Schwimmen: Sehr heutiges Drama um die Freundschaft zweier 15 bzw. 16 jähriger Schulkameradinnen, die eine zerstörerische Kraft entwickelt. Beeindruckendes Debüt der Filmakademie-Absolventin Luzie Loose.
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Handlung und Hintergrund
Besetzung und Crew
Regisseur
Luzie Loose
Produzent
Christoph Holthof,
Daniel Reich,
Lennart Lenzing,
Philipp M. Raube
Darsteller
Stephanie Amarell,
Lisa Vicari,
Alexandra Finder,
Jonathan Berlin,
Jürg Plüss,
Bjarne Meisel,
Deborah Kaufmann,
Christian Heiner Wolf
Drehbuch
Luzie Loose
Musik
Andreas Pfeiffer
Kamera
Anne Bolick
Schnitt
Marco Rottig
Casting
Nina Haun,
Patrick Dreikauss
Kritikerrezensionen
Die Deutsche Film- und Medienbewertung
FBW-Jugend-Filmjury:
(www.jugend-filmjury.com)
Der Realfilm SCHWIMMEN zeigt einen Ausschnitt aus dem Leben der 15-jährigen Elisa und ihrer Freundin Anthea. Beide befinden sich in schwierigen familiären Situationen, zudem wird Elisa in der Schule gemobbt und Anthea ist neu in der Klasse. Die Mädchen geben einander Halt. Im Zentrum des Films steht, wie Elisa mit Antheas Hilfe einen Rachefeldzug gegen ihre ehemaligen Mobber beginnt. Doch die Folgen davon entgleiten schon bald ihrer Kontrolle und haben Auswirkungen auf die Freundschaft der Mädchen. Dieser Film behandelt viele gesellschaftlich relevante Themen wie Mobbing, Einsamkeit und Selbstzweifel und spiegelt die mögliche Alltagsrealität von Jugendlichen wieder. Er bringt den Zuschauer sehr nah an die Figuren heran. Dies geschieht unter anderem durch viele Detail- und Großaufnahmen der Protagonisten, welche die Emotionen sichtbar machen. Als stilistisches Mittel bindet der Film im Handlungsverlauf entstehende Video- und Handyaufnahmen in die Bildebene mit ein, was es authentisch und lebensnah wirken lässt. Dabei hält der Film eine konstante Grundspannung, die sich aber im Verlauf des Films steigert. Da der Zuschauer selbst sich Vorstellungen über den Fortgang der Handlung macht, die einen möglichen negativen Ausgang des Films befürchten lassen, wird er emotional mitgenommen. Die beiden jugendlichen Hauptdarstellerinnen haben die Gefühlswelt ihrer Charaktere gut dargestellt und glaubhaft vermittelt. Der Film spiegelt die Alltagswelt von Jugendlichen wieder, wird aber von uns nicht zwangsläufig als Jugendfilm angesehen. Vielmehr empfehlen wir den Film thematisch Interessierten ab 15 Jahren, die sich mit den im Film angesprochenen Themen auseinandersetzen wollen. Der Film bietet ein Diskussionsforum, da er durch seine Emotionalität neue Perspektiven aufzeigt und die Komplexität des Themas beleuchtet.