Sebastiane: Im Jahre 303 n. Chr. vertreiben sich römische Soldaten ihre Zeit mit erotischen Spielchen in der Wüste. "Sebastiane" ist der bisher einzige Film, der in lateinischer Sprache gedreht wurde. Der bei seinem Kaiser Diokletian in Ungnade gefallene Gardist Sebastiane wird an einen isolierten Außenposten des Reichs verbannt. Die anderen Soldaten dort vertreiben sich in brütender Hitze die Zeit mit Schwertübungen, Schwimmen...
Handlung und Hintergrund
303 nach Christus wird der römische Soldat Sebastian (Leonardo Treviglio) auf einen isolierten Außenposten Sardiniens verbannt. Dort herrscht Langeweile, weshalb sich die unglückseligen Legionäre ihre Zeit mit hedonistischen Spielchen vertreiben und bei unverhohlenen homosexuellen Beziehungen ihre Gelüste befriedigen. Als sich der zum Christentum konvertierte Sebastian dem Kommandanten Severus (Barney James) verweigert, beginnt ein Martyrium.
Derek Jarmans
Im Rom des frühen vierten Jahrhunderts führt ein Edikt des Kaisers Diokletian zur letzten großen Christenverfolgung. Hauptmann Sebastian, einst Günstling des Imperators, fällt aufgrund seiner Überzeugung in Ungnade, wird degradiert und auf einen verlorenen Außenposten im Süden verbannt. Weil er sich weigert, anderen Befehlen als denen Gottes zu gehorchen, wird er dort von Vorgesetzten und Kameraden erst gemobbt, dann gequält und schließlich an einen Baum gebunden und mit Pfeilen totgeschossen.
Im niedergehenden römischen Reich fällt der pazifistisch gesonnene Hauptmann Sebastian der letzten großen Christenverfolgung zum Opfer. Regiedebüt des Homoerotik-Avantgardisten Derek Jarman.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Derek Jarman,
- Paul Humfress
Produzent
- Howard Malin,
- James Whaley
Darsteller
- Leonardo Treviglio,
- Barney James,
- Neil Kennedy,
- Richard Warwick,
- Ken Hicks
Drehbuch
- Derek Jarman,
- Paul Humfress
Musik
- Brian Eno
Kamera
- Peter Middleton
Schnitt
- Paul Humfress