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Schildkrötenwut: Berührender Dokumentarfilm über den Versuch der Regisseurin, den durch den Nahostkonflikt gezeichneten Vater zu verstehen.

Handlung und Hintergrund

Der Film erzählt die Geschichte der Regisseurin Pary El-Qalqili, die bei ihrem schweigsamen Vater nach Antworten auf ihre Fragen nach der Familiengeschichte sucht. Als Pary zwölf Jahre alt ist, verlässt ihr Vater seine in Berlin lebende Familie, um für die Freiheit Palästinas zu kämpfen. Nach einiger Zeit wird er jedoch von den Israelis ausgewiesen und kehrt zurück nach Deutschland zu Frau und Kind. Von nun an zieht er sich in sich selbst zurück wie die Schildkröte in ihren Panzer und hüllt sich in Schweigen über das Erlebte.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pary El-Qalqili
Produzent
  • Khaled Kaissar,
  • Balint Tolnay-Knefely
Drehbuch
  • Pary El-Qalqili,
  • Silvia Wolkan
Kamera
  • Aline László
Schnitt
  • Ulrike Tortora

Kritikerrezensionen

  • Schildkrötenwut: Berührender Dokumentarfilm über den Versuch der Regisseurin, den durch den Nahostkonflikt gezeichneten Vater zu verstehen.

    Der Dokumentarfilm versucht nicht nur, einen der schwierigsten Konflikte der aktuellen Weltgeschichte zu verstehen, sondern zeigt auch dessen tiefgreifende Auswirkungen auf die einzelne Familie: Was passiert, wenn ein politischer Kampf zum persönlichen Scheitern wird und wie können die Betroffenen überhaupt damit zurechtkommen? Pary El-Qalqili will mit ihrem Film die eigene Familiengeschichte ergründen und führt den Zuschauer dafür nach Ägypten, Jordanien und Palästina, stets in Auseinandersetzung und Annäherung mit dem voller Verbitterung steckenden Familienoberhaupt.
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