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Sex & Crime: Schwarzhumorige Komödie, in dem es ein Bestsellerautor statt mit entspannter Abwechslung mit zu viel Sex & Crime zu tun bekommt, nachdem er seinem Freund sein Haus für eine Liebesnacht überlassen hat.

Handlung und Hintergrund

Valentin (Wotan Wilke Möhring) wollte seinem guten Freund Theo (Fabian Busch) eigentlich nur sein Haus für die Nacht überlassen, damit dieser sich ungestört mit seiner Affäre Mörli (Claudia Eisinger) austoben kann. Theo ist erfolgreicher Autor von billigen Groschenromanen, privat hat er jedoch Stress mit seiner Ehefrau Katja (Pheline Roggan), die sich scheiden lassen will. Die Kellnerin Mörli ist da eine gern gesehene Abwechslung. Statt dem harmlosen Spaß, passiert aber etwas ganz anderes. Valentin bekommt mitten in der Nacht einen alarmierenden Anruf von Theo. Als Valentin zuhause ankommt, sitzt sein Freund verstört in der Ecke, während die Kellnerin erstochen auf dem Boden liegt. Valentin ist entsetzt und möchte die Polizei rufen. Doch Theo kann ihn überzeugen, bei der Beseitigung der Leiche zu helfen. Die tote Frau loszuwerden, ist jedoch schwerer, als gedacht. Als auch noch Theos Ex-Frau in spe auftaucht und sich neugierige Nachbarn einmischen, ist das pure Chaos angesagt. Zudem haben die scheinbar guten Freunde so manche Betrügerei voreinander verheimlicht. Nichts ist so, wie es scheint. Die blutige Beziehungskomödie ist der erste Langfilm von Paul Florian Müller („Vorstadtrocker“), der an der Drehbuchakademie der DFFB in Berlin studiert hat und auch das Drehbuch zum Film verfasste. Für seinen Debütfilm konnte er einen illustren deutschen Star-Cast gewinnen: Neben Wotan Wilke Möhring („Mann tut was Mann kann“) und Fabian Busch („Er ist wieder da“) sind Claudia Eisinger („Wir sind die Neuen“) und Pheline Roggan („Leg ihn um - Ein Familienfest“) zu sehen. Die Produktion entstand mit der Unterstützung der Filmstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg und Sky Deutschland.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Paul Florian Müller
Produzent
  • Jakob D. Weydemann,
  • Jonas Weydemann
Darsteller
  • Wotan Wilke Möhring,
  • Claudia Eisinger,
  • Fabian Busch,
  • Pheline Roggan,
  • Oliver Stokowski,
  • Jörg Moukaddam
Drehbuch
  • Paul Florian Müller
Musik
  • Gary Marlowe
Kamera
  • Tobias von dem Borne
Schnitt
  • Sebastian Bonde
Casting
  • Uta Seibicke,
  • Silke Koch

Kritikerrezensionen

  • Sex & Crime: Schwarzhumorige Komödie, in dem es ein Bestsellerautor statt mit entspannter Abwechslung mit zu viel Sex & Crime zu tun bekommt, nachdem er seinem Freund sein Haus für eine Liebesnacht überlassen hat.

    Fabian Busch und Wotan Wilke Möhring in einer rabenschwarzen Crime-Comedy mit doppeltem Boden.

    Paul Florian Müller führt sein selbst verfasstes und inszeniertes, schwarzhumoriges Kriminalstück mit erstaunlich illustrer Besetzung auf. Nach seinem Drehbuch zur Komödie „Vorstadtrocker“ konnte er dessen Darsteller Fabian Busch für sein Regiedebüt überzeugen. Dieser legt seine Rolle ähnlich naiv an wie in „Er ist wieder da“ und gibt den verheirateten Romancier Theo, der seinen vermeintlich besten Freund, den Versicherungskaufmann Val (Wotan Wilke Möhring), nachts um Beistand ruft, weil die Leiche einer Kellnerin in seinem Wohnzimmer liegt.

    Doch weder ist die Tote wirklich tot, noch sind die anderen Beteiligten (darunter Theos Frau) das, was sie zunächst vorgeben. Denn mit doppeltem Boden und verschachtelten Rückblenden setzt Müller eine rabenschwarze Komödie um Betrug, Mordpläne, Schulden, Freundschaft und Verrat um. Erkennbar müht er sich um Stil und Atmosphäre, die Tarantino und die Coens - am ehesten mit „Fargo“ - vorgeben. Deren Virtuosität bleibt unerreicht, Sex und Gewalt sind auf ein jugendfreies Vorabend-Maß reduziert, auch wenn manche Anekdoten kein explizites Detail ersparen.

    Oliver Stokowski („Das Experiment“) wird als mafiös-brutaler Kredithai Ha-Gü am ehesten den Vorbildern gerecht, während Möhring als sexbesessener Destruktivist sowie Busch als herzkranker, trantütiger Teetrinker mit Millionen-Manuskript vorwiegend die Klischees bedienen, mit denen Müller ausgiebig spielt. Wie auch die Musik, die zwischen parodistisch und süßlich wechselt, fehlen dem beim Max Ophüls Festival vorgestellten Erstling mitunter klare Linie und originelle Note. Aber es geht munter drunter und drüber und als Lösung kommt, ganz europäisch, ein radikaler Schuldenschnitt zum Zuge. tk.
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