She’s Got No Name

Handlung und Hintergrund

China in den 1930er Jahren: Nach dem Bürgerkrieg in der Volksrepublik wurde das Familien- und Eherecht im Jahr 1930 grundlegend verändert, nach welchem Frauen und Männer gesetzlich gleichgestellt werden. Doch in Wahrheit wurde das Gesetz nur verabschiedet, aber nicht durchgesetzt. Ein bizarrer Gerichtsfall führt die angesehene Frau Zhan Zhoushi (Ziyi Zhang) vor Gericht. Ihr Leid ist der Katalysator für die Revolution der sozialen Rechte der Frauen.

„She’s Got No Name“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Das Drama „She’s Got No Name“ des chinesischen Filmemachers Peter Chan („Dragon“) wird bei den Cannes Filmfestspielen 2024 außer Konkurrenz aufgeführt. Der namhafte Cast, angeführt von Ziyi Zhang („Die Geisha“), Jiayin Lei („Die wandernde Erde“), Jackson Yee („Better Days“), Wang Chuanjun („Hidden Blade“) und Mei Ting („Aspirin“), ist auch über die chinesischen Landesgrenzen bekannt.

Die Produktion markiert die größte chinesischen Produktion des Jahres. Bereits 2015 entwickelte Regisseur Chan das Konzept des Filmes, gedreht wurde 2023. Für Chan ist die Zusammenarbeit mit der chinesischen Schauspielikone Ziyi Zhang ein lang gehegter Traum. Für die Dreharbeiten mussten Straßenblöcke in der Metropole Shanghai für mehrere Monate blockiert werden, um die Authentizität zu wahren.

Zu den historischen Hintergründen: Zum Ende der 1920er Jahre wuchs die Bevölkerung in Shanghai rasant. Zählte die Stadt 1926 noch etwa 1,5 Millionen Bewohner*innen, lebten im Jahr 1931 bereits 3,1 Millionen Menschen in der Stadt. Tatsächlich wurden die Frauenrechte in den 1930er Jahren in China so angepasst, dass Frauen und Männer vor dem Gesetz gleichgestellt wurden. Aufgrund von zahlreichen Tumulten im Land wurden diese Gesetze jedoch ohne spürbare Konsequenzen verabschiedet. Erst in den 1980er Jahren wurde weitgehende Zusprüche für die Frauenrechte in China bekannt gegeben.

Ein deutscher Kinostart für „She’s Got No Name“ steht zum aktuellen Zeitpunkt nicht fest.