Um seinen Film zu bewerben, sind Plakate und Poster ein gängiges Mittel. Vor allem in den USA schaut die dortige Motion Picture Association of America (MPAA) aber ganz genau hin, welche Poster man zulassen sollte und welche eine Überarbeitung brauchen. So wurden einige Plakate im Laufe der Jahre verboten und wir haben zehn skurrile Fälle für euch herausgesucht. Vor allem Nummer acht ist einen Blick wert - oder vielmehr der Grund, warum das Poster letztlich doch zugelassen wurde.
Sin City 2: A Dame to Kill For (2014)
Die Pistole, die Eva Green hier in der Hand hält, war für die MPAA kein Problem - allerdings ihre Brüste, die von dem dünnen Stück Stoff kaum verdeckt werden.
Verblendung (2011)
Auch hier war die weibliche Brust anscheinend zu viel - vor allem da das Piercing von Rooney Mara durch die halb-durchsichtige Schrift nicht wirklich verdeckt wird.
Saw II (2005)
Die Fortsetzung zum Slasher-Film sollte eigentlich dieses Poster erhalten, was allerdings nicht zugelassen wurde. Das endgültige Plakat ließ die Finger erst außerhalb des Bildes enden, womit nicht mehr zu sehen war, dass sie abgetrennt sind.
Ali G in da House (2002)
Sacha Baron Cohen ist sich bekanntlich für keine Provokation zu schade, dieses Poster wollte man ihm in Großbritannien dann allerdings doch nicht durchgehen lassen. Letztlich erhielt die Dame einen Tanga und Ali G musste seine Hand zu ihrem Oberschenkel umplatzieren.
Zack and Miri Make a Porno (2008)
Bei diesem Poster muss man vielleicht zweimal hinsehen, um den Grund für das Verbot zu erkennen. Dann wird einem aber vermutlich auffallen, dass es es so aussehen soll, als würden sich Seth Rogen und Elizabeth Banks gegenseitig oral befriedigen.
Shame (2011)
Ein Film über Sexsucht, in dem man Michael Fassbender gleich zum Einstieg frontal vollkommen nackt sieht, wird ohnehin von Kontroversen begleitet. Das ungarische Filmposter zog letztlich aber die Zensur nach sich, was sicherlich mit der weißen Flüssigkeit darauf zu tun hat.
Larry Flynt - Die nackte Wahrheit
Woody Harrelson, der an einer leicht bekleideten Dame gekreuzigt wurde und dabei eine USA-Flagge um hat - bei diesem Verbot dürften wohl mehrere Gründe eine Rolle gespielt haben. Übrigens thematisiert der Film Zensur, aber das nur am Rande.
Bereavement - In den Händen des Bösen (2010)
Das Originalposter zum Horror-Thriller wurde abgelehnt und brauchte demzufolge eine Überarbeitung. Die wurde dann zugelassen. Einzige Änderung im Vergleich zum ersten Entwurf: Das Messer wurde aus der Hand des Kindes in die Hand des Erwachsenen montiert. Kein Scherz!
The Road to Guantanamo (2006)
Halb Spielfilm, halb Dokumentation geht es hier - der Titel ließ es vermuten - um Folter. Diese wurde deswegen auch auf dem Poster gezeigt. Der Inhalt des Films war der MPAA aber egal und so verbot man das Plakat.
Stille Nacht, Horror Nacht (1984)
Dieser Horrorfilm sorgte seinerzeit für eine enorme Kontroverse. Das Poster mit einem mordlüsternen Santa Claus war dabei nur ein kleiner Teil, wütende Eltern liefen Sturm gegen den Film und letztlich wurde das Slasher-Werk aus den Kinos genommen.