Nach dem Aus von Jenna Ortega und Melissa Barrera gibt es für Fans nur eine, die das „Scream“-Franchise noch retten kann: Neve Campbell als Sidney Prescott.
Das „Scream“-Franchise steht nach einem erfolgreichen Neustart vor gerade einmal knapp zwei Jahren am Scheideweg: Der mit „Scream“ und „Scream VI“ neu gestartete Handlungsfaden kann nach dem Aus der Darstellerinnen Melissa Barrera und Jenna Ortega nicht fortgeführt werden. Jüngst ist nach dem Fortgang von Regisseur Christopher Landon auch der Regieposten erneut vakant. Zuvor hatte bereits das Kollektiv Radio Silence, bestehend aus den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett sowie Produzent Chad Villella, die Reihe in Richtung Universal verlassen, um dort den Vampir-Horrorfilm „Abigail“ zu drehen.
Die Verantwortlichen machten aus der Not vermeintlich eine Tugend und ließen wissen, dass zumindest der Ausstieg von „Wednesday“-Star Ortega schon vor der offiziellen Verkündung lange bekannt gewesen und von daher eine Neuausrichtung des Franchise geplant sei. Aber so wirklich neu wohl dann auch wiederum nicht, denn wie es heißt, soll sich die Produktion angeblich um eine Rückkehr von Neve Campbell sowie Patrick Dempsey („Thanksgiving“) bemühen, der zuletzt im Jahr 2000 in „Scream 3“ als Detective Mark Kincaid zu sehen war.
Allerdings stellt sich hier die Frage, ob Neve Campbell überhaupt zurückzukehren gedenkt. Wie man weiß, verließ sie die Slasher-Reihe nach einem Disput über die Gage. Als Sidney Prescott ist sie nicht nur die neben Ghostface wichtigste Figur des „Scream“-Franchise, sondern auch das innerhalb einer Horrorfilmreihe langlebigste Final Girl. Die ihr angebotene Gage für „Scream VI“ entsprach ihrer Meinung nach jedoch nicht dieser Tragweite. Nun äußerte sie sich auf der BAFTA Tea Party gegenüber The Hollywood Reporter zur aktuellen Situation:
„Ich weiß, dass sich die Dinge im Moment überschlagen und ich könnte mir gut vorstellen, dass die da ganz oben versuchen, herauszufinden, was sie tun werden. Ich wäre nicht überrascht, wenn ich einen Anruf bekäme. Aber gleichzeitig habe ich vor ein paar Jahren eine klare Aussage gemacht: Nämlich dass ich nicht glaube, dass die Art und Weise, wie man mich behandelt hat, so passiert wäre, wenn ich ein Mann gewesen wäre; und dass ich etwas Bestimmtes verdiene, weil ich dieses Franchise so lange getragen habe, wie ich es getan habe.“
Ihr damaliger Entschluss, nicht für einen weiteren Cameo-Auftritt oder eine kleine Nebenrolle zurückzukehren, sei nicht aus egoistischen und rein finanziellen Gründen erfolgt, sondern als Zeichen im Kampf für die Gleichstellung von Frauen in der Filmbranche. Dieses Zeichen habe sie gesetzt. Eine Rückkehr sei also nicht kategorisch ausgeschlossen, betont die 50-Jährige:
„Wenn sie also auf mich zukommen sollten, dann nur mit einem respektvollen Angebot, das meiner Meinung nach dem entspricht, was ich in diese Filmreihe einbringe.“
Nach all dem Trubel dürfte „Scream 7“ nicht vor 2025 in die Kinos kommen. Was euch dagegen schon dieses Jahr an Horror-Highlights erwartet, seht ihr im Video:
„Scream 7“: Neve Campbell würde für die Fans zurückkehren
Schon Kevin Williamson, Schöpfer und Produzent des „Scream“-Franchise sowie Drehbuchautor der ersten vier Filme, forderte, Neve Campbell das ihr zustehende Geld auszuzahlen, um dem Franchise, aber auch den Fans die geliebte Figur der Sidney Prescott zurückzugeben. Auch Campbell weiß um die Fans, die nichts lieber sehen würden:
„Würde ich es tun? Es gibt da draußen Millionen von Fans dieser Filmreihe. Diese Filme bedeuten den Leuten sehr viel. Sie bedeuten mir sehr viel. Sie bedeuten [Kevin Williamson] sehr viel. Sie bedeuten [Wes Craven] (Regisseur der ersten vier ‚Scream‘-Filme, Anm. d. Red.) sehr viel. Sie haben all diesen Schauspielenden viel bedeutet. Und wir würden es alle gern sehen, dass dieses Franchise fortgesetzt wird. Ich würde es hassen, wie es niederbrennt. Wir werden also sehen.“
Eine potenzielle Handlungsprämisse wäre ein neuer Ghostface, der oder die es auf Sidney Prescotts Familie mit Detective Mark Kincaid abgesehen hat. So könnte die „Scream“-Reihe zurück zu den Wurzeln kehren, während die Geschichte um die Carpenter-Schwestern damit abgeschlossen wäre.
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