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Le scaphandre et le papillon: Jean-Dominique Bauby war französischer Journalist, Autor und Chefredakteur des Magazins Elle und Vater von zwei Kindern. Ein Dandy, der gutes Essen, Theater, Reisen und schöne Frauen liebte. Dann, im Alter von 43 Jahren, am 8. Dezember 1995, erlitt Bauby einen massiven Schlaganfall, durch den sein Hirnstamm geschädigt wurde. Als er zwei Wochen danach im Krankenhaus von Berck-sur-Mer aus dem Koma erwachte, war er nicht...

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Handlung und Hintergrund

Als Jean-Dominique Bauby (Mathieu Amalric) 1995 erwacht, realisiert er nach und nach, dass er einen Gehirnschlag erlitten hat. Ein Schock für den vitalen Chefredakteur der französischen Elle, bei dem mit 43 Jahren das unheilbare „Locked-in-Syndrome“ diagnostiziert wird. Seine einzige Kommunikationsmöglichkeit ist sein linkes Auge, mit dessen Lidschlag er beginnt, seine Memoiren zu diktieren. Er mobilisiert alle Kraftreserven, um seine Erfahrungen mit poetischer Schönheit festzuhalten.

Für die eindringliche und lebensfrohe Bestsellerverfilmung von Julian Schnabel („Before Night Falls„, „Basquiat„) gab’s die Goldene Palme für die Beste Regie in Cannes, zwei Golden Globes und vier Oscar-Nominierungen. In weiteren Rollen sind Emmanuelle Seigner, Marie-Josée Croze und Max von Sydow zu sehen. Für die Kamera-Arbeit war Oscar-Preisträger Janusz Kaminski zuständig.

Jean-Dominique Bauby, der Chefredakteur der französischen Elle, ist 43 Jahre alt, als er 1995 ohne jegliche Vorwarnung einen Gehirnschlag erleidet. Fortan ist sein gesamter Körper gelähmt. Er kann nicht mehr sprechen. Seine einzige Möglichkeit zur Kommunikation ist das linke Auge, das er noch kontrollieren kann. Mittels Lidschlag beginnt Bauby seine Memoiren zu diktieren und eloquent davon zu berichten, wie es ist, ein Mann zu sein, der in seinem Körper gefangen ist.

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Jean-Dominique Bauby, der Chefredakteur der französischen Elle, ist 43 Jahre alt, als er 1995 ohne jegliche Vorwarnung einen Gehirnschlag erleidet. Fortan ist sein gesamter Körper gelähmt. Er kann nicht mehr sprechen. Seine einzige Möglichkeit zur Kommunikation ist das linke Auge, das er noch kontrollieren kann. Mittels Lidschlag beginnt Bauby seine Memoiren zu diktieren und eloquent davon zu berichten, wie es ist, ein Mann zu sein, der in seinem Körper gefangen ist - und entdeckt, dass er nun viel freier ist als zuvor.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julian Schnabel
Produzent
  • Jim Lemley,
  • Pierre Grunstein,
  • Kathleen Kennedy,
  • Jon Kilik
Darsteller
  • Mathieu Amalric,
  • Emmanuelle Seigner,
  • Marina Hands,
  • Max von Sydow,
  • Marie-Josée Croze,
  • Anne Consigny,
  • Patrick Chesnais,
  • Niels Arestrup,
  • Olatz Lopez Garmendia,
  • Jean-Pierre Cassel,
  • Isaach De Bankolé,
  • Emma de Caunes
Drehbuch
  • Ronald Harwood
Musik
  • Paul Cantelon
Kamera
  • Janusz Kaminski
Schnitt
  • Juliette Welfling

Kritikerrezensionen

    1. Ein Spielfilm über einen Menschen, der zu Stummheit und Bewegungslosigkeit verdammt ist und nur ein Augenlid bewegen kann, verspricht alles andere als ein Kinospaß zu werden. Man befürchtet vielmehr, mit den schlimmsten eigenen Ängsten konfrontiert zu werden. Zwar beschönigt der viel beachtete Spielfilm „Schmetterling und Taucherglocke“ nichts von dem wahren Schicksal des gelähmten Jean-Dominique Bauby. Und dennoch ist das Ergebnis ein luftig-leichtes, von Lebensfreude durchdrungenes, sinnliches Filmereignis.

      Der amerikanische Künstler und Regisseur Julian Schnabel hat am Originalschauplatz des Krankenhauses von Berck in französischer Sprache gedreht. Der Film beginnt in der Ich-Perspektive mit einem inneren Monolog des liegenden Patienten. Vollkommen authentisch wirken die Szenen der erlebten Hilflosigkeit, etwa, dass sich die Menschen direkt vor sein Gesicht beugen und ihn ansprechen, ohne dass er das Gespräch steuern kann, ohne dass er verhindern kann, Unangenehmes zu hören oder dass ihm der Fernseher während eines Fußballspiels abgeschaltet wird.

      Dann aber, und das ist eines der Phänomene dieses wunderbaren Spielfilms, schließt Bauby Freundschaften. Da ist die Logopädin Henriette, die mit ihm eine eigene Art zu sprechen entwickelt: Sie sagt ihm permanent Buchstaben vor, und er blinzelt, wenn der richtige Buchstabe drankommt. Was mühselig klingt, ist es auch im Film, und doch: Bauby nutzt seine Chance, und zwar so gründlich, dass er eine Lektorin ans Bett bekommt, die seine Texte für ein Buch aufschreibt. Und da ist die Physiotherapeutin Marie, die mit ihm übt, die Zunge zu bewegen, und ihn außerdem mit ihrem Humor und ihrer Wärme erfrischt.

      Auch die Familie versammelt sich um Bauby, seine Frau Céline, die trotz gescheiterter Beziehung zu ihm hält, seine Kinder, ein paar Freunde. Und dann kommen zu den Szenen im Krankenhaus Rückblicke aus seinem früheren Leben, Fantasien, Träume. Der amerikanische Regisseur Julian Schnabel und der Kameramann vieler Spielberg-Filme, Janusz Kaminski, haben eine ganz außergewöhnliche Darstellungsform für diesen Ausnahmezustand eines Menschen gefunden. Die Bilder aus der Perspektive von Bauby sind zum Teil scharf, zum Teil verwischt: Er hat nur einen sehr kleinen Radius, in dem er die Außenwelt sieht. Die Gesichter, die quasi in dieses Blickfeld eindringen, sind meistens schief geneigt.

      Oft sieht sich Bauby in seiner Fantasie in einer Taucherglocke unter Wasser gefangen, oder er sitzt im Rollstuhl allein auf einem Ponton im Meer. Er entdeckt die Schönheit der Natur an der Küste neu, und die Sinnlichkeit der Frauen in ihren leichten Sommerkleidern. Rauschhafte Bilder von Bäumen, wehenden Haaren, einstürzenden Gletschern und ein reicher Soundtrack begleiten Baubys neues Innenleben, seine Freude an einer ausdrucksstarken, poetischen Sprache. Herrlich, wie der Film das tränenreiche Mitleid ausspart und sich wie sein Protagonist für einen wohldosierten, sympathischen Humor entscheidet.

      Fazit: Die Erfahrungen eines vollständig gelähmten Menschen geraten zu einer luftig-leichten Hymne an die Fantasie und die Menschlichkeit.
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