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Stranger Than Fiction: Harold Crick ist ein zwanghafter Zahlen- und Ordnungsliebhaber, der bei der Steuerfahndung arbeitet. Sein Leben wird von seiner Armbanduhr bestimmt. Eines Tages beginnt Harold eine weibliche Erzählstimme in seinem Kopf zu hören, die sein Leben beschreibt und ihm den baldigen...

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Handlung und Hintergrund

Harold Crick (Will Ferrell) liebt als langweiliger Steuerbeamter nichts mehr als einen minutiös geregelten Tagesablauf. Bis er eines Tages unvermittelt eine laute Stimme in seinem Kopf hört. Kein Psychiater weiß Rat, dafür aber Literaturprofessor Jules Hilbert (Dustin Hoffman): Harold ist eine Figur aus Kay Eiffels (Emma Thompson) Romanen. Und die Dame hat die Angewohnheit, ihre Protagonisten unschön umzubringen. Gerade jetzt, wo sich Harold endlich in jemand verliebt hat - die süße Bäckereibesitzerin Ana Pascal (Maggie Gyllenhaal).

Alleskönner Marc Forster („Monster’s Ball„, „Stay„) hat wieder ein originelles Konzept ausgegraben, das er in eine charmante Komödie mit durchaus ernsten Absichten umsetzt. Slapstick-Spezialist Will Ferrell lernt so in existenzieller Not die Lust am Leben und der Liebe.

Harry Crick ist ein Steuerbeamter mit einem nach der Uhr akkurat geregelten Tagesablauf. Der gerät außer Tritt, als Harry unvermittelt eine Stimme in seinem Kopf zu hören beginnt, die sein Leben kommentiert und schließlich auch seinen Tod ankündigt. Doch Harry hat sich gerade in die kesse Bäckerin Ana verliebt.

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Die Schriftstellerin Karen steht kurz vor der Vollendung ihres aktuellen Romans. Das einzige, was jetzt noch fehlt: Sie muss ihren Helden Harold Crick sterben lassen, und zwar auf so perfekte Art wie nur möglich. Dumm, dass es diesen Harold Crick in der wirklichen Welt aber tatsächlich gibt. Und als der akkurate Steuerbeamte plötzlich Karens Erzählstimme in seinem Kopf vernimmt, die ihm sagt, dass sein Tod unmittelbar bevorsteht, bricht der in Panik aus. Verzweifelt versucht Harold, das Roman-Ende zu ändern und so sein Leben zu retten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Marc Forster
Produzent
  • Eric Kopeloff,
  • Joseph Drake,
  • Nathan Kahane,
  • Lindsay Doran
Darsteller
  • Will Ferrell,
  • Maggie Gyllenhaal,
  • Dustin Hoffman,
  • Queen Latifah,
  • Emma Thompson,
  • Tony Hale,
  • Tom Hulce,
  • Linda Hunt
Drehbuch
  • Zach Helm
Musik
  • Britt Daniel
Kamera
  • Roberto Schaefer
Schnitt
  • Matt Chesse
Casting
  • Francine Maisler

Kritikerrezensionen

    1. „Schräger als Fiktion“ hat eine Geschichte voller schräger Einfälle und eine Besetzung, die in die skurrilen Rollen hineingeboren zu sein scheint. „Finding Neverland“-Regisseur Marc Forster und Drehbuch-Newcomer Zach Helm kreieren hier einen Komödienstoff für Will Ferrell, in dem das Anderssein oberste Priorität hat: Ferrell ist kein extravertierter Hampelmann, sondern ein blasser, gedrückter Perfektionist im grauen Anzug. Mehr noch, Ferrell ist gar kein richtiger Mensch, er ist eine Romanfigur. Oder genauer, er ist beides, und bei solchen aberwitzigen logischen Bögen hält sich die Geschichte nicht mit kleinkarierten Zwischenfragen auf.

      Diese geistige und komödiantische Freiheit schafft eine spielerische Atmosphäre, in der die realistisch genauen Anteile der Handlung besonders verblüffen. Ferrell verkörpert als Harold Crick den perfekten Zwangsneurotiker, einen Menschen, der ohne seine Armbanduhr und seine Zählrituale keinen Sinn in seinem Leben fände. Es gibt allerdings auch keinen Sinn darin – denn Harold kann nicht mehr unterscheiden zwischen wichtig und belanglos. Bis er die lustige Ana kennenlernt, die der Steuerbehörde aus Protest gegen manche Staatsausgaben Geld schuldig bleibt. Maggie Gyllenhaal ist das ideale Pendant zu dem hier grauen Ferrell: Auch sie ist keine schrille, überdrehte Figur, und die Reize ihrer Persönlichkeit werden erst auf den zweiten Blick sichtbar.

      Emma Thompson spielt die Schriftstellerin Karen Eiffel, die Harold Crick erfunden hat, wunderbar als gestresste, ja gefährdete Neurotikerin. An ihre Seite stellt der Verlag, der um die Ablieferung des versprochenen Romans bangt, eine resolute Helferin. Queen Latifah spielt diese Rolle als Respekt einflößendes Gegengewicht zur fahrigen Schriftstellerin. Dustin Hoffman ist die Idealbesetzung für den eigenwilligen Literaturprofessor Jules Hilbert – der Harold entscheidende Tipps liefert, wie er erkennen kann, ob er in einer Komödie oder in einer Tragödie spielt.

      Manchmal sind Emma Thompson und Dustin Hoffman barfuß, manchmal erscheinen auf der Leinwand weiße Grafiken und Zahlen, so genannte graphic user interfaces. Sie zeigen, was in Harolds Kopf gerade vorgeht. Solche Details sind wie bunte, hübsche Bonbons, die die skurrile Geschichte kleidsam schmücken. Das schaffen auch die vielen Dialogwitze, in denen die Figuren ihre zwar schräge, aber doch auch gültige Wahrheit entlarven: „Ich brauche kein Nikotinpflaster, ich rauche Zigaretten“, entgegnet Karen Eiffel ihrer besorgten Assistentin.

      Diese liebevoll versponnene Komödie hat gegenüber anderen Filmen des Genres den entscheidenden Vorteil, durch Originalität zu fesseln. Wie das geht, ohne ins Blödeln zu verfallen, kann man hier ebenso genießen wie die ansteckende Spiellaune der Darsteller. Will Ferrell macht sich neben Emma Thompson und Dustin Hoffman überraschend gut und lädt zu philosophischen Gedanken darüber ein, wie viel Fiktion das Leben verträgt und ob wir uns die Rollen aussuchen, die wir spielen.

      Fazit: Originelle Komödie, die sich auf logische Abwege wagt, und in der Will Ferrell als Zwangsneurotiker glänzt.
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    2. Schräger als Fiktion: Harold Crick ist ein zwanghafter Zahlen- und Ordnungsliebhaber, der bei der Steuerfahndung arbeitet. Sein Leben wird von seiner Armbanduhr bestimmt. Eines Tages beginnt Harold eine weibliche Erzählstimme in seinem Kopf zu hören, die sein Leben beschreibt und ihm den baldigen...

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