feuern kann, wie der 41-Jährige Brite.