Seven Pounds: Tim Thomas hat bisher ein wunderbares Leben, doch eines Tages begeht er einen Fehler, der sieben Menschen das Leben kostet, darunter leider auch seine geliebte Ehefrau. Niedergedrückt von der Schuld und fertig mit dem Leben, plant er seinen eigenen Tod, will aber als Sühne etwas von sich an sieben Fremde weitergeben. Mit Hilfe seines Bruders bemüht er sich, sieben Menschen auszukundschaften, die es wert sind, von ihm...
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Handlung und Hintergrund
Ben Thomas (Will Smith) ist an einem Wendepunkt angelangt und versucht, seinem Leben wieder einen Sinn zu geben. Deshalb hat er einen Plan ersonnen und sieben Fremde ausgewählt, um ihnen Hoffnung zu schenken. Alle benötigen dringend Hilfe - finanziell, spirituell oder medizinisch. So auch Herzpatientin Emily Posa (Rosario Dawson). Kaum widmet sich Ben ihr, entdeckt er unerwartet die Liebe neu. Denn Emily durchbricht seine aufgebauten Barrieren.
Nach dem sensiblen Drama „Das Streben nach Glück“ haben der italienstämmige Regie-Shooting-Star Gabriele Muccino und Publikumsliebling Will Smith erneut bewegendes menschliches Kino mit großen Gefühlen geschaffen. Rosario Dawson („Sin City„) sorgt für eine geheimnisvolle Romanze.
Sieben Fremde hat Ben Thomas ausgewählt, ihre menschlichen Qualitäten beobachtet und beurteilt, um ihnen ein großzügiges Geschenk zu machen. Ein Geschenk, das seinem Leben wieder Sinn, ihrem Leben wieder Hoffnung bringt. Unerwartet entdeckt Ben dabei die Liebe neu, als die herzkranke Emily seine aufgebauten Barrieren bricht. Doch das Glück ist gefährdet, ob Ben seinen Plan nun realisiert oder auch aufgibt.
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Sieben Fremde hat der geheimnisvolle Ben Thomas ausgewählt, ihre menschlichen Qualitäten beobachtet und beurteilt, um ihnen ein großzügiges Geschenk zu machen. Ein Geschenk, das seinem Leben wieder Sinn, ihrem Leben wieder Hoffnung bringt. Unerwartet entdeckt Ben dabei die Liebe neu, als die herzkranke Emily die aufgebauten Barrieren des distanziert auftretenden Mannes bricht. Doch das Glück ist gefährdet. Es hängt davon ab, ob Ben seinen von langer Hand vorbereiteten Plan nun realisiert oder doch aufgibt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Gabriele Muccino
Produzent
David Crockett,
David Bloomfield,
Ken Stovitz,
Domenico Procacci,
Todd Black,
Jason Blumenthal,
James Lassiter,
Will Smith,
Steve Tisch
Darsteller
Will Smith,
Rosario Dawson,
Woody Harrelson,
Barry Pepper,
Elpidia Carrillo,
Michael Ealy,
Robinne Lee,
Bill Smitrovich,
Joseph Nuñez,
Tim Kelleher,
Gina Hecht,
Andy Milder,
Judy Ann Elder
Drehbuch
Grant Nieporte
Musik
Angelo Milli
Kamera
Phillippe Le Sourd
Schnitt
Hughes Winborne
Casting
Denise Chamian,
Chris Gray
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Filme, die bis in die letzten Minuten die Motivation des Protagonisten offen lassen, tragen eine besondere Faszination in sich. Gute Filme nehmen den Zuschauer an die Hand, führen ihn behutsam durch die unbekannte (Charakter-)Welt und lassen ihn nicht los bis hin zu einer überraschenden Auflösung.
Bei Sieben Leben ist dies leider nicht der Fall. Spätestens nach der Hälfte des Filmes, wird jeder Zuschauer gemerkt haben, was Ben Thomas im Schilde führt. Ab diesem Moment vermag es der Film nicht mehr zu faszinieren. Vielmehr verfängt er sich in weiteren langatmigen Andeutungen und Verwicklungen, die in ihrer Plakativität zum Teil unerträglich sind.
Will Smith gibt sich alle Mühe seinem Charakter Leben einzuhauchen, doch gegen die moralische Überheblichkeit, die ihm das Drehbuch vorgibt, kommt auch sein charmantes Lächeln nicht an.
Betrachtest du dich selbst als guten Menschen? fragt Ben Emily. Wie würdest du diese Frage beantworten, wenn ich dich das Selbe fragen würde? antwortet sie.
Dennoch ist es die subtile Traurigkeit Bens, die Schlimmeres verhindert. Man versteht nicht, warum er sich so schwer tut der attraktiven Emily nahe zu kommen, die doch ein offensichtliches Interesse an ihm zeigt. Die Ahnung, dass mehr hinter der Fassade des aalglatten Beamten steckt, trägt zumindest ansatzweise über die spannungsarmen Partien des Filmes hinweg.
Umso interessanter, dass der Film als neuer Will Smith Blockbuster von den Machern von Das Streben nach Glück angeteasert wird. Die Taktik scheint aufzugehen, zumindest vorerst. Die nichts sagenden Trailer locken Menschen, auf der Suche nach seichter Unterhaltung, in langsames Programmkino, das ihnen unter Garantie nicht gerecht werden wird.
Zumal es sich hier um eine eigenartige Mischform zwischen Hollywood und Independent handelt. Regisseur Gabriele Muccino, seit dem Streben nach Glück nicht unbedingt bekannt für die leisen Töne, behandelt die nachdenkliche Geschichte, als wäre sie ganz großes Kino. Und verhindert damit die Entstehung eines kleinen Kinojuwels. Dazu gehört nicht nur die Wahl des Casts, sondern auch die Umsetzung in Bilder, die laut überambitioniert herausschreien. Auffällige Schärfeverlagerungen, lange wackelige Kameraeinstellungen, nicht erst seit Children of Men eine beliebte Wahl um sich vom Gros der Masse abzuheben. Nur dass dies 2009 nicht mehr funktioniert. Wenn selbst eingängige Teenie-Romanzen mit der Handkamera gedreht werden, ist dies keinesfalls eine Garantie große Kunst geschaffen zu haben. Und in den Kopf des Protagonisten führt die Kameraführung in diesem Falle auch nicht, dazu ist sie nicht kohärent genug. Vielmehr hat sie den unguten Beigeschmack von viel gewollt, wenig gekonnt.
Es ist letztendlich nur der Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern zu verdanken, dass dieser Film seine Sehenswürdigkeit nicht verliert. Und seinen hervorragenden ersten 30 Minuten, in denen die komplexe Geschichte interessant eingeführt wird.
Fazit: Faszinierender Anfang des Filmes, der leider durch seine übertriebene Moralvorstellung gegen Ende hin verliert.
Ein filmgewordener, feuchter Traum der Taschentuch-Industrie: Statt tiefer Emotionen beschwört „Sieben Leben“ die Stimmung einer Beerdigung. Harter Tobak!