Am Sonntag ab 22:25 Uhr im Free-TV! „Scream 4″ zur Einstimmung auf den Halloween-Abend. Ihr seht den Film auch online im Live-Stream.
Scream 4: Am 29. Oktober 2017 im Free-TV ab 22:25 Uhr
Den vierten Teil des erfolgreichen Franchise zeigt RTL 2 in der Sonntag Nacht ab 22:25 Uhr. Um die Sendung zu sehen, schaltet ihr einfach das TV-Gerät an. Falls ihr nicht zuhause seid oder am nächsten Tag früh raus müsst, gibt es noch weitere Optionen, um den kostenlosen Horrorspaß mitzunehmen:
- Der Live-Stream von RTL 2 ist leider nicht kostenfrei, kann aber einmalig 30 Tage gratis getestet werden. Dazu müsst ihr euch registrieren und daran denken, rechtzeitig wieder zu kündigen. Ansonsten werden für den folgenden Monat 2,99 € fällig.
- Ihr könnt die Sendung mit einem Online-Videorecorder wie SaveTV aufzeichnen. Auch diesen Service könnt ihr für 30 Tage kostenlos testen.
- Falls ihr das alles verpasst habt, könnt ihr den Stream von „Scream 4″ bei Amazon ausleihen.
- Ob „Scream 5“ noch kommt, ist derzeit nicht wirklich abzusehen.
Scream - Eine Erfolgsgeschichte
Mitte der Neunziger Jahre bot sich dem Kinogänger ein trostloses Bild in Sachen Horror. Wo noch in den Achtziger Jahren High School-Kids und andere Unschuldige in NIGHTMARE – MÖRDERISCHE TRÄUME („A Nightmare On Elm Street“), HALLOWEEN – DIE NACHT DES GRAUENS („Halloween“) oder FREITAG DER 13. („Friday the 13th“) vor großem Publikum um ihr Leben fürchten mussten, hatten sich die Reihen eine Dekade später durch zahllose Fortsetzungen totgelaufenoder führten ein undankbares Dasein in den Regalen der Videotheken. Doch Totgeglaubte leben nicht nur im Slasher-Film länger – und so erlebte das Genre ab dem 20. Dezember 1996 eine vollkommen unerwartete Wiederauferstehung.
An jenem Tag trat SCREAM erst in den US-Kinos, dann weltweit seinen Siegeszug an. Regisseur Wes Craven hatte mit Filmen wie DAS LETZTE HAUS LINKS („The Last House on the Left“) oder NIGHTMARE – MÖRDERISCHE TRÄUME schon in den vorangegangenen Jahrzehnten Kino-Geschichte geschrieben. Nun revolutionierte er mit seinem Drehbuchautor Kevin Williamson das Horror-Genre letztlich im Alleingang.
Auch in SCREAM ging es um einen psychotischen Serienkiller, der der Reihe nach die Schülerschaft eines amerikanischen Provinzstädtchens dezimiert. Doch anders als fast alle Vorgänger gingen Craven und Williamson die Sache mit einem Augenzwinkern an: SCREAM spielte ironisch und selbstreflexiv mit den Klischees und Konventionen des Genres, statt bierernst den immer gleichen Regeln des Horrorfilms zu folgen. Was aber natürlich nicht hieß, dass angesichts des Humors plötzlich die Spannung keine Rolle mehr spielen würde. Im Gegenteil: auch was spritzendes Blut, unerwartete Schreckmomente und überraschende Wendungen anging, steckte das mörderische Treiben auf der Leinwand die Konkurrenz locker in die Tasche.
Der Erfolg dieser Komplett-Erneuerung des Horror-Kinos war überwältigend. Weltweit spielte der nicht einmal 15 Millionen Dollar teuere Film fast 200 Millionen Dollar ein, darüber hinaus gewann SCREAM den MTV Movie Award als Bester Film und wurde von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films ebenso ausgezeichnet wie von der International Horror Guild. Bereits ein Jahr später konnte SCREAM 2 diesen Erfolg wiederholen, und auch SCREAM 3 spielte 2000 noch weit über 150 Millionen Dollar weltweit ein.
Nach dieser Frischzellenkur erlebte das Genre eine bemerkenswerte Renaissance, in deren Zuge Filme wie ICH WEIß WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST („I Know What You Did Last Summer“) oder DÜSTERE LEGENDEN („Urban Legends“) das Erfolgsrezept von SCREAM zu kopieren versuchten und sogar alte Klassiker wie HALLOWEEN wieder belebt wurden. Mit den vier SCARY MOVIE-Filmen, die bis 2006 ihrerseits mehrere hundert Millionen Dollar einspielten, bekam die Reihe sogar ihre eigene Parodie, was in Hollywood wohl als ultimativer Ritterschlag gelten kann. Und auch anderswo zeigt sich bis heute, wie groß der Einfluss dieser bahnbrechenden Trilogie auf die Filmbranche und die gesamte Popkultur ist: „Die Simpsons“ zitieren SCREAM ebenso wie japanische Anime-Shows, Kollegen wie Kevin Smith, Alejandro González Iñárritu oder John Waters zollen Craven in ihren Filmen Tribut und bis heute ist die Ghostface-Maske zu Halloween ein Dauerbrenner.
Im Jahre 2011 herrscht im Horror-Genre trotzdem mal wieder Ödnis. Folterorgien wie die SAW-Filme oder Remakes alter Klassiker dominieren das Bild in den Kinos, ohne das Fans und Kritiker darüber wirklich in Begeisterung ausbrechen würden. Es könnte also keinen besseren Zeitpunkt geben, um mit SCRE4M – und womöglich einer neuen Trilogie – abermals einen Neustart hinzulegen.
Über die Produktion
15 Jahre nachdem die Erfolgsgeschichte von SCREAM mit einem gruseligen Telefonanruf ihren Anfang nahm und das Horror-Genre für immer veränderte, melden sich nun Regisseur Wes Craven, Autor Kevin Williamson und die Hauptdarsteller Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette mit einem neuen Kapitel der weltweit beliebten Reihe zurück. Clever spielte die Trilogie bisher mit den Konventionen des Genres, kurbelte die Karrieren zahlreicher Nachwuchs-Stars an und definierte das Thema Horror für eine ganze Generation von Kinogängern vollkommen neu. Diesen Errungenschaften bleibt – in einer Zeit von Remakes und Reboots – auch SCRE4M treu und begeistert die Fans mit einer Fortsetzung, die ebenso scharfsinnig und respektlos ist wie das Original. Schon immer ging es bei SCREAM um Einfallsreichtum, daran hat sich auch diesmal nichts geändert.
Von Williamsons Ideen für den neuen Film, die gleichzeitig innovativ und anders, aber eben auch typisch SCREAM waren, lies sich Craven sofort begeistern. „Man kann nach einer so langen Pause nur mit etwas zurückkommen, für das sich die Rückkehr auch wirklich lohnt“, berichtet er mit Verweis auf den hohen, von den ersten drei Filmen gesetzten Standard. „Das Publikum besteht gleichermaßen aus einer ganz neuen Generation als auch aus jenen Zuschauern, die nicht nur die Trilogie, sondern auch all die anderen Filme der vergangenen 15 Jahre gesehen haben. Mit diesen Filmen muss man mithalten können oder sie sogar toppen.“
Nachdem Craven und Williamson mit an Bord waren, begeisterten sich auch die übrigen SCREAMVeteranen schnell für das neue Drehbuch und die Gelegenheit, ihre ikonischen Rollen in einer neuen, veränderten Zeit wiederaufleben zu lassen. Denn natürlich sind die vor 15 Jahren zum Leben erweckten Figuren auch für die neue Geschichte von zentraler Bedeutung. „Deswegen ist dieser Film auch viel näher am ersten Teil als an den nachfolgenden“, findet Arquette. „Aber natürlich sind die Umstände andere: es ist eine neue Generation, mit neuen Überraschungen, neuer Technologie, neuen Filmen und neuen Medien. Jede Menge Möglichkeiten also für noch mehr Spaß und Schrecken.“
Cox konnte es kaum erwarten, noch einmal Gale Weathers zu spielen, nicht zuletzt um endlich die Mitstreiter von damals wiederzusehen: „Ständig ist die Rede davon, irgendetwas wieder aufleben zu lassen oder zurückzuholen. Aber in diesem Fall hatte ich tatsächlich immer gehofft, dass es eines Tages soweit sein würde. Einfach weil wir so wahnsinnig viel Spaß beim Drehen der ersten drei Filme hatten.“
Genauso wie die Landschaft des Horror-Genres hat sich in den Jahren seit SCREAM 3 auch der Alltag der drei unverwechselbaren Protagonisten verändert. Das Publikum begegnet Dewey, Gale und Sidney in vollkommen anderen, keineswegs unproblematischen Lebensumständen. Sidney Prescott hat einen Bestseller geschrieben, in dem sie von der Überwindung ihres persönlichen Traumas berichtet. „Sie befindet sich endlich an einem neuen Punkt in ihrem Leben und hat akzeptiert, was ihr zugestoßen ist“, erläutert Campbell ihre Figur. „Sie hat einen Weg gefunden, mit ihrer Vergangenheit umzugehen und sich entschlossen, anderen zu helfen, denen womöglich ähnliches passiert ist. So ist sie zu Beginn des Films auf ihrer Lesereise, selbstbewusst und gut gelaunt.“ Während Sidney Erfolge feiert, läuft es bei Gale alles andere als gut. „Sie steckt tief in einer Schreibblockade“, sagt Cox. „Sie hat sechs ‚Stab‘-Bücher geschrieben, doch nun sind ihr die Ideen ausgegangen. Jetzt hockt sie in diesem kleinen Kaff Woodsboro und ist alles in allem ziemlich unglücklich, auch in ihrer Ehe mit Dewey.“
Dass es Cox, Arquette und Campbell kein bisschen schwer fiel, wieder in ihre angestammten Rollen zu schlüpfen, lag nicht zuletzt an der Tatsache, dass einmal mehr die Genre-Experten Craven und Williamson die Zügel des Projekts in den Händen hielten. „Wenn man mit einem Regisseur wie Wes und einem Autor wie Kevin arbeitet, dann ist das ein Kinderspiel“, bestätigt Arquette.
Doch SCRE4M führt nicht nur das bekannte Trio wieder zusammen, sondern auch eine ganze Reihe neuer, von einer Gruppe talentierter Jungstars gespielter Protagonisten ein, die nun dem mörderischen Geist der Vergangenheit gegenüberstehen. Zu den neuen Ensemble-Mitgliedern gehört Emma Roberts als Sidneys Cousine Jill, die sich kürzlich von ihrem als Bad Boy verschrienen Freund Trevor getrennt hat. „Trevor wirkt in der Schule immer wie der selbstbewusste Ober-Macker, dabei versucht er eigentlich nur, Jill und ihre Liebe zurückzugewinnen“, meint dessen Darsteller Nico Tortorella. „Sobald andere dabei sind, kann er das nicht zeigen, aber wenn er mit Jill alleine ist, öffnet er sein Herz.“
Hayden Panettiere ist derweil als Kirby mit von der Partie. „Sie ist frech, stark und ziemlich clever“, sagt die Schauspielerin über die Rolle der selbstbewussten und schlagfertigen Filmliebhaberin. Ein Kino-Fan ist auch der von Erik Knudsen gespielte Robbie, der der technisch versierteste Teenager in SCRE4M ist und den Großteil seines Alltags live im Netz streamt. „Nicht mehr nur der Einfluss von Kinofilmen auf diese Kids spielt in unserem Film eine große Rolle, sondern auch der des Internets und der damit verbundenen Möglichkeiten. Robbie ist die Figur, die diese beiden Aspekte, also beide Generationen ineinander vereint. Das war für Erik natürlich ein gefundenes Fressen“, sagt Regisseur Craven über seinen Darsteller.
Abgerundet wird die Teenager-Besetzung unter anderem durch Rory Culkin, die aus erfolgreichen Fernsehserien bekannten Schauspielerinnen Lucy Hale („Pretty Little Liars“), Brittany Robertson („Life Unexpected“), Aimee Teegarden („Friday Night Lights“) und Shenae Grimes („90210“) sowie Newcomerin Marielle Jaffe.
Als Sidneys Tante Kate konnte niemand geringeres als die zweifach Oscar©-nominierte Schauspielerin Mary McDonnell verpflichtet werden, während ihre ehrgeizige Presseagentin von der aus den Serien „Mad Men“ und „Community“ bekannten Alison Brie gespielt wird. „Sie ist ziemlich rücksichtslos, eine echte Draufgängerin“, sagt letztere über ihre Rolle. „Ihr Vorbild ist ausgerechnet Gale Weathers. Die verehrt sie, so möchte sie unbedingt sein.“
Für Ordnung im blutigen Chaos versuchen drei neue Polizisten zu sorgen, die von Marley Shelton, Anthony Anderson und Adam Brody gespielt werden. Letzterer ist schon lange ein SCREAM-Fan und war besonders begeistert, Teil der Filmreihe zu werden: „Ich habe diese Filme schon während der High School geliebt, deswegen ist es jetzt ganz schön surreal und natürlich großartig, neben den Stars von damals vor der Kamera zu stehen.“ Aber auch Anderson genoss es, Teil eines ebenso legendären wie cleveren Projekts zu sein, „inklusive all der Twists und Wendungen.“
Doch natürlich wäre SCRE4M kein echter SCREAM-Film, hätte er nicht auch wieder überraschende Cameo-Auftritte zu bieten, für die dieses Mal Oscar©-Gewinnerin Anna Paquin („True Blood“) undKristen Bell („Heroes“) sorgen.
Gedreht wurde SCRE4M im Sommer 2010 in Ann Arbor im Bundesstaat Michigan, begleitet natürlich von zahllosen Schaulustigen und Fans der Filmreihe, die hofften, einen Blick auf Sidney, Gale, Dewey oder Ghostface werfen zu können. Doch weil der besondere Reiz des Films nun einmal in seinen Überraschungsmomenten liegt, herrschte höchste Geheimhaltung in der Produktion und niemand verriet auch nur die kleinsten Details aus den mit Wasserzeichen versehenen, gut bewachten Drehbüchern.
Trotzdem konnte es Craven nicht lassen, kleine Einblicke in den Drehalltag zu geben und gelegentlich die Fans via Twitter neugierig zu machen. Plötzlich bediente er sich selbst jener Technologie, über die sich SCRE4M eigentlich lustig macht. „Ich twitterte während der Arbeit am Film ständig“, gesteht der Regisseur. „All diese neuen Techniken und Kommunikationsmittel beeinflussen heutzutage einfach unsere alltägliche Welt. Für die jüngeren Generationen ist das eine Selbstverständlichkeit, deswegen spielen sie auch in unserem Film eine so große Rolle.“
Für den typischen, alt bekannten SCREAM-Look war Kameramann Peter Deming zuständig, der auch schon für SCREAM 2 & 3 verantwortlich zeichnete. „Peter ist die treibende Kraft was die Bilder dieser Reihe angeht, seit er während der Dreharbeiten zum erste Teil zu unserem Team stieß“, berichtet Craven. „Dieser wunderbar satte, üppige Look ist sein Verdienst. Wir verwenden anamorphe Linsen, um dem Ganzen ein Gefühl von Widescreen und Überlebensgröße zu geben. Das ist eine ideale Voraussetzung, um die Wirkung des Schreckens zu entfalten. Und es besteht, dank Peters Klasse, nie ein Zweifel daran, dass man etwas ganz Besonderes sieht.“
So wie Craven über seinen Kameramann schwärmt, schwärmen seine Schauspieler auch über das Wiedersehen mit dem Regisseur. „In den zehn oder elf Jahren, seit wir SCREAM 3 gedreht haben, hat er sich kein bisschen verändert“, findet Cox. „Er ist so witzig und trocken und bringt mich ständig zum Lachen.“
Die Begeisterung beruht auf Gegenseitigkeit, empfindet der Regisseur für seine Figuren doch genauso starke Gefühle wie für die Schauspieler, die sie verkörpern. „Es herrschte eine enorm entspannte, familiäre Atmosphäre“, sagt Craven über die Arbeit mit Campbell, Cox und Arquette. „Ich denke, dass ich mittlerweile sehr genau weiß, wie ich das Beste aus ihnen heraushole – und andersherum gilt das Gleiche. Mit diesen dreien würde ich jederzeit und überall arbeiten!“
„Ähnliche Erfahrung macht man in unserer Branche nicht allzu oft“, meint Arquette mit Blick auf SCREAMs Ausnahmestellung in der Filmgeschichte. „Insgesamt arbeiten wir jetzt schon seit 16 Jahren zusammen, das ist etwas unglaublich besonderes. Nicht zuletzt für mich, denn eigentlich sollte meine Figur ja im ersten Film sterben. Wes entschied damals, noch einen Take zu drehen, bei dem ich doch noch ganz knapp überlebe – und das hat mein Leben für immer verändert.“