Sentimental Value

Handlung und Hintergrund

Nach Jahren der Funkstille treffen sich die Mitglieder einer zerrütteten Familie zu einem bittersüßen Wiedersehen in Kalifornien. Zum ersten Mal seit Langem verbringen der alternde norwegische Regisseur Gustav (Stellan Skarsgård), seine beiden erwachsenen Kinder Nora (Renate Reinsve) und Agnes (Inga Ibsdotter Lilleaas) wieder Zeit miteinander. Die beiden Schwestern haben sich für völlig verschiedene Lebensentwürfe entschieden: Während Nora ihre Schauspielkarriere stets an erste Stelle gesetzt hat, wählte die jüngere Agnes ein Leben mit Familie, festem Beruf und Kind. Der Anlass für das Zusammentreffen ist die bevorstehende Veröffentlichung eines Drehbuchs von Gustav. Zwischen kreativen Ambitionen, unausgesprochenen Verletzungen und zarten Annäherungen entfaltet sich ein Familiendrama über Erinnerung, Identität und das Bedürfnis nach Verbindung.

„Sentimental Value“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Nach dem internationalen Erfolg von „Der schlimmste Mensch der Welt“ kehrt Joachim Trier mit „Sentimental Value“ zurück auf die Kinoleinwand und schließt damit seine lose „Oslo-Trilogie“ endgültig ab. Der Film, der unter anderem in Kalifornien gedreht wurde, verbindet erneut Triers Gespür für zwischenmenschliche Nuancen. Im Zentrum stehen Fragen danach, wie Vergangenheit und Gegenwart einander bedingen und ob familiäre Nähe über gelebte Distanz hinweg möglich ist. Das Drehbuch stammt wie gewohnt aus der Zusammenarbeit mit Triers langjährigem Co-Autor Eskil Vogt.

In der Hauptrolle als die ambitionierte Nora kehrt Renate Reinsve („Der schlimmste Mensch der Welt“) zurück, die bereits in Triers vorherigem Film internationale Aufmerksamkeit erlangte. An ihrer Seite spielen Inga Ibsdotter Lilleaas („The Last King“) ihre Schwester Agnes und Stellan Skarsgård („Good Will Hunting“) den charismatischen, aber emotional entfernten Vater und Filmemacher Gustav. Die preisgekrönte Hollywood-Schauspielerin Elle Fanning („Like a Complete Unknown“) komplettiert den norwegischen Hauptcast in der Rolle der Schauspielerin Rachel Kemp, die als Außenstehende neue Impulse in die fragile Familiendynamik bringt.

„Sentimental Value“ feiert seine Premiere im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes 2025. Der norwegische Kinostart ist für Mitte September 2025 geplant, es ist also zu erwarten, dass „Sentimental Value“ zu dieser Zeit auch in die deutschen Kinos kommt. Eine Altersfreigabe durch die FSK steht derzeit noch aus.