„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ bekommt eine Realfilmadaption spendiert, die von Peter Dinklage kritisiert wurde. Nun hat sich Disney dazu geäußert.
Sie hat ganze 85 Jahre auf dem Buckel und gilt als erster abendfüllender Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios: die Märchenadaption „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Unter der Regie von Marc Webb, der sich zuvor für „500 Days of Summer“ sowie die beiden „Amazing Spider-Man“-Filme mit Andrew Garfield verantwortlich zeichnete, werkelt Disney nun an einer Realfilmumsetzung des Zeichentrickfilms. Allerdings erntete das Projekt Kritik von „Game of Thrones“-Darsteller Peter Dinklage.
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Der Schauspieler kritisierte die Darstellung von kleinwüchsigen Menschen als nicht mehr zeitgemäß. Nun hat sich Disney in einem Statement gegenüber The Hollywood Reporter zu den Vorwürfen geäußert und versprochen, dass man das Thema mit besonderer Sensibilität angehen wolle:
„Um zu verhindern, dass Stereotype aus dem Original-Zeichentrick-Film weiter bestärkt werden, werden wir mit diesen sieben Figuren einen anderen Ansatz wählen und haben uns von Mitgliedern der Kleinwüchsigen-Community beraten lassen. Wir freuen uns darauf, mehr zu dem Film mitzuteilen, nachdem der Film nach längerer Entwicklungszeit die Produktion beginnt.“
Nicht selten kommt es in der Traumfabrik zu Skandalmeldungen. Doch neben unangemessenen Darstellungen von Menschen oder Inhalten gibt es auch abseits der Leinwand zahlreiche Brandbeschleuniger, wenn es um die Berichterstattung von skandalösen Hollywood-Geschehnissen geht. In unserem Video stellen wir euch sieben Stars vor, die das Aufsehen der Öffentlichkeit mit unerfreulichen Aktionen auf sich gezogen haben:
Das soll der neue Ansatz von Disney in „Schneewittchen“ sein
Laut TheWrap soll es in der „Schneewittchen“-Neuverfilmung gar keine Zwerge geben, stattdessen sollen diese durch „magische Wesen“ ersetzt werden. Noch ist unklar, inwiefern sie die gleiche Rolle einnehmen sollen wie die Zwerge. Disney selbst hat sich noch nicht dazu geäußert.
Dinklage meldete sich im „WTF Podcast with Marc Maron“ (via Variety) zu Wort und äußerte sich mit harschem Tonfall gegenüber der geplanten Neuverfilmung. Sein Hauptargument war, dass der Film eine unzeitgemäße Darstellung von kleinwüchsigen Menschen abbildet. Hinsichtlich der Besetzung einer lateinamerikanischen Darstellerin (Rachel Zegler) für die Rolle der Schneewittchen wie auch die Darstellung von Kleinwüchsigen sagte Dinklage:
„In einer Hinsicht bist du progressiv, aber gleichzeitig erzählst du diese verdammt rückständige Geschichte über sieben Zwerge, die zusammen in einer Höhle leben. Ich meine was zur Hölle machst du da? Habe ich aus meiner Position heraus nichts getan, um die Sache voranzutreiben? Ich denke, ich bin nicht laut genug. […] Ich wünsche der Darstellerin und all den Beteiligten, die dachten, sie würden das Richtige tun, nur das Beste, aber ich denke mir: ‚Was tut ihr da?‘“
Die Produktion des „Schneewittchen“-Realfilms soll noch dieses Jahr beginnen, einen Starttermin gibt es jedoch aktuell nicht. Neben Rachel Zegler, die jüngst ihren Durchbruch in Steven Spielbergs Neuverfilmung von „West Side Story“ feierte, wird Gal Gadot als böse Königin zu sehen sein. Seit Jahren setzt Disney auf Realverfilmungen von beliebten Zeichentrickklassikern: „Das Dschungelbuch“, „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“ und „Mulan“ gehören in die Riege dieser Streifen und waren an den Kinokassen meist überaus erfolgreich. „Der König der Löwen“ reihte sich mit einem Einspielergebnis von rund 1,66 Milliarden US-Dollar sogar unter den zehn erfolgreichsten Filme aller Zeiten ein.
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