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Trotz erfolgreicher Horror-Reihe: „Saw“-Produzent bereut einen großen Fehler

Trotz erfolgreicher Horror-Reihe: „Saw“-Produzent bereut einen großen Fehler
© Imago/EntertainmentPictures

In einem Interview sprachen die „Saw X“-Produzenten Mark Burg und Oren Koules über einen Fehler, den sie bei ihrer Horror-Reihe bis heute bereuen.

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Mit „Saw X“ startet hierzulande am 30. November 2023 der nunmehr zehnte Teil einer Horror-Reihe, die nicht nur ein ganzes Subgenre mitbegründet hat, sondern es geschafft hat, einen eigentlich gewöhnlichen englischen Begriff zum Markenzeichen zu erheben: Sobald das Wort „Saw“ fällt, wissen nicht nur Horrorfans Bescheid.

Und: Mit „Saw“ von 2004, basierend auf seinem eigenen Kurzfilm, der als eine Art Machbarkeitsprojekt gestartet wurde, gab Filmemacher James Wan sein Filmdebüt. Heute gilt er als eine der treibenden Kräfte im Horrorgenre, hat neben besagter Horror-Reihe mit dem „Conjuring“-Universum das erfolgreichste Genre-Franchise überhaupt erschaffen und verhilft aufstrebenden Filmschaffenden immer wieder zum Durchbruch, so etwa Michael Chaves („The Nun 2“) und Akela Cooper („Malignant“).

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Dass Wan nach dem ersten Film nie wieder bei einer der Fortsetzungen Regie geführt hat, dürfte in den Augen der Fans eine verpasste Chance sein. Bei „Saw III“ war er noch am Drehbuch beteiligt, ansonsten war er nur noch als Executive Producer tätig, ist also nicht mehr direkt an den Produktionen beteiligt. Wans kreativer Abgang half ihm, sich als Hollywood-Größe mit Filmen wie „Fast & Furious 7“ und den „Aquaman“-Filmen zu etablieren. Zudem wurde damit der Grundstein gelegt für die Ausrichtung der „Saw“-Reihe, weg vom Thriller und hin zum sogenannten Torture Porn.

Wirklich nur schwer zu ertragen und damit ein Tipp für Horrorfans: „Eden Lake“ gibt es jetzt erstmals ungekürzt auf Blu-ray über Amazon.

Eine Entwicklung, die von den Produzenten Mark Burg und Oren Koules begrüßt werden dürfte. Seit dem ersten Film sind sie an Bord und haben den Werdegang des Franchise begleitet. Eine Entscheidung bereuen sie allerdings bis heute, denn diese hatte eine massive Auswirkung darauf, wie die Filmreihe heute betrachtet wird (via Indiewire), so Burg:

„Wenn ich es noch einmal machen müsste, würde ich Tobin Bell nicht in ‚Saw III‘ sterben lassen. Das könnte ein Fehler gewesen sein.“

Den Trailer zu „Saw X“ könnt ihr euch hier ansehen:

Darum ist die „Saw“-Reihe kein Kult

Tobin Bell spielt in der „Saw“-Reihe das „Mastermind“ John Kramer alias Jigsaw und ist ganz klar der beliebteste und bekannteste Charakter darin. Er steckt hinter den perfiden Fallen, die den Opfern suggerieren, dass es einen Ausweg zu einem gewissen Preis aus ihrer misslichen Lage gibt, nur um sie letzten Endes doch einen grausamen und qualvollen Tod sterben zu lassen – aber nicht ohne sie in ihrer Verzweiflung und Todesangst vorher dazu zu bringen, sich selbst unmenschlichen Qualen psychischer und physischer Natur auszusetzen. Wie Fans wissen, erlag Jigsaw in „Saw III“ seinem Krebsleiden und war seither nicht mehr wirklich aktiv an der voyeuristischen Todesfolter beteiligt. Er ist seither mehr eine Art dunkler Mythos, der über den Geschehnissen liegt.

Das frühe Ableben von John Kramer hatte aber auch eine ganz andere, reale Konsequenz: Es nahm der Filmreihe den potenziellen Kultstatus. In Zeiten, in denen fast alles Popkulturelle mit der Bezeichnung Kult versehen wird, mag es zwar strittig sein, ob die „Saw“-Reihe als Kult betrachtet werden kann, aber dafür mangelt es ihr an generationenübergreifenden Merkmalen. Die „Nightmare on Elm Street“-Filmreihe von Wes Craven hat sich ihren Kultstatus redlich durch Robert Englunds Freddy Krueger verdient, der seinen Weg in die Popkultur gefunden hat. Das Gleiche lässt sich über die „Freitag der 13.“-Reihe mit Jason Voorhees sagen. Insofern lassen sich die „Saw“-Filme eher mit der „Paranormal Activity“-Reihe vergleichen, die ebenfalls erfolgreich war und viele Fortsetzungen hatte – aber eben kein Kult ist.

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Das dürfte auch den Verantwortlichen klar geworden sein, weswegen sie mit „Saw X“ zurück zu den Wurzeln kehren und Tobin Bells John Kramer quasi von den Toten auferstehen lassen. Allerdings mit einem storytechnischen Kniff, denn der Film reiht sich zeitlich zwischen den Geschehnissen aus den ersten beiden Filmen ein, spielt also vor seinem unvermeidlichen Krebstod.

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Und jetzt könnt ihr euer Horror-Wissen mit diesem Quiz auf die Probe stellen, in dem es um die Mordwerkzeuge der Gestalten geht:

Horrorfilm-Quiz: Nur echte Horrorfans bestehen dieses Quiz ohne Fehler!

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