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© MADE IN GERMANY Filmproduktion

Seven Winters in Tehran: Dokumentation über eine junge Frau, die im Iran zur Todesstraße verurteilt wird, nachdem sie sich in Notwehr gegen einen Peiniger zur Wehr setzte

„Sieben Winter in Teheran“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Reyhaneh Jabbari ist 19 Jahre alt, als sie bei einem Geschäftstermin von ihrem Kunden vergewaltigt wird. Sie setzt sich zur Wehr und ersticht ihren Peiniger – nur wenige Stunden später wird sie verhaftet. Für 58 Tage sitzt sie ohne Rechtsbeistand und Kontakt zu ihrer Familie hinter Gittern, 1,5 Jahre nach der Tat wird ihr der Prozess gemacht. Das Urteil: Die Todesstrafe. In dem Prozess werden erzwungene Geständnisse von Reyhaneh gegen sie verwendet. Bevor das Urteil vollzogen wird, sitzt sie sieben Jahre im Gefängnis. In dieser Zeit lernt sie Frauen unterschiedlicher sozialer Schichten kennen und gibt ihnen eine Stimme. In Briefen, die sie ihrer Familie rund um Mutter Shole, ihrem Vater Fereydoon und den Schwestern Sharare und Shahrzad schickt, kämpft sie unermüdlich für bessere Bedingungen für ihre Mitinsassinnen. Sie selbst wird am 25. Oktober 2014 im Alter von 26 Jahren hingerichtet. Ihre Geschichte, ihr unfairer Prozess und die systematische Unterdrückung der Frauen im Iran– all das lässt sie zum Symbol des Widerstands werden, das ihre Geschichte über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat.

„Sieben Jahre in Teheran“ – Hintergründe, Kinostart

Die bewegende Dokumentation „Sieben Jahre von Teheran“ entstand, nachdem Reyhanehs Familie nach ihrer Hinrichtung in Deutschland eine neue Heimat fand. 2017 zog Mutter Shole mit Tochter Shahrzad nach Deutschland, erst 2021 konnte Sharare folgen, nachdem es ihr gelang, ihren Pass wiederzubeschaffen. Vater Fereydoon sitzt bis zum heutigen Tag im Iran fest.

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Hinter dem Projekt steht Regisseurin Steffi Niederzoll, Reyhanehs Stimme wurde von Schauspielerin Zar Amir Ebrahimi („Holy Spider“) eingesprochen. Die Dokumentation feierte im Rahmen der Berlinale in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ 2023 seine Uraufführung und wurde dort mit dem Friedenspreis ausgezeichnet. Beim Deutschen Filmpreis 2024 wurde der Film als Beste Dokumentation ausgezeichnet. „Sieben Jahre in Teheran“ startete am 14. September 2023 in den deutschen Kinos.

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