Es lebe der Slasher-Film! „Scream“ ist so erfolgreich, dass Paramount Pictures nun grünes Licht für „Scream 6“ erteilt hat. Und das ganze Team soll zurückkehren.
Das Kinopublikum hat gesprochen beziehungsweise die Kassen klingeln lassen und damit eindrucksvoll gezeigt, dass es Ghostface so bald wie möglich auf der großen Leinwand wiedersehen will: „Scream“ hat weltweit 107 Millionen US-Dollar eingespielt; 10 Millionen US-Dollar mehr als „Scream 4“. Und das inmitten der Corona-Pandemie. Grund genug für Paramount Pictures, „Scream 6“ direkt grünes Licht zu erteilen (via Deadline).
„Scream“ kam zum richtigen Moment in die Kinos. In unsicheren Zeiten voller Krisen jedweder Art tendiert das Publikum zum Horrorfilm, um die tief empfundene Angst, Unsicherheit und vielleicht auch Wut zu kanalisieren, sie kontrolliert rauszulassen. Horrorfilme sind also ein Ventil, das dabei hilft, sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Kombiniert mit einer besonders ikonischen Figur, hier Ghostface, ist der Erfolg quasi programmiert. Für die Verantwortlichen bei Paramount Pictures und Spyglass steht also fest, dass der Blutdurst von Ghostface noch lange nicht gestillt ist:
„Wir sind den Fans auf der ganzen Welt, die unseren Film mit so einer Begeisterung aufgenommen haben, unendlich dankbar. Wir können es kaum erwarten, dass das Publikum sieht, was Radio Silence, die Autoren Jamie und Guy und Project X für unsere Woodsboro-Familie noch bereithält.“
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Für den Erfolg verantwortlich waren das Filmemacher-Kollektiv Radio Silence, bestehend aus dem Regie-Duo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett und Produzent Chad Villella, sowie die Autoren James Vanderbilt und Guy Busick. Radio Silence hat sich im Horror-Genre schon lange einen Namen gemacht. Beginnend mit der Horror-Anthology „V/H/S“, sorgte das Kollektiv mit „Southbound“ sowie „Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot“ für Furore. Sie alle werden für „Scream 6“ wieder dabei sein, um sicherzustellen, dass auch der nächste Meta-Horrorfilm der Reihe messerscharf bleibt:
„Mit einer so talentierten und wunderbaren Familie an Schöpfer*innen zusammenzuarbeiten – und innerhalb der von Wes [Craven] und Kevin [Williamson] meisterhaft geschaffenen Reihe –, war ein einmaliger Nervenkitzel und wir freuen uns, das nächste Kapitel in der ‚Scream‘-Saga aufzuschlagen.“
Die Dreharbeiten sollen sogar schon im Sommer 2022 starten. Dementsprechend könnte man mit einem Kinostart noch Anfang bis Mitte 2023 rechnen.
Hierzulande ist „Scream“ seit dem 13. Januar 2022 in den deutschen Kinos zu sehen. Falls ihr den Slasher noch nicht gesehen habt, dann werft einen Blick in den Trailer.
„Scream“ brachte die alte Gang wieder zusammen
Der Reiz von „Scream“ besteht darin, dass er viele alte Bekannte zurückbringt: Neve Campbell als Sidney Prescott, Courteney Cox als Gale Weathers und David Arquette als Dewey Riley. Für Fans der Reihe sind sie mittlerweile wie der entfernte Teil der Familie, den man alle Jubeljahre mal zu besonderen Anlässen wiedersieht. In Kombination mit Jungstars wie Jack Quaid, Mikey Madison, Jenna Ortea und Dylan Minnette ergibt sich ein Darsteller*innenmix, der junge und ältere Horrorfans anspricht.
„Scream“ war in gewisser Weise auch ein Experiment, denn erstmals führte nicht mehr Wes Craven Regie, der 2015 verstarb. Mit Kevin Williamson hatte man zwar die andere Hälfte der Schöpfer an Bord, aber einen Craven kann man nicht einfach so ersetzen. Das war dem Team von Anfang an klar. Doch Betitinelli-Olpin und Gillett haben ihre Sache gut gemacht und Craven mehr als würdig beerbt. Der Lohn der Angst: „Scream 6“.
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