Sheikh Jackson: Imam Khaled setzt sich, ausgelöst durch den Tod von Michael Jackson, mit seiner Vergangenheit auseinander und begibt sich auf die Suche nach sich selbst.
Handlung und Hintergrund
Der junge Imam Khaled (Ahmad El-Fishawi) lebt in einer ägyptischen Gemeinde und führt mit seiner kleinen Familie ein glückliches Leben. Doch der Schein trügt, denn er wird von Albträumen und einer inneren Unruhe geplagt. Bei einer Psychiaterin sucht er Rat und begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit und zu sich selbst.
Zum Vorschein kamen Khaleds lang unterdrückte Probleme nach dem Tod des Popstars Michael Jackson, denn auch Khaled wurde einst „Jackson“ genannt, da er in seiner Jugend ein großer Fan des Musikers war. Seine Begeisterung für die Musik des androgynen Amerikaners löste große Konflikte mit seinem Vater Hany (Maged El Kedwany) aus, die bis heute zwischen den beiden stehen. Und auch sonst konnte kaum jemand seine Begeisterung verstehen, außer Mitschülerin Sherine (Yasmine El Raes)…
Khaled versucht seine innere Unruhe zu bekämpfen und sich seinem Vater zu stellen. Außerdem versucht er herauszufinden, wo er sich heute zwischen Rebellion und Religion verortet.
Im Trailer bekommt ihr einen ersten Eindruck von Khaled und seinem Kampf mit sich selbst:
„Scheich Jackson“ – Hintergründe
Regisseur Amr Salama eröffnet mit seinem Drama neue Einsichten in das moderne Ägypten und zeichnet ein sehr viel heterogeneres Bild als jenes, das in westlichen Medien oft entworfen wird.
In vielen Flashbacks schickt er Khaled in seiner erwachsenen Version, gespielt von Ahmad Alfishawy, auf eine Reise in die eigene Jugend, in der er, nun verkörpert von Ahmed Malek, versucht, seinem Idol Michael Jackson nachzueifern. Letztendlich ist Khaleds Begeisterung für dessen Musik zugleich Ausdruck von Rebellion und dem Wunsch nach (System-) Freiheit. Als erwachsener Mann sieht er sich nach jahrelanger Unterdrückung letztendlich mit seinem früheren Ich konfrontiert und stellt sein religiöses Wertesystem in Frage.
„Scheich Jackson“ feierte bereits 2017 auf dem Toronto Film Festival Weltpremiere und wurde von Ägypten als Vorschlag für den Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ eingereicht. In Deutschland ist der Film ab 09. Mai 2019 in den Kinos zu sehen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Amr Salama
Produzent
- Mohamed Hefzy,
- Hani Osama
Darsteller
- Ahmad El-Fishawi,
- Amina Khalil,
- Maged El Kedwany,
- Dorra Zarrouk,
- Carlo Riley,
- Mahmoud El-Bezzawy,
- Yasmin Raeis,
- Salma Abu-Deif,
- Omar Ayman Altounji,
- Ahmed Malek
Drehbuch
- Amr Salama,
- Omar Khaled