Unheimliche Gebäude gehören im Grusel-Genre zum guten Ton. Aber wusstet ihr, dass sich die Macher oftmals von realen Vorbildern inspirieren lassen? Genau das wollen wir euch in dieser Bilderstrecke beweisen und zeigen euch ein paar der weltweit unheimlichsten Häuser und Gebäude!
Waverly Hills Sanatorium – Kentucky, USA
Das Waverly Hills Sanatorium in Kentucky wurde 1924 erbaut und diente ursprünglich der Behandlung von Tuberkulosepatienten. Die Heilanstalt war zugleich eine psychiatrische Einrichtung, die Patienten nicht nur behandelte, sondern ihnen auch einen längeren Aufenthalt ermöglichte. Angeblich sollen in dem Klinikum über 60.000 Menschen durch Misshandlungen und zweifelhafte Experimente gestorben sein. Das längst geschlossene Gebäude wird immer wieder von selbsternannten Geisterjägern und Kamerateams heimgesucht, die dort den angeblichen paranormalen Aktivitäten auf den Grund gehen.
Ancient Ram Inn – Gloucestershire, Großbritannien
In Großbritannien gibt es bekanntlich viele unheimliche Burgen, Schlösser, Kirchen und Hotels, aber dieses berühmt-berüchtigte Gasthaus in Gloucestershire gilt als eines der verfluchtesten Gebäude in ganz England. Im 12. Jahrhundert errichtet sollen hier bereits Opferungen von Kindern, Teufelsanbetungen und Geisterbeschwörungen stattgefunden haben. Seit fast 50 Jahren ist das Spukhaus mittlerweile im Besitz des exzentrischen John Humphries, der felsenfest behauptet, die Skelette zweier Kinder auf dem Anwesen gefunden zu haben.
Schlosshotel Waldlust, Freudenstadt, Deutschland
Natürlich gibt es auch hierzulande geisterhafte Gebäude und gruselige Orte. Das Schlosshotel Waldlust in Freudenstadt wird regelmäßig von Filmcrews, Fotografen und Gruselfans heimgesucht, die sich von den nachgesagten paranormalen Erscheinungen überzeugen wollen. Aufzüge sollen in dem verlassenen Hotel selbstständig hoch- und runterfahren, Lichter an- und ausgehen und unerklärliche Geräusche für verängstigte Besucher sorgen. Laut einiger Freiburger Wissenschaftler biete das Haus übrigens optimale Bedingungen für Wahrnehmungstäuschungen.
St. Georg-Kirche, Tschechien
Dass Kirchen ziemlich unheimlich sein können, beweist auch dieses Gotteshaus in Tschechien: Seitdem das Kirchendach während einer Predigt im Jahr 1968 einstürzte, finden hier natürlich keine Gottesdienste mehr statt. Leer steht das gruselige Gebäude aber dennoch nicht. Ein Künstler platzierte in den Bankreihen angsteinflößende und gesichtslose weiße Geistergestalten, die mittlerweile den Platz der Gläubigen eingenommen haben.
Tower of London
Er gilt als eines der meist bespuktesten Gebäude weltweit: Der Tower of London ist mit unzähligen tragischen Schicksalen verbunden, galt er doch über 900 Jahre lang als Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Im Jahr 1536 wurde hier Anne Boleyn, die zweite Ehefrau Heinrichs VIII. von England, enthauptet, weil sie ihm keine männlichen Nachkommen schenken konnte. Die offizielle Begründung lautete damals Ehebruch und Hochverrat.
Banff Springs Hotel – Alberta, Kanda
Dieses unheimliche Hotel in Kanada hätte genauso gut als Schauplatz für Kubricks Horror-Klassiker „Shining“ dienen können. Im Jahr 1888 wurde das schaurig aussehende Gebäude eröffnet, bevor es 1926 fast vollständig niederbrannte. Zwei Jahre später wurde es wieder neu aufgebaut, bis heute sollen Geister ihr Unwesen in dem alten Gebäude treiben. Eine Familie soll in dem Zimmer mit der Nummer 873 ermordet worden sein. Zwar wurde die Tür anschließend zugemauert, dennoch soll man die Tote bis heute in den Gängen spuken hören.
Kaserne Babenhausen, Hessen, Deutschland
Die verlassene Kaserne im hessischen Babenhausen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und diente der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager. Bis zum Jahr 2007 wurde die Kaserne als Militärstandort von US-Streitkräften genutzt. Seit der Aufgabe vor zehn Jahren steht die Anlage leer, es ranken sich jedoch zahlreiche paranormale Geschichten und Legenden um die militärische Behausung. Angeblich sollen Geister von deutschen Soldaten bei Nacht das Gelände heimsuchen und Befehle über die Anlage hallen.
Haus Fühlingen, Köln, Deutschland
Zahlreiche Legenden und Gruselgeschichten ranken sich um dieses sagenumwobene Gebäude in Köln. Angeblich sollen hier nicht nur blutige Ritterschlachten und Selbstmorde stattgefunden haben, sondern auch Massengräber und Geister verortet sein. Im Zweiten Weltkrieg diente das 1884 erbaute Haus den Nazis als Schlaflager für Zwangsarbeiter. Ein junger Pole soll damals eine Liebschaft mit der Tochter des Besitzers unterhalten haben, weshalb er auf Anweisung ihres Vaters von der Gestapo festgenommen und unweit der Villa erhängt wurde. Seitdem sollen sich noch mindestens zwei Menschen in dem verlassenen Gebäude erhängt haben.