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Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes: Die fabelhafte Geschichte des Filmemachers Julian, der aus Geldnot Äpfel pflückt und sich nach einer gescheiterten Revolution in einen Windhund verwandelt.

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Handlung und Hintergrund

Für den jungen Filmemacher Julian (Julian Radlmaier) läuft es nicht gut: Seine Projekte erhalten keine Filmförderung, er lebt von Hartz IV. Beim Rumgammeln vor dem Kulturforum in Berlin lernt er dann die schöne Kanadierin Camille (Deragh Campbell) kennen. Um sie zu beeindrucken, behauptet er, kommunistischer Filmemacher zu sein. Dass er vom Arbeitsamt zur Apfelernte nach Brandenburg geschickt wurde, verkauft Julian als Recherche. Dummerweise will Camille ihn begleiten.

Kommunistische Theorie trifft auf kapitalistische Realität - schnell merkt Julian, dass er keine Lust auf Arbeit hat. Camille hingegen steigert sich voll in die „Recherche“ rein. Dabei lernt sie die beiden Proletarier Hong (Kyung-Taek Lie) und Sancho (Beniamin Forti) kennen, die zu allem Überfluss an Magie glauben. Zwar versucht Julian weiterhin sich durchzulavieren, entpuppt sich aber bald als Revolutionsverräter. Als dann ein Mönch mit magischen Kräften (Ilia Korkashvili) auf der Plantage erscheint und die Plantagenbesitzerin stirbt, läuft alles komplett aus dem Ruder.

„Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes“ - Hintergründe

Selbstreflexiv und abgedreht komisch erzählt der junge Filmemacher Julian Radlmaier von der Verwandlung eines jungen Filmemachers, der zufällig genauso heißt wie er. Dabei wirft er einen umfassenden Blick auf die Film- und Politikgeschichte, spielt auf revolutionäre Praktiken an und findet ganz nebenbei sehr schöne, tableauartige Bilder.

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„Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes“ ist nicht das erste Mal, dass sich Julian Radlmaier auf filmische Art mit linker Theorie auseinandersetzt. Auch seine bisherigen Arbeiten „Ein proletarisches Wintermärchen“ und „Ein Gespenst geht um in Europa“ haben einen ironischen Blick auf das Thema geworfen. „Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes“ ist Radlmaiers Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und lief im Programm der Berlinale 2017.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julian Radlmaier
Produzent
  • Kirill Krasovskiy
Darsteller
  • Deragh Campbell,
  • Julian Radlmaier,
  • Beniamin Forti,
  • Lie Kyung-taek,
  • Ilja Korkashvili,
  • Zurab Rtveliashvili,
  • Bruno Derksen,
  • Anton Gonopolski,
  • Johanna Orsini-Rosenberg,
  • Mex Schlüpfer
Drehbuch
  • Julian Radlmaier
Kamera
  • Markus Koob
Schnitt
  • Julian Radlmaier
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