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Side Effects: Der ehrgeizige Psychiater Dr. Jonathan Banks setzt alles daran, seiner neuen Patientin Emily Taylor, die nach einem Selbstmordversuch bei ihm eingeliefert wurde, zu helfen. Gerade erst ist Emilys Mann aus dem Gefängnis entlassen worden. Doch der Versuch, gemeinsam ein neues Leben zu beginnen, scheitert.

Handlung und Hintergrund

Die New Yorkerin Emily Taylor sieht ihren Mann nach vier Jahren Trennung, in denen er wegen Insiderhandels im Gefängnis war, wieder. Statt sich zu freuen, fällt sie in ein tiefes Loch und begeht einen Selbstmordversuch. Ihr Psychiater, der teilnahmsvolle Dr. Jonathan Banks, verschreibt ihr auf Anraten von Emilys vorheriger Ärztin ein neues Medikament, das frei von den üblichen Nebenwirkungen sein soll. Wenig später begeht Emily eine entsetzliche Tat, und Dr. Banks gerät in ein undurchsichtiges Netz von Manipulation und Lügen.

Die New Yorkerin Emily Taylor sieht ihren Mann nach vier Jahren Trennung, in denen er wegen Insiderhandels im Gefängnis war, wieder. Anstatt sich zu freuen, fällt sie in ein tiefes Loch und begeht einen Selbstmordversuch. Ihr Psychiater, der teilnahmsvolle Dr. Jonathan Banks, verschreibt ihr auf Anraten von Emilys vorheriger Ärztin ein neues Medikament, das frei von den üblichen Nebenwirkungen sein soll. Wenig später begeht Emily eine entsetzliche Tat, und Dr. Banks gerät in ein undurchsichtiges Netz von Manipulation und Lügen.

Eine junge Frau begeht unter dem Einfluss von Psychopharmaka ein Verbrechen. Vor Gericht landet auch der Arzt. Hintergründiges Kriminaldrama mit satirischen Untertönen, hervorragend gespielt und von Steven Soderbergh inszeniert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Steven Soderbergh
Produzent
  • James D. Stern,
  • Michael Polaire,
  • Scott Z. Burns,
  • Lorenzo di Bonaventura,
  • Gregory Jacobs
Darsteller
  • Jude Law,
  • Rooney Mara,
  • Catherine Zeta-Jones,
  • Channing Tatum,
  • Vinessa Shaw,
  • Carmen Pelaez,
  • Marin Ireland,
  • Polly Draper,
  • Vladimi Versailles,
  • Michelle Vergara Moore,
  • David Costabile
Drehbuch
  • Scott Z. Burns
Musik
  • Thomas Newman
Casting
  • Carmen Cuba
Produktionsleitung
  • Michael Polaire

Kritikerrezensionen

    1. Ein Psychothriller zwischen Edel-Trash und verfehlter Ambition – Steven Soderberghs letzter Kinofilm ist so vergnüglich wie konsequent. Auf eine schräge Art zumindest.
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      1. Steven Soderberghs "Side Effects" beginnt vielversprechend: Die erste Dreiviertelstunde wirkt das Ganze wie eine bitterböse Abrechnung mit der Pharmaindustrie. Der Zuschauer wird mit Namen von Antidepressiva regelrecht bombardiert. Jede Figur schwört auf ein anderes Medikament und empfiehlt DAS ultimative Wundermittel. Und es sieht aus, als müsse der arme Dr. Banks, gespielt von Jude Law, als Sündenbock herhalten.

        Doch dann kippt der Film und wird zu einem schnöden Thriller nach dem Motto "Nichts ist, wie es zuerst scheint" - außer Dr. Banks. Schon seine Einführung lässt keinen Zweifel daran, dass er gut in seinem Job ist - sehr gut sogar. Und um seine neue Patientin besser behandeln zu können, fordert er nicht einfach nur die Unterlagen bei ihrer früheren Therapeutin an, nein, er sucht sie persönlich auf. Auftritt Catherine Zeta-Jones. Dass die beiden aufeinander treffen ist leider nicht besonders realistisch. Doch braucht Soderbergh diesen "Plot Device", weil Zeta-Jones' Charakter Banks das neue Wundermittel Ablixa vorschlägt und so die Katastrophe erst entstehen kann.

        Der Rest des Films erinnert dann stark an den Thriller "Eiskalte Leidenschaft" von 1992 mit Richard Gere und Kim Basinger in den Hauptrollen. Auch dieser Thriller handelt von einer Frau, die ihren Mann umgebracht hat und offenbar nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann. Wie in "Side Effects" steht ebenfalls ein Psychiater im Mittelpunkt der Geschichte, der entdecken muss, dass nichts ist, wie es den Anschein hat. Allerdings kommt der Twist in dem Thriller von 1992 tatsächlich unerwartet. Die Überraschungen, die Soderbergh für sein Publikum bereit hält, funktionieren leider nicht so gut, weil sie vorhersehbar oder nicht logisch sind.

        Das ist schade, denn "Side Effects" ließ zu Beginn auf Großes hoffen: So lässt Soderbergh zum Beispiel eine Hauptfigur völlig unerwartet bereits im ersten Drittel des Films sterben oder findet tolle Bilder für Emilys vermeintlichen Geisteszustand. So reicht zum Beispiel eine simple Kameraeinstellung, die Emilys Blick an die Decke simuliert, aus, um zu signalisieren, dass sie keinen Spaß am gerade stattfindenden Sex hat. Auch die Perspektive der Kamera unter dem Gaspedal, als Emily - vom "Exit"-Schild an der Parkhauswand scheinbar magisch angezogen - ins Auto steigt und aufs Gas tritt, ist durchaus innovativ. Und nicht zuletzt ist die Abwärtsspirale, in die sich Dr. Banks selbst immer weiter hinab schraubt, bis auch sein Privatleben in Mitleidenschaft gezogen wird, eindrucksvoll. Nur ist Soderbergh nicht im Stande, dieses Niveau toller Bilder, innovativer Kameraperspektiven und interessanter Handlungsstränge zu halten.

        Fazit: Steven Soderbergh scheint mit seinem Thriller "Side Effects" anfänglich einen neuen Weg einzuschlagen. Doch der entpuppt sich dann leider doch als breit getretener Trampelpfad mit kleineren Logiklöchern.
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