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„Zu brutal“: Horror-Star verurteilt Kult-Slasher für Gewaltgrad im jüngsten Film

„Zu brutal“: Horror-Star verurteilt Kult-Slasher für Gewaltgrad im jüngsten Film
© IMAGO / Allstar

Im Interview zeigte sich Matthew Lillard entsetzt über den Gewaltgrad in „Scream 6“ und äußerte seine Hoffnung auf eine Rückbesinnung auf die Stärken der Reihe.

Es gibt sie, diese feine Linie im Horrorgenre – oder auch in jedem anderen Genrefilm –, bei der unterschieden wird zwischen einer Gewaltdarstellung, die der Handlung dient, und jener, die nur zum reinen Selbstzweck existiert. In letzterem Fall wird im Horrorgenre nicht selten die Grenze des guten Geschmacks überschritten, während das Gezeigte einen regelrechten Exploitation-Charakter annimmt. Paradebeispiele für das Slashploitation-Subgenre wären etwa Takashi Miikes Kultfilm „Ichi the Killer“ und „Blutiger Sommer – Das Camp des Grauens“.

Die von Horrorspezialist Wes Craven mithilfe von Drehbuchautor Kevin Williamson 1996 aus der Taufe gehobene Slasher-Reihe „Scream“ mit dem mittlerweile ebenso kultigen Ghostface gehörte jedoch nie dazu. Die Filme zeichneten sich vor allem zu Beginn durch einen ironischen Meta-Humor aus, der das Genre sowohl auf den Kopf gestellt als auch zelebriert hat.

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Die Gewaltdarstellung hatte durch die Reihe hinweg durchaus ihre Spitzen, blieb aber verglichen mit anderen Genrevertretern auf einem verträglichen Niveau – bis sich das mit „Scream VI“ geändert hat. Das Kollektiv Radio Silence, bestehend aus den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett sowie dem Produzenten Chad Villella, erklärte es im Vorfeld zu Teil 6 zum Ziel, den härtesten, blutigsten „Scream“-Film überhaupt zu inszenieren. Mit „Scream“ hatten sie ein Jahr zuvor das pausierende Franchise erfolgreich wiederbelebt.

Für einen Star aus dem 1996er-Original war das allerdings eine Spur zu hart: Im Gespräch mit Gamesradar zeigte sich Matthew Lillard („Five Nights at Freddy’s“), der gemeinsam mit Skeet Ulrich das erste Ghostface-Killer-Duo verkörperte, alles andere als angetan vom hohen Gewaltgrad. Dazu fand er den Film zu ideenlos, was fast noch schlimmer sein dürfte:

„Ich fand den Film zu brutal. Ich denke, [Teil] 6 war wie… Ich glaube nicht, dass Ghostface jemals eine Shotgun benötigt. Ich denke, dass die Filme – sie alle haben versucht, das zu wiederholen, was wir im ersten Film in vielerlei Hinsicht bereits gemacht haben. Zum Beispiel den wahnsinnigen Monolog am Ende. Das ist wirklich schwer zu meistern. Ich hoffe, dass Kevin [Williamson] eine ganz neue, mutige und aufregende Richtung einschlägt, damit wir ganz neue Eindrücke und Erlebnisse erfahren können.“

Wie bekannt ist, wird Williamson, der die Drehbücher zu den ersten beiden „Scream“-Filmen sowie Teil 4 verfasst hat, bei „Scream 7“ erstmals Regie führen. Bislang hat er nur beim 1999er-Thriller „Tötet Mrs. Tingle!“ als Regisseur fungiert. Das Drehbuch verfassen abermals Guy Busick und James Vanderbilt, die bereits die Geschichten für die jüngsten zwei Filme ersinnt haben. Das sind schon einmal großartige Vorzeichen für den nächsten Slasher-Film. Ein Genrevertreter, der jüngst im Kino gestartet ist und als Geheimtipp gilt, ist „In A Violent Nature“. Den Trailer dazu könnt ihr hier sehen:

„Scream 7“: Matthew Lillard setzt große Hoffnungen in den neuen Regisseur

Zuletzt äußerte Matthew Lillard den Wunsch, als Stuart „Stu“ Macher zurückzukehren, auch wenn der psychopathische Fiesling eigentlich bereits das Zeitliche gesegnet hat. In der „The Drew Barrymore Show“ betonte er zudem, dass es einen Sinn ergeben müsse:

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„Das würde Spaß machen. Ich würde es lieben, wenn es Sinn ergibt für das Franchise. Wenn Kevin Williamson es mag, dann auf jeden Fall.“

Eine Rückkehr à la Billy Loomis (Skeet Ulrich) in Form einer Halluzination beziehungsweise von Gewissensbissen dürfte hierbei allerdings ausscheiden. Das wäre dann wieder bloß eine reine Kopie.

Wichtiger als ein erhoffter Cameo-Auftritt ist für den 54-Jährigen ohnehin die Tatsache, dass die Reihe zurück in den Händen von Williamson ist:

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„Ich denke, es ist in guter Verfassung. Ich finde es großartig, dass der Film wieder in den Händen von Kevin Williamson ist. Ich liebe das, was [Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett] zuvor gemacht haben, nichts gegen sie. Ich fand sogar, dass sie einen wirklich spannenden Weg eingeschlagen haben.“

„Scream 7“ wird in den USA am 27. Februar 2026 in den Kinos starten, hierzulande dürfte er entsprechend am 26. Februar des Jahres anlaufen. Alle sechs „Scream“-Filme in einer Blu-ray-Box, ungeschnitten und mit massig Bonusmaterial: Das erhaltet ihr über Amazon zum guten Preis.

Ihr würdet gerne in einem waschechten Slasher mitspielen und einen möglichst spektakulären Abgang hinlegen? Dann macht den Test und lasst euch von uns zeigen, wie ihr darin über die Klinge springen werdet:

Bau deinen eigenen Horrorfilm und wir sagen dir, wie du darin sterben wirst!

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