Mit Tony Leung spielt einer der größten asiatischen Superstars im kommenden „Shang-Chi“. Und sein MCU-Charakter wird überraschen, deutet der Mime an.
Ein/e Superheld*in ist immer nur so gut wie sein/e/ihr/e Gegenspieler*in. Alles steht und fällt mit dem Gegenpol. Ist der/die Gegenspieler*in des Duells nicht würdig, kann der Film noch so vielversprechend begonnen haben, die Spannungskurve fällt dann direkt ab. Das Fehlen eines/einer ebenbürtigen Gegner*in ist also antiklimaktisch. Das Ergebnis sind enttäuschte Fans, die das Kino mit einem Gefühl verlassen, etwas Unvollkommenes erlebt zu haben.
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Das dürfte den ersten Stimmen nach bei „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ zumindest in Bezug auf den Mandarin alias Wenwu wohl nicht zutreffen:
„Denkt über ‚Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings‘, was ihr wollt. Zumindest erinnert er euch daran, warum Tony Leung Chiu-Wai einer der besten Schauspieler*innen der vergangenen 40 Jahre ist.“
„Ich liebe Tony Leung, das war der Tweet.“
„‘Shang-Chi‘ ist nicht nur gut, er ist großartig! Die Action, die Bilder und die Familienaspekte des Films sind unschlagbar. Simu Liu und Awkwafina hauen rein und oh Mann, ist Tony Leung cool. Es gibt so viel, über das ich sprechen möchte… aber vorerst keine Spoiler.“
Tatsächlich möchte man meinen, dass Marvel Studios nach der anfänglichen „Iron Man 3“-Enttäuschung mit Sir Ben Kingsley als Trittbrettfahrer Trevor Slattery – der im Übrigen auch in „Shang-Chi“ mit von der Partie ist – den Fans nicht nur den besten Leinwand-Mandarin präsentieren möchte, sondern gleich einen der besten Leinwand-Bösewicht*innen im gesamten MCU. Mit Tony Leung gelang dabei ein riesiger Coup. Der 59-Jährige ist ohne Zweifel der größte Name in der gesamten Besetzung des MCU-Films „Shang-Chi“ und genießt weltweit einen einzigartigen Ruf dank seiner Schauspielkunst:
Tony Leung ist kein Mann platter Attitüden, dass er den Mandarin demnach nicht als wandelndes Klischee spielen würde, war zu erwarten. Im Interview mit Elle Singapore verriet Leung, wie er die Rolle angegangen ist:
„Als mir die Rolle angeboten wurde, wollten sie, dass ich einen brandneuen Mandarin kreiere, also konnte ich den Charakter während der Dreharbeiten weiterentwickeln. Ich bin Wenwu niemals aus dem Standpunkt eines Bösewichts heraus angegangen. Stattdessen habe ich versucht, die Gründe zu erforschen, die ihn zu dem gemacht haben, der er ist. Er ist ein Mann mit einer Geschichte, der sich danach verzehrt, geliebt zu werden. Er ist auch ein Mensch und er hat eine Familie. Als ich das Drehbuch las, habe ich die vielen Gründe berücksichtigt, die ihn so geformt haben – zu einem Soziopathen, Narzissten und Fanatiker.“
Das MCU steckt voller krasser Fakten, wie dieses Video zeigt:
„Shang-Chis“ Mandarin ist vielschichtiger als die Comic-Version
„Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ bringt viele neue Elemente und Charaktere in das Marvel Cinematic Universe (MCU). Und selbst die Comic-Fans sollen viele neue Facetten an ihren geliebten Figuren erkennen können. Das soll vor allem auf den Mandarin zutreffen, wie Drehbuchautor Dave Callaham im Gespräch mit Empire verrät:
„Unsere Version des Charakters ist nicht der Mandarin, wie ihn sich die Leute vorstellen. ‘Mandarin‘ ist ein Titel, der ihm in der Vergangenheit von Menschen verliehen wurde, die seine Kultur nicht verstanden haben. Aber ich finde, er ist ein wesentlich tiefgründigerer Charakter als es die meisten Leute erwarten würden.“
„Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ startet hierzulande am 2. September 2021 in den Kinos.
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