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Skateland: Dieser Film handelt von einem 19-Jährigen in den 1980ern, dessen Leben an einen Scheideweg gerät, als der Skatepark in Texas, in dem er arbeitet, seine Tore schließt.

Handlung und Hintergrund

Teenager Ritchie ist der King im Rollerdiscoring seiner amerikanischen Heimatkleinstadt in den frühen 80er Jahren. Doch in diesem Sommer hat Ritchie auch jede Menge Sorgen. Die Eltern wollen sich scheiden lassen, der Disco-Besitzer will den beliebten Treffpunkt zumachen, und Ritchies bester Kumpel Brent legt sich mit üblen Schlägern an. Ritchie derweil liebt Brents schöne Schwester, kann sich aber noch nicht wirklich entscheiden, was er mit seinem Leben anfangen will. Ein Schicksalsschlag hilft ihm auf die Sprünge.

Zwei Freunde interessieren sich im Amerika der frühen 80er für schnelle Autos und die Schwester des Kumpels. Nostalgisch angehauchtes Low-Budget-Jugenddrama mit guten Darstellern und typischen Konflikten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Anthony Burns
Produzent
  • Brandon Freeman,
  • Heath Freeman,
  • Justin Gilley,
  • Nicolas Jayanty,
  • Victor Moyers
Darsteller
  • Shiloh Fernandez,
  • Haley Ramm,
  • Taylor Handley,
  • Ashley Greene,
  • Casey LaBow,
  • A.J. Buckley,
  • Melinda McGraw,
  • James LeGros,
  • Brett Cullen,
  • David Sullivan,
  • Ellen Hollman
Drehbuch
  • Anthony Burns,
  • Brandon Freeman
Musik
  • Michael Penn
Kamera
  • Peter Simonite
Schnitt
  • Robert Hoffman
Casting
  • Jennifer L. Smith,
  • Mary Tricia Wood,
  • Kari Perkins

Kritikerrezensionen

    1. Amerika, 1980er Jahre. In einer texanischen Kleinstadt ist der aufregendste Ort für die Kids die Rollschuhbahn „Skateland“. Der Teenager Ritchie, gerade mit der Highschool fertig, arbeitet dort und fühlt sich sehr wohl inmitten seiner gewohnten Umgebung. Mit seinen Kumpels hängt er bei Partys ab, vom College will er noch nichts wissen und auch sonst ist doch alles in Ordnung. Doch dann, in einem Sommer, ändert sich alles in Ritchies Leben. Seine Eltern lassen sich scheiden. Außerdem verliebt er sich in ein Mädchen, das ihm zeigt, dass das Leben viel mehr zu bieten hat. Regisseur Anthony Burns erzählt wunderbar unaufgeregt und mit Sinn für feine Nuancen die universell gültige Geschichte des Erwachsenwerdens. Abschied und Neubeginn gehen dabei Hand in Hand. Unterstützt von überzeugenden Jungdarstellern, einem passenden Soundtrack sowie der zeitgerechten Ausstattung entsteht so ein stimmungsvolles Bild einer Zeit der Umbrüche. Subtil erzählter Jugendfilm mit nostalgischem Touch.

      Jurybegründung:

      Warum erwachsen werden, wenn das Leben soviel Spaß macht wie das von Ritchie? In den frühen 80er Jahren hat er es sich in seiner texanischen Heimatstadt so bequem eingerichtet, dass er ewig als Bedienung in der örtlichen Rollschuhbahn weiterarbeiten möchte. In seiner Freizeit hängt er mit seinen beiden besten Freunden zusammen, trinkt Bier, fährt im Auto oder mit dem Motorboot herum und wird von den Mädchen als cooler Lokalheld angehimmelt. Dass die Zeiten sich ändern, sieht er für sich nicht als eine Chance, sondern als einen deprimierenden Verlust an, und es braucht mehr als einen Anlass, um ihn aus seiner phlegmatischen Genügsamkeit zu reißen. Doch die Ära geht zu Ende: Das „Skateland“, sein Lebensmittelpunkt und Arbeitsplatz, wird geschlossen, seine Eltern lassen sich scheiden, seine Freunde ziehen weg und schließlich stirbt seine bester Kumpel vor seinen Augen. In SKATELAND wird mit viel Einfühlungsvermögen dieses Lebensgefühl vom Ende einer Jugend eingefangen. Mit einer Kamera, die immer nah an den Gesichtern bleibt und Darstellern, die so mit ihren Charakteren verschmelzen, dass man sie nicht einmal beim Schauspielern erwischen kann, gelingt es Anthony Burns, einen komplexen und sehr authentisch wirkenden Mikrokosmos zu schaffen. Sei es bei der Ausstattung, der Musik, den Kostümen oder den Befindlichkeiten der Charaktere - der Regisseur kreiert in seinem Debütfilm eine stimmige und berührende Welt. Dabei konzentriert er sich auf alltägliche Situationen wie das Abendessen mit der Familie, das Feiern und Trinken mit den Freunden, die Arbeit in der Rollschuhbahn oder eine sommerliche Bootsfahrt. Das Leben in der verschlafenen texanischen Kleinstadt plätschert eher dahin und in diesem Lebensrhythmus fließt auch der Film, ohne selber jemals langsam zu langweilig zu wirken. Denn er zeichnet das Milieu so liebevoll und so detailreich, dass der Film schnell eine ganz eigene Faszination entwickelt. Seine wehmütige Abschiedsstimmung wird durch trockenen Witz kontrastiert (so werden die jugendlichen Dorfrüpel „die apokalyptischen Reiter“ genannt) und es hätte der Widmung in den Schlusstiteln an John Hughes gar nicht bedurft, um zu erkennen, dass Burns sich dessen Dramen über das Erwachsenwerden wie BREAKFAST CLUB als Vorbild genommen hat. Dabei hat er nicht zu hoch gegriffen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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