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Schlussmacher: Komödie von und mit Publikumsliebling Matthias Schweighöfer um einen Mann, der für eine Trennungsagentur arbeitet.

Handlung und Hintergrund

Weil Paul zu große Nähe nicht erträgt, hat ihn Natalie gerade verlassen. Doch ein Ende mit Schrecken war Paul schon immer lieber als Schrecken ohne Ende, schließlich konnte er für eine Trennungsagentur schon fast 1000 Beziehungen beenden. Kurz vor der vom Chef in Aussicht gestellten Partnerschaft bleibt der gutherzige Toto, eines dieser Trennungsopfer, an ihm hängen. Weil Toto verzweifelt und hartnäckig ist, nimmt Paul ihn bei sich auf und lernt durch ihn zu verstehen, was Liebe und damit auch Natalie wirklich für ihn bedeutet.

Weil Paul zu große Nähe nicht erträgt, hat ihn Natalie gerade verlassen. Doch ein Ende mit Schrecken war Paul schon immer lieber als Schrecken ohne Ende, schließlich konnte er für eine Trennungsagentur schon fast 1000 Beziehungen beenden. Kurz vor der vom Chef in Aussicht gestellten Partnerschaft bleibt der gutherzige Toto, eines der Trennungsopfer, an ihm hängen. Weil Toto verzweifelt und hartnäckig ist, nimmt Paul ihn bei sich auf und lernt durch ihn zu verstehen, was Liebe und damit auch Natalie wirklich für ihn bedeutet.

Paul ist ein Spezialist für Trennungen, muss durch die Freundschaft zu einem der Getrennten aber die Leere seines Tuns erkennen. Die Buddykomödie von Matthias Schweighöfer verfeinert noch einmal das Erfolgsrezept von „What a Man“.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Matthias Schweighöfer,
  • Torsten Künstler
Produzent
  • Dan Maag,
  • Marco Beckmann,
  • Cornel Schäfer
Darsteller
  • Matthias Schweighöfer,
  • Milan Peschel,
  • Catherine De Léan,
  • Nadja Uhl,
  • Anna Bederke,
  • Genija Rykova,
  • Manuela Wisbeck,
  • Heiner Lauterbach,
  • Gennadi Vengerov
Drehbuch
  • Doron Wisotzky
Musik
  • Peter Horn,
  • Andrej Melita
Kamera
  • Bernhard Jasper
Schnitt
  • Stefan Essl
Casting
  • Emrah Ertem,
  • Franziska Aigner

Kritikerrezensionen

    1. Passend zum Thema ist diese Komödie wie eine Beziehung: anfangs amüsant und herzlich, doch am Ende geht die Luft raus.
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    2. Schlussmacher: Komödie von und mit Publikumsliebling Matthias Schweighöfer um einen Mann, der für eine Trennungsagentur arbeitet.

      In seiner zweiten Regiearbeit folgt Matthias Schweighöfer dem Erfolgsrezept der ersten und beobachtet die komische Transformation eines blockierten Mannes.

      In „What a Man“ war der neue deutsche Komödienstar ein liebenswert-geduldiges Frauenspielzeug, das an maskuliner Härte zulegen wollte. In „Schlussmacher“ hat sich das Training ausgezahlt, ist er nun der selbstsichere Leistungsträger, der beruflich kurz vor der Partnerschaft steht, privat aber davon im Grunde nichts hält. Wie der Bindungsphobiker lieben lernt, bedient mit Slapstick und einem situationskomisch angelegten Parcours peinlicher Konstellationen und Erlebnisse genau die Rezeptoren des Zielpublikums, das sich mit Schweighöfer oder Schweiger erfahrungsgemäß gut amüsieren kann.

      „Schlussmacher“ beleuchtet nach einem Skript von Doron Wisotzky, Koautor von „What a Man“, das Geschäftsmodell der Trennungsagenturen - Dienstleistern, die ihren Kunden alles Schwierige und Lästige abnehmen, vom simplen telefonischen Beziehungsende über Konfliktvermittlung bis zur Wiederbeschaffung des persönlichen Eigentums. Schweighöfers Paul ist gut in diesem Geschäft, weil er selbst zu große Nähe und damit auch Trennungsschmerz nicht zulässt. Dass seine Freundin ihn deshalb gerade verlassen hat, verkraftet er besser als Frauenversteher Toto (Milan Peschel), den er am Hals hat, seit er Totos Beziehung zur lieben Kati mit einer Lüge beendete. Warum Katis Vater Toto loswerden wollte, kann der entnervte Paul und auch mancher Zuschauer nachempfinden. Doch was nützen Hiebe in Gedanken, wenn die in keiner Hinsicht pflegeleichte Klette, die selbst Schluss machen wollte, unter Artenschutz steht. Bei Toto wiegen gutes Herz und Glauben an die Liebe alle Defizite auf. Sogar ein lesbisches Paar entdeckt in ihm erotische Glückseligkeit, was diese Komödie Bezug zur Fantasy aufnehmen lässt, obwohl sie strukturell ein Road- und Buddymovie ist. Pauls diverse Trennungsfälle auf dem Weg zur Partnerschaft, darunter auch die Verführung einer Schwergewichtigen, die dann als gekränkte Queen Kong Amok läuft, begleiten derbkomisch die Entwicklung einer Männerbeziehung, die zur Kategorie „Freundschaft trotzdem“ gehört. Am Ende bringt die Kombination aus Herz und Humor tatsächlich auch Glück - und das, mit Hinblick auf die Hitbilanz des Vorgängers, wohl auch beim Zielpublikum. kob.
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      1. "Schlussmacher" ist nach "What a Man" (2011) die zweite Regiearbeit von Matthias Schweighöfer. Auch bei dieser romantischen Komödie zeigt sich der Wahl-Berliner als echter Allrounder. Neben seiner zusätzlichen Funktion als Produzent übernimmt er natürlich wieder eine der beiden Hauptrollen.

        Besetzungstechnisch lassen sich schon auf den ersten Blick viele Parallelen zu seinem Debütfilm erkennen. Denn auch in "Schlussmacher" hat Schweighöfer wieder für den halben Freundes- und Verwandtenkreis eine Rolle gefunden. Doch diesmal ist nicht nur Mama Schweighöfer als russische Adelsmutti vertreten (sie spielte in "What a man" bereits die Sportlehrerin des jungen Alex), auch für Papa hat Matthias ein Plätzchen in seinem Film gefunden. Er gibt einen Berliner Streifenpolizisten. Und nachdem sein Buddy Milan Peschel als Holzhacker in "What a man" so gut ankam, darf er als Toto diesmal gleich eine Hauptrolle spielen.

        Eine Entscheidung, die Schweighöfer im Nachhinein mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten könnte. Denn zum einen landet er mit Peschel die rettende Punktlandung für seinen Film. Zum anderen schießt er sich leider damit selbst ins Aus. Denn Milan Peschel ist der eigentliche Star des Films. Als Toto sorgt er für die meisten Lacher der Komödie. Auch scheint diese Figur um einiges besser ausgearbeitet als Paul. Man empfindet Mitleid mit dem armen Würstchen, Pauls Gefühlschaos dagegen lässt sogar das weibliche Publikum komplett unberührt.

        Auch bemerkt man bei "Schlussmacher" erstaunlich viele Einflüsse aus Schweighöfers Zeiten an Til Schweigers ("Keinohrhasen", "Kokowääh") Seite. Besonders bei einer Szene vor Natalies verschlossener Wohnungstür (natürlich im Treppenhaus eines Altbaus) rechnet wer "Keinohrhasen" gesehen hat damit, dass Paul jeden Moment ein verstümmeltes Stofftier in den Spion hält. Denn genau das tat Schweiger in "Keinohrhasen" um die Gunst von Nora Tschirner zurückzugewinnen.

        Alles in allem scheint Schweighöfer seinen eigenen Weg noch nicht so richtig gefunden zu haben. Auch wenn "Schlussmacher" durchaus nette und witzige Szenen hat, berührt er seinen Zuschauer nur selten.

        Fazit: "Schlussmacher" bietet wenig Überraschungen. Milan Peschel bringt das Publikum zumindest zum Lachen. Um wirklich zu berühren, fehlt es Schweighöfers zweiter Regie-Arbeit aber eindeutig an der nötigen Tiefe.
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