Mit „Saw“ und „Hostel“ brach in den 2000er Jahren eine Welle von Folter- Filmen los. Torture Porn ist das härteste aller Filmgenres – hier geht es nicht mehr nur um das Gute gegen das Böse, sondern vielmehr um schlimmste Quälereien unschuldiger Opfer. Der Killer Jigsaw wurde zu einer der Ikonen des Genres und sein schier endlos scheinender Spieltrieb kam in perfiden Folterfallen und grausamen Katz- und Maus-Spielen zum Ausdruck. In dieser Bildergalerie zeigen wir euch einige der unzähligen Nachahmer, die mit ihren fiesen Fallen dem „Saw“-Franchise in nichts nachstehen.
Mit „Jigsaw“ geht die berüchtigte Horror-Folter-Reihe am 26. Oktober 2017 übrigens in die achte Runde. Lasset die Spiele beginnen!
„Choose“ (2010)
Ein Mörder stellt seine wehrlosen Opfer vor die Qual der Wahl: Soll die Tochter lieber ihren Vater oder ihre Mutter erstechen? Der Pianist sein Gehör verlieren oder auf seine Hände verzichten müssen? Detective Tom Wagner (Kevin Pollak) wird auf den sadistischen Serienkiller angesetzt, um die Identität des Mörders aufzuklären. Guter Crime-Horror, der ohne viel Blut auskommt, der eigenen Fantasie aber umso mehr freien Lauf lässt.
„The Collector“ (2009)
Marcus Dunstan und Patrick Melton, die Macher von „Saw IV“ und den beiden Folgefilmen, treiben das Saw-Konzept mit der Horror-Mär „The Collector“ aus dem Jahr 2009 auf die Spitze. In einem mit Fallen übersäten Haus spielt der maskierte sadistische Serienmörder „The Collector“ ein düsteres Katz- und Maus-Spiel voller Gewalttätitgkeiten.
„Truth or Dare“ (2012)
Was passiert, wenn „Wahrheit oder Pflicht“ außer Kontrolle gerät, seht ihr in Robert Heaths Horrorperle „Truth or Dare“. Hier imitiert eine Gruppe von Jugendlichen das legendäre Partyspiel - allerdings zusammen mit einem rachsüchtigen Mörder, der mit seiner Horror-Version des Spiels menschliche Abgründe, Lügen und Verbrechen zutage kommen lässt. Spannende, kammerspielartige Horror-Mär, die das Herz eines jeden Splatter-Fans höher schlagen lässt.
„Tödliches Spiel – Would you rather?“ (2012)
Auch hier wird ein Partyspiel zum Mittelpunkt des düsteren Treibens eines sadistischen Psychopathen: Die tödliche Version von „Would you rather“ wird einer Gruppe von verzweifelten Gästen zum blutigen Verhängnis. „Saw“ lässt grüßen, allerdings geht es hier stärker um die Reaktion von Menschen in Zwangssituationen als um blutrünstige Exzesse.
„Cube“ (1997)
Mit dem kanadischen Kult-Klassiker fing im Jahr 1997 alles an: In dem irgendwo zwischen Science-Fiction-, Horror-, und Splatterfilm angesiedelten Werk von Regisseur Vincenzo Natali erwacht eine Gruppe wildfremder Menschen in einem würfelartigen Raum und muss sich einer Reihe von tödlichen Fallen stellen, um dem kubischen Labyrinth zu entkommen.
„Unknown“ (2006)
Fünf Männer wachen ohne Erinnerung in einer verlassenen Fabrikhalle auf. Gefesselt, verletzt und brutal zusammengeschlagen fehlt den Männern jeglicher Hinweis darauf, was in den letzten Stunden vorgefallen sein könnte. Mit dem Versuch, die vergangenen Ereignisse zu rekonstruieren, beginnen die an Amnesie leidenden Männer Misstrauen und Selbstzweifel zu entwickeln. Wer ist Opfer und wer ist Täter?
„Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung“ (2008)
Der Titel dieses südkoreanischen Horrorfilms ist hier richtungsweisend: Mitten im Unterricht einer Seouler Schule meldet sich ein eiskalter Killer zu Wort und eröffnet ein tödliches Spiel: Für jede falsche Antwort muss einer der Mitschüler sterben. Was folgt ist eine lange, unerbittliche Folter, der sich einer nach dem anderen stellen muss.
„Kill Theory“ (2009)
„Deep down we’re all killers“ behauptet Chris Moores atmosphärisches Regiedebüt: Als acht Studenten in einer abgelegenen Ferienwohnung ihren Abschluss feiern wollen, werden sie von einem perfiden Psychopathen gezwungen, sich gegenseitig umzubringen. Wie weit werden sie gehen, um ihre eigene Existenz zu verteidigen?
„Panic Button“ (2011)
Eine Gruppe junger Leute glaubt fälschlicherweise, das große Los gezogen zu haben: Als Mitglieder des sozialen Netzerkes All2gethr.com haben sie im Rahmen eines Preisausschreibens einen Shopping-Ausflug in die Staaten gewonnen. Doch vorher müssen sie sich noch in einem folgenschweren Spiel bewähren. Low-Budget-Kammerspiel und gleichzeitig eine bittere Abrechnung mit den sozialen Netzwerken.
„Frontier(s) - Kennst du deine Schmerzgrenze?“ (2007)
„Frontier(s)“ fragt zu recht nach der eigenen Schmerzgrenze: Die grausamen und explizit dargestellten Folterszenen lassen den Film auf der mittlerweile in die Jahre gekommenen harten französischen Horrorfilmwelle um „Martyrs“ und „Inside“ mitschwimmen. Genrefans dürften bei diesem Folter-Schocker durchaus auf ihre Kosten kommen, so serviert uns Xavier Gens mit seinem Film französisches Terror-Kino auf dem Silbertablett.