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© UIP

Charlotte's Web: Als Schweinchen Wilbur herausfindet, dass er in den Kochtopf wandern soll, hat die Spinne Charlotte eine Idee, wie das verhindert werden kann.

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Handlung und Hintergrund

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gary Winick
Produzent
  • Paul Neesan,
  • Edgar Bronfman Sr.,
  • Bernard Williams,
  • Julia Pistor,
  • Karen Rosenfelt,
  • Jordan Kerner
Darsteller
  • Dakota Fanning,
  • Siobhan Fallon,
  • Gary Basaraba,
  • Kevin Anderson,
  • Essie Davis
Drehbuch
  • Susannah Grant,
  • Karey Kirkpatrick
Musik
  • Danny Elfman
Kamera
  • Seamus McGarvey
Schnitt
  • Susan Littenberg,
  • Sabrina Plisco
Casting
  • David Rubin,
  • Ellen Lewis

Kritikerrezensionen

    1. „Schweinchen Wilbur und seine Freunde“ wurde nach einem amerikanischen Kinderbuchklassiker verfilmt. Im Film sind die meisten der Tiere nicht animiert sondern echt und ihnen wurde nur streckenweise etwas nachgeholfen, damit sie zum Beispiel sprechen können. Die Spinne ist komplett animiert und somit das von der Realität am weitesten entfernte Tier, sie hat menschliche Augen bekommen und somit eine richtige Mimik. Anders wäre eine Spinne als Sympathieträger wohl nicht möglich gewesen.

      Die Verfilmung ist in manchen Teilen in der märchenhaften Form belassen, der Erzähler des Buches wurde auch verwendet. Die Bilder, vor allem von dem kleinen Tal, in dem die Bauernhöfe von Ferns Familie sind, werden artifiziell verfremdet. Mit Farbfiltern entsteht eine kitschige Idylle des ländlichen Maine.

      Die Spinne Charlotte verhindert, dass der Film in seichten Gewässern strandet. Zu emotional überladen wäre er dann geraten. Sie bringt eine existentielle Note mit ein. Sie ist weise und Wilburs einzige mütterliche Vertraute und klärt das kleine einsame Schweinchen über das Leben und dessen Ende auf. Mit ihrem Schicksal nimmt sie vorweg, was Wilbur erspart bleibt.

      Die Menschen rücken zunehmend in den Hintergrund und machen Platz für die Gemeinschaft der Tiere im Stall und Wilbur wird so zum Stellvertreter für alle Menschenkinder und geht die ersten Schritte in seine Selbständigkeit.

      Die Darstellung des Wilbur ist den Machern des Films auf sehr rührende Weise gelungen. Sein Anblick, und dabei reicht eine Ansicht von hinten, genügt, um an seine missliche Lage zu erinnern. Wie er dasitzt, den Kopf schräg hält und die Ohren aufstellt erzeugt einen unglaublich emotionalen Sog.

      Während für einige Szenen ein echtes Schwein gefilmt wurde, ist vor allem bei den Großaufnahmen bei der Mimik nachgeholfen worden. Diese Mixtur zwischen vermenschlichten Zügen und „realem Schwein“ ist überzeugend.

      Am Ende des Films hält man es nicht mehr für möglich, dass Schweine für gewöhnlich nicht fühlen können und ihre Emotionen nicht direkt auf dem Gesicht widerspiegeln. Aber wer weiß das schon wirklich?

      „Schweinchen Wilbur und seine Freunde“ ist ein Kinderfilm aus Hollywood und wie könnte es da anders sein, als dass alle emotionalen Register gezogen werden?
      Kleine Botschaften, zum Beispiel die Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt oder das Lernen der Endlichkeit des Lebens und dem Akzeptieren von äußerlich abstoßenden Außenseitern, sind unter der visuell sehr glatten Oberfläche zu finden.

      Fazit: Rührender, süßer Film mit existentieller Note über ein kleines Schwein, das immer wieder um sein Leben bangen muss und seine Freunde die ihm helfen es zu retten.
      Ein Film, der wohl einige Vegetarier hervorbringen wird.
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      1. Das kleine Schweinchen Wilbur wird von dem Mädchen Fern zunächst mit der Milchflasche aufgezogen, bis es dann zusammen mit einem Stall voller Tiere aufwächst. Als es dem Ferkel an den Kragen gehen soll, denken sich die Tiere, und allen voran die Spinne Charlotte, eine List aus, damit Schweinchen Wilbur nicht als Weihnachtsbraten auf dem Tisch der Menschen enden muss. Die pfiffige Inszenierung macht daraus eine gelungene Parabel auf den ewigen Kreislauf von Leben und Tod, aber auch von Freundschaft und Solidarität.

        Kindgerecht und technisch perfekt, ist diese Verfilmung des bekannten Kinderbuchs „Zuckermans Farm“ (Charlotte’s Web) in einer gelungenen Melange aus Real- und CGI-Trickfilm sowie bemerkenswerten Kamerafahrten und Landschaftsaufnahmen, wie man sie im Kino erwarten kann.

        Immer wieder beeindruckt die Spinne Charlotte die Menschen mit ihren sensationellen, ins Spinnennetz gestrickten Worten, wodurch auch die allerkleinsten Zuschauer an die Sprache, an die Buchstaben und das Lesen auf spielerische und vergnügliche Weise herangeführt werden.

        Die gelungene deutsche Synchronfassung ist der amerikanischen Originalfassung mit großen Starnamen wie Julia Roberts oder Robert Redford, die dem Werk ihre Stimme liehen, durchaus ebenbürtig. Die musikalische Untermalung hätte bisweilen etwas weniger allgegenwärtig ausfallen dürfen, dennoch wartet der Film mit einem hervorragenden Soundtrack auf, bei dem das Stimmenwirrwar der Tiere zunächst die Unsicherheit symbolisiert. Mit zunehmender Gefahr rücken die Tiere näher zusammen und sprechen „eine Sprache“, um gemeinsam gegen die Bedrohung zusammenzuhalten.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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