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Shalom Italia: Die drei Brüder Emanuelle, Andrea und Ruben verdanken ihr Leben einer Höhle in der Toscana. Dort konnte sich die jüdische Familie einen ganzen Winter lang verstecken, um vor dem Zugriff der Nazis zu fliehen. Mit einem Abstand von 70 Jahren machen sich die Brüder in der Dokumentation “Shalom Italia” nun auf die Suche nach dem Ort, der sie gerettet hat. Unterwegs stellen sie jedoch fest: Jeder erinnert sich an eine...

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Handlung und Hintergrund

Die drei Brüder Emanuelle, Andrea und Ruben verdanken ihr Leben einer Höhle in der Toscana. Dort konnte sich die jüdische Familie einen ganzen Winter lang verstecken, um vor dem Zugriff der Nazis zu fliehen. Mit einem Abstand von 70 Jahren machen sich die Brüder in der Dokumentation „Shalom Italia“ nun auf die Suche nach dem Ort, der sie gerettet hat. Unterwegs stellen sie jedoch fest: Jeder erinnert sich an eine ganz andere Version der Geschichte. „Wir sind aus Erinnerungen erschaffen“, sagt Ruben. Doch ganz so einfach ist diese Konstruktion anscheinend nicht. Für Emanuelle (84) sind die Erinnerung traumatisch und voller Leid. Zeit seines Lebens hat er versucht, seine Vergangenheit zu verdrängen. Andrea (82) wiederum verklärt die Episode zu einem abenteuerlichen Robin Hood-Spiel, während Ruben (74) damals nur vier Jahre alt war und auf die Geschichten der anderen angewiesen ist, um seine Vergangenheit zu erfahren.

„Shalom Italia“ - Hintergründe

Gibt es Objektivität in der Erinnerung? In deutsch-israelischen Koproduktion „Shalom Italia“ hinterfragt die gefeierte Regisseurin Tamar Tal („Life in Stills„) die Gewissheit der Erinnerung. Tamar, die für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet wurde, begleitet drei ungleiche Brüder auf einem bewegenden Roadtrip durch die Landschaft ihrer Kindheit. Dass jeder eine ganz eigene Geschichte über diese Vergangenheit zu erzählen weiß, stellt die Frage, aus welchen Gründen wir bestimmte Erzählungen bevorzugen und andere ausklammern. Welche Ereignisse haben dazu geführt, dass die Brüder ihre Geschichte so konstruieren, wie sie sich daran erinnern - und kann dieser Blick nachträglich verschoben werden? „Shalom Italia“ ist eine tiefgründige, philosophische Dokumentation, die sich aus leichten, humorvollen Bildern entwickelt. Nebenbei zeigt dieser Film auch, das Widerstand selbst in hoffnungslosen Zeiten möglich ist.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tamar Tal
Produzent
  • Hilla Medalia,
  • Neta Zwebner-Zaibert,
  • Hilla Medalia
Darsteller
  • Emmanuel Anati,
  • Andrea Anati,
  • Ruben Anati
Drehbuch
  • Tamar Tal
Musik
  • Kobi Vitman
Kamera
  • Tamar Tal,
  • Emmanuelle Meyer
Schnitt
  • Boaz Lion

Kritikerrezensionen

  • Shalom Italia: Die drei Brüder Emanuelle, Andrea und Ruben verdanken ihr Leben einer Höhle in der Toscana. Dort konnte sich die jüdische Familie einen ganzen Winter lang verstecken, um vor dem Zugriff der Nazis zu fliehen. Mit einem Abstand von 70 Jahren machen sich die Brüder in der Dokumentation “Shalom Italia” nun auf die Suche nach dem Ort, der sie gerettet hat. Unterwegs stellen sie jedoch fest: Jeder erinnert sich an eine ganz andere Version der Geschichte. “Wir sind aus Erinnerungen erschaffen”, sagt Ruben. Doch ganz so einfach ist diese Konstruktion anscheinend nicht. Für Emanuelle (84) sind die Erinnerung traumatisch und voller Leid. Zeit seines Lebens hat er versucht, seine Vergangenheit zu verdrängen. Andrea (82) wiederum verklärt die Episode zu einem abenteuerlichen Robin Hood-Spiel, während Ruben (74) damals nur vier Jahre alt war und auf die Geschichten der anderen angewiesen ist, um seine Vergangenheit zu erfahren.

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