Sisters In Law: Die Regisseurinnen Kim Longinotto und Florence Ayisi filmen drei Fälle, bei denen die Richterin Beatrice Ntuba und die Staatsanwältin Vera Ngassa in Kumba, Kamerun, Unterdrückten zu ihrem Recht verhelfen. Spannender Dokumentarfilm. Kumba ist ein Ort im Südwesten des westafrikanischen Staats Kamerun. In dieser ländlichen muslimischen Gemeinde setzen zwei Frauen mit aller Energie und rechtsstaatlichen Mitteln ein...
Handlung und Hintergrund
In Kumba, einer kleinen Gemeinde im Südwesten Kameruns, arbeiten die Richterin Beatrice Ntuba und die Staatsanwältin Vera Ngassa. Sie treten für Frauen ein, die Opfer von Gewalttaten wurden und haben damit keinen leichten Stand in dem zurückgebliebenen muslimischen Dorf. Doch mit Einfühlsamkeit gegenüber den Opfern und Bestimmtheit gegenüber den mutmaßlichen Tätern erkämpfen sie sich den Respekt der Einwohner: Sei es bei Verhandlungen über Misshandlungen von Kindern, Vergewaltigungen oder Gewalt in der Ehe.
Ein Plädoyer für Gerechtigkeit in einem abgefeimten Patriarchat haben Kim Longinotto und Florence Ayisi mit ihrer Doku erreicht, die den Einzug rechtsstaatlicher Errungenschaften in jahrhundertealte Traditionen schildert: Trotz Repressionen setzt ein Umdenken ein.
In der Kleinstadt Kumba in Kamerun im Westen Afrikas bekleidet Beatrice Ntuba das Amt einer Richterin, während Vera Ngassa dort als Staatsanwältin fungiert. Die beiden widmen sich mit ebenso viel Mut wie Tatkraft ihrem gemeinsamen Spezialgebiet: nämlich der juristischen Verfolgung jeder Form von Gewalt gegen Frauen und auch Kinder. Eine höchst heikle Mission: denn die patriachisch geprägte Gesellschaft nährt sich aus dem dortigen Einfluss bestimmter Auslegungen der islamischen Religion.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Kim Longinotto,
- Florence Ayisi
Darsteller
- Vera Ngassa,
- Beatrice Ntuba
Drehbuch
- Kim Longinotto,
- Florence Ayisi
Musik
- D'Gary
Kamera
- Kim Longinotto
Schnitt
- Oliver Huddleston