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Nach Klatsche für „Shazam! 2“: Enttäuschter DC-Regisseur hat genug von Superhelden

Nach Klatsche für „Shazam! 2“: Enttäuschter DC-Regisseur hat genug von Superhelden
© Imago/Everett Collection

„Shazam! Fury of the Gods“ enttäuscht bei den Kritiken und an der Kinokasse. So sehr, dass Regisseur David F. Sandberg sich aus dem Genre verabschieden will.

Als „Shazam!“, den ihr über Amazon streamen könnt, 2019 in die Kinos kam, war das ehemalige DC-Universum lediglich ein Schatten seiner selbst. Hits wie „Wonder Woman“ und „Aquaman“ reihten sich neben massiven Flops wie „Justice League“. Der Versuch, dem Marvel Cinematic Universe (MCU) mit sündhaft teuren Produktionen um die DC-Superheld*innen an vorderster Front die Stirn zu bieten, zahlte sich kaum aus. Da kam „Shazam!“, der für vergleichsweise günstige 100 Millionen US-Dollar produziert wurde, gerade recht. Der Mix aus Coming-of-Age-Komödie und Action kam beim Publikum gut an, spielte weltweit 366 Millionen US-Dollar ein und erhielt vor allem großartige Kritiken. Einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg hatte Regisseur David F. Sandberg, der eigentlich im Horrorgenre zu Hause ist.

Ein Erfolg, der sich mit „Shazam! Fury of the Gods“ wohl nicht wiederholen lässt: Am Startwochenende blieb die DC-Fortsetzung mit rund 65 Millionen US-Dollar weltweit hinter den Erwartungen zurück. Was aber wesentlich härter für Sandberg zu verdauen sein dürfte, sind die Kritiken. Während der erste Film über die Bewertungsseite Rotten Tomatoes noch eine Wertung von 90 Prozent einstrich, pendelt sich die Durchschnittswertung der Kritiken beim zweiten Film aktuell bei mageren 53 Prozent ein. Interessanterweise ist das Publikum hier anderer Meinung und vergibt „Shazam! Fury of the Gods“ satte 87 Prozent – Allzeithoch für Sandberg.

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Jetzt könnte man sagen, das Einspielergebnis sei der allmählichen Superheld*innen-Müdigkeit geschuldet. Immerhin enttäuschte auch der Start der MCU Phase 5 „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ mit weltweiten Einnahmen von aktuell 463 Millionen US-Dollar, womit der MCU-Film sogar weniger eingespielt hat als der erste Teil der „Ant-Man“-Trilogie. Andererseits könnte es eine negative Auswirkung vom „Black Adam“-Flop sein. Der enorm teure Film mit Dwayne Johnson, Berichte sprechen von einem Produktionsbudget von mindestens 200 Millionen US-Dollar, spielte gerade mal 392 Millionen US-Dollar ein – zu wenig, um die Kosten wieder einzufahren. Da Black Adam und Shazam eine gemeinsame Mythologie teilen, wirkt sich der Flop des Dwayne-Johnson-Films zwangsweise negativ auf die „Shazam!“-Fortsetzung aus.

Sandberg selbst zeigt sich negativ überrascht von den schlechten Kritiken, wie er in einem inzwischen gelöschten Post auf X (ehemals Twitter) deutlich machte:

 

„Auf Rotten Tomatoes habe ich gerade meine niedrigste Kritikenbewertung und meine höchste Publikumsbewertung für den gleichen Film erhalten. Ich habe keine Wiederholung des ersten Films erwartet, aber ich war trotzdem ein wenig überrascht, weil ich den Film für gut halte. Aber okay.“

Eine direkte Konsequenz zieht der Filmemacher ebenfalls daraus – und das dürfte Horrorfans freuen:

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„Wie ich schon seit einiger Zeit gesagt habe, bin ich sehr begierig darauf, zum Horror zurückzukehren (und auch einige neue Dinge auszuprobieren). Nach sechs Jahren Shazam bin ich mit Superheld*innen definitiv erst einmal durch. Nur um das klarzustellen: Ich bereue nicht eine Sekunde, die ‚Shazam!‘-Filme gemacht zu haben. Ich habe so viel gelernt und durfte mit einigen wirklich erstaunlichen Leuten zusammenarbeiten. Ich werde für immer dankbar sein, dass ich bei diesen zwei Filmen Regie führen durfte.“

Mit den Stars aus „Shazam! Fury of the Gods“ haben wir im Video gesprochen.

Bei diesen Horrorfilmen hat David F. Sandberg Regie geführt

Der Horrorfilm ist das Genre, in dem sich Sandberg die Sporen verdient hat. Tatsächlich ist der schwedische Filmemacher ein Quasi-Autodidakt, brachte sich das Filmemachen selbst bei und machte sich zunächst über Kurzfilme auf YouTube einen Namen. So kam der Kontakt zu Produzent Lawrence Grey und Horror-Maestro James Wan zustande, die ihm dabei halfen, seinen Kurzfilm „Lights Out“ für die große Leinwand zu adaptieren. Danach folgte mit „Annabelle 2“ Sandbergs Beitrag zum „Conjuring“-Universum, bevor es ihn dann ins DC-Lager verschlug.

Gegenüber The Playlist ließ er wissen, dass er einige Projekte in Entwicklung habe, eines davon heiße „The Culling“.

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Solltet ihr den Drang verspüren, selbst ein Mitglied der Justice League zu werden, hätten wir das richtige Quiz für euch parat:

DC-Charakterquiz: Welches Mitglied der „Justice League“ bist du?

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