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Shrek the Third: Das Leben im Sumpf ist super für Shrek und Fiona ... bis König Harold plötzlich krank wird und der liebenswürdige Oger einen Thronfolger finden muss.

Handlung und Hintergrund

Als Shrek Fiona ehelichte, hatte er nicht bedacht, dass er damit der zukünftige König von Weit Weit Weg sein würde. Nun ist sein Schwiegervater, König Harold, ernsthaft erkrankt und Shrek hat alle Hände voll zu tun, einen Thronfolger zu finden, wenn er seinen heißgeliebten Sumpf nicht für immer aufgeben will. Dafür rekrutiert er den quasselnden Esel und den gestiefelten Kater, um nach Fionas aufmüpfigem Cousin Arthus zu suchen. Seine Abwesenheit nutzt Prinz Charming, um den Thron mit einer Armee Märchenbösewichte umgehend einzunehmen.

Dreamworks‘ Hitserie um den tollkühnen grünen Oger geht in die dritte, nicht minder erfolgreiche Runde. Wieder ist kein Mythos vor dem hinreißend wirkenden Helden sicher, kein Märchen heilig. Das pointierte Witzfeuerwerk garantiert abenteuerliches Entertainment royal.

Als King Harold schwer erkrankt, wird ausgerechnet sein Schwiegersohn Shrek auserkoren, die Führung des Märchenlandes zu übernehmen. Das stößt beim Oger auf wenig Begeisterung: Eigentlich hat er keine Lust, seinem geliebten Sumpf den Rücken zu kehren. Mithilfe des Esels und des Gestiefelten Katers versucht er, den rebellischen Artie als König zu installieren. Prinzessin Fiona hat indes mit ihren Freundinnen alle Hände voll zu tun, Prinz Charming daran zu hindern, sich den Thron zu schnappen.

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News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Chris Miller
Produzent
  • Andrew Adamson,
  • John H. Williams,
  • Aron Warner
Drehbuch
  • Chris Miller,
  • Aron Warner,
  • Jeffrey Price,
  • Peter S. Seaman
Musik
  • Harry Gregson-Williams
Schnitt
  • Michael Andrews

Kritikerrezensionen

    1. Muttersöhnchen Prinz Charming, der es nur zum erfolglosen Talentshow-Schauspieler gebracht hat und es leid ist, allabendlich mit Buhrufen in die düsteren Gassen von Far, Far Away (Weit, Weit Weg) vertrieben zu werden, möchte aus seiner dilettantischen Show Wirklichkeit machen und König werden. Er rottet die bösen Märchenfiguren zusammen, die endlich auch einmal im Mittelpunkt stehen möchten, und während sich Shrek mit dem Esel und dem gestiefelten Kater auf die Suche nach dem Ersatz-Thronfolger Artus macht, stürmen Charming und sein Heer aus Hexen und bösen Stiefmüttern das Schloss.

      „Shrek – der Dritte“ mag zwar keine besonders unkonventionelle Geschichte haben – die Bösen und die Guten teilen sich in zwei überaus eindeutige Lager und der Plot ist schnell erzählt – aber es sind wie so oft die Details, die kleinen Einfälle, die zählen. Wenn zum Beispiel die bösen Märchenfiguren die Stadt unsicher machen, besteht eine ihrer bedrohlichen Handlungen darin, in die Briefkästen zu greifen und die Marken von den Briefen zu reißen, damit sie ihren Empfänger nicht erreichen. Das ist immer hin Bösartigkeit über Ecken gedacht. Ein ungemein lustiger Moment entsteht auch, als dem Pfefferkuchenmännchen im Angesicht des Todes sein überraschend aufregendes Lebkuchen-Leben in Regenbogenfarben vor den angstgeweiteten Augen abläuft, und Pinocchio zum Rhetoriker wird, um mit seiner wahrheitsliebenden Nase nicht Shreks Aufenthaltsort preiszugeben.

      Dreamworks Animation, die zuletzt vor allem mit „Madagascar“ überzeugten, schaffen auch im letzten Teil der Shrek-Trilogie eine visuell abwechslungsreiche Reise durch ein Märchenland, in dem sich Mittelalter und Neuzeit zu einem zeitlichen Pastiche mischen, das der Phantasie freien Lauf lässt. Auch ein paar neue Charaktere bringen Schwung in die alte Geschichte – sei es ein Vollzeitbabysitter, der sich als altes Männlein entpuppt, dessen dröhnendes „Wo ist das Baby?“ einen running gag liefert oder aber der Zauberer Merlin, der sich auf Empfehlung seines Therapeuten nach einem Nervenzusammenbruch in die Ruhe der Natur zurückgezogen hat und anstelle der Magie sein Karma mit Meditation – „Ich bin eine Sumsebiene!“ – und ökologischer Ernährung pflegt.

      Von den aus Teil 2 bereits bekannten Figuren überzeugt die stimmliche Performance Benno Fürmanns als gestiefelter Kater mit dem leidenschaftlich spanischen Akzent – und Temperament – am meisten. Der toughe Frauenheld bringt zur Freude des Zuschauers auch wieder seine verführerisch bettelnden Hundeaugen zum Einsatz.

      Weniger unterhaltsam ist dagegen Fionas Cousin Artus, der als wandelndes Klischee des geschmähten, jugendlichen „Losers“ einer zweitrangigen Teenagerkomödie entlaufen zu sein scheint. Ähnlich blass gestaltet sich der Plot um Shreks Ausflug in Arties High School, wo Shrek „echt voll eklig” ist. „Ja sowas von voll”. Um Artus von seiner Berufung zum König zu überzeugen, probiert es Shrek mit College-Talk und begibt sich damit auf ein plattes Niveau, das man von den sonst so ironischen Shrek-Abenteuern gar nicht gewohnt ist.

      An Ironie mangelt es zum Glück ansonsten meist nicht. Beim tränenreichen Beerdigungszeremoniell des ehrwürdigen Froschkönigs zum Beispiel rocken die Trauergäste stilvoll zu „Live and let die“ von den Wings. Allein für die Musikauswahl, einem Mix aus Rockklassikern von The Ramones bis Led Zeppelin und neueren Hits von den Eels und Damien Rice, lohnt es sich, Shrek auf seine dritte Runde Abenteuer zu folgen. Die typisch hollywoodesken, spannungsgeladenen Klaviereinlagen zum Action-Duell, werden hier schon mal von den Bösewichten selbst gespielt und die romantisch kitschige Operneinlage der Prinzessin verwandelt sich in plötzliches Kampfgeschrei.

      „Shrek – der Dritte“ verlegt selbstironisch Hollywood nach Far Far Away, dessen Name in Form der bekannten Hollywood-Lettern über der Hauptstadt prangt, und verlegt die Traumfabrik auf die mittelalterliche Bühne des Bösewichts Charming, wo Shrek dessen kitschige Musicalnummer als falschen Zauber entlarvt, der nur auf Effekthascherei und teuren Illusionsmaschinen basiert.

      Die Shrek-Fortsetzungen haben also ihren ironischen Biss nicht verloren, dennoch sind sie nicht mehr ganz so bissig neu wie der erste – die Protagonisten mit all ihren Sonderbarkeiten und Besonderheiten sind mittlerweile altbekannt und an die Stelle wilder Drachen-Kämpfe tritt das Abenteuer des ganz normalen Alltags. Familienplanung und Vaterfreuden stehen daher auch im Mittelpunkt des Films. Während der Esel glücklich seinem Feuer speienden Nachwuchs Manieren beibringt, bringt Shrek die Vorstellung von pupenden und schreienden Ogerbabys um seinen Schlaf. Die Shrek-Trilogie als Reise durch die verschiedenen Lebensperioden Shreks und seiner Liebsten Fiona lässt die Frage aufkommen: Steckt nicht ein bisschen Shrek in uns allen?

      Fazit: Animationskomödie über Familienplanung, Regierungsaufgaben und andere Kleinigkeiten, die eine würdige Fortsetzung der Shrek-Filme bietet, die ironische Würze des ersten Teils aber nicht ganz erreicht
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      1. Die Fortsetzung der Fortsetzung der Originalgeschichte übertrifft mit ihrem nahezu überbordenden Ideenreichtum und hohem technischen Standard locker die eingeschränkten Erwartungen gegenüber Sequels. Hier wird tatsächlich Neues geboten, zusätzliches Personal eingeführt und das alte selbstironisch durch den Kakao gezogen. Der respektlosen, reich mit Zitaten gespickten Märchenpersiflage gelingt es, viele Alters- und Zuschauergruppen auf unterschiedlichstem Niveau anzusprechen und zu unterhalten. Ein echter Familienfilm, der sogar beim zweiten Sehen noch Überraschungen und Details bereit hält - etwa das Schnuller-Tattoo auf dem Oberarm von Rumpelstilzchen.

        Jurybegründung:

        Die US-Filmemacher von DreamWorks schicken ihren ungeheuer erfolgreichen Oger in „Shrek der Dritte“ in eine neue Mission. Das Königreich „Weit, Weit Weg“ braucht einen Thronerben, weil Froschkönig Harold gestorben ist. Da Shrek selbst regierungsunwillig ist, macht er sich auf die Suche nach dem Cousin seiner Frau Fiona.

        Dem Film gelingt es über weite Strecken, die eingeschränkten Erwartungen gegenüber Sequels zu übertreffen. Der neue Regisseur Chris Miller setzt dabei nicht nur auf das altbekannte Personal, sondern führt neue Charaktere ein und zieht sie alle auch gleich liebevoll durch den Kakao. Dabei bedient er sich mit dem verzogenen Studenten Art, dem altersdementen Zauberer Merlin und dem kampfwütigen, aber intellektuell unterbelichteten Lancelot bei Protagonisten aus der Artus-Sage. Auch Figuren aus der Märchenwelt werden erneut ironisch zitiert und in neuen Zusammenhängen präsentiert - wie etwa die zickige Girl-Gang aus Schneewittchen, Rapunzel und Dornröschen oder die Bande der ewigen Verlierer aus Captain Hook, Gepetto und Polyphem. Durch die Aufführung eines „Musicals“ erhält der Film am Schluss auch noch eine fiktionale Metaebene.

        Selbstironisch wird es, wenn der ursprünglich einmal als Außenseiter gestartete Shrek sich wegen seiner mittlerweile arrivierten Stellung am Königshof selbst nicht mehr leiden kann und sich zurück in den Sumpf wünscht, um dort mit Fiona die Familienplanung in die Tat umzusetzen.

        Der Film bietet sowohl jugendlichen als auch erwachsenen Zuschauern ein großes Unterhaltungsangebot, lässt sich sowohl als reiner Abenteuerfilm als auch als ein mit Zitaten gespickter Gang durch die Filmgeschichte sehen - Douglas Fairbanks und „Rosemary’s Baby“ sowie „Switch“ lassen grüßen. All dies geschieht liebevoll bis in die Details: Rumpelstilzchen zum Beispiel, das es im Original-Märchen nie schaffte, das ihm versprochene Neugeborene zu erringen, trägt ein Schnuller-Tattoo auf dem Arm.

        Der Animationsfilm präsentiert CGI-Technik auf höchstem Niveau, was man besonders an der Darstellung von Wasseroberflächen und Haaren erkennen kann. Abgerundet wird er durch den originellen und vielfältigen Einsatz von Musik sowie Zitaten aus der Werbewelt.

        Weil es dem Film als Fortsetzung der Fortsetzung der Originalgeschichte mit einem nahezu überbordenden Ideenreichtum und hohem technischen Standard gelingt, viele Alters- und Zuschauergruppen auf unterschiedlichstem Niveau anzusprechen und zu unterhalten, erhält er trotz einiger Schwächen im Spannungsaufbau das Prädikat „Besonders wertvoll“.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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