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Slither: Das Städtchen Wheelsy ist fast wie jede andere Kleinstadt in Amerika: malerisch und vornehm, mit netten Einwohnern, die sich um ihre eigenen Dinge kümmern. Doch nach einem Meteoriteneinschlag ist etwas Namenloses und Böses aus dem All angekommen und wird immer mächtiger. Zuerst scheint niemand zu bemerken, dass an den Telefonmästen immer mehr Flyer für vermisste Tiere hängen, oder dass der reichste Einwohner der...

Handlung und Hintergrund

Auf den ersten Blick ist in der verschlafenen Kleinstadt Wheelsy die Welt noch in Ordnung - selbst wenn hinter den gutbürgerlichen Fassaden manch Ehedrama seinem blutigen Höhepunkt entgegen fiebert. Nun aber ist eine neue Gefahr im Anzug, herab gepurzelt aus den Weiten des Weltalls oder gar einer anderen Dimension, bereit die Menschheit zu infizieren, ja, zu zombifizieren. Bald stehen nur noch der brave Dorfsheriff (Nathan Fillion) und die heiße Frau vom Bürgermeister (Elizabeth Banks) zwischen uns und dem Weltenende.

James Gunn

In der verschlafenen Kleinstadt Wheelsy hält etwas Unheimliches Einzug. Immer mehr Haustiere verschwinden spurlos, und Grant Grant, der reichste Bürger der Stadt, verhält sich noch exzentrischer als sonst. Mit Hilfe von Grants Ehefrau Starla machtsich Sheriff Bill Pardy daran, das Geheimnis von Wheelsy zu entschlüsseln… und eine Horde Blutwürmer zu konfrontieren.

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Grant Grant ist ein Redneck wie er im Buche steht, doch so gierig auf saftiges Fleisch wie in letzter Zeit hat seine Frau ihn noch nie erlebt. Da der gute Grant in seinem unersättlichen Hunger auch vor Menschen nicht zurückschreckt, gibt sie sich einen Ruck und alarmiert den Sheriff. Bald kommt ans Licht, dass ihr Mann von einer außerirdischen Spezies infiziert wurde und nun fleißig Parasiten im heimischen Südstaatenkaff Wheelsy verteilt, die nicht nur äußerst eklig anzuschauen sind, sondern auch verdammt hungrig machen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • James Gunn
Produzent
  • Marc Abraham,
  • Thomas A. Bliss,
  • Norm Waitt,
  • Scott Niemeyer,
  • Paul Brooks,
  • Eric Newman,
  • Jeff Levin
Darsteller
  • Nathan Fillion,
  • Elizabeth Banks,
  • Michael Rooker,
  • Tania Saulnier,
  • Gregg Henry,
  • Brenda James,
  • Don Thompson,
  • Haig Sutherland,
  • Jennifer Copping,
  • Iris Quinn,
  • William MacDonald,
  • Jenna Fischer
Drehbuch
  • James Gunn
Musik
  • Tyler Bates
Kamera
  • Gregory Middleton
Schnitt
  • John Axelrad
Casting
  • Eyde Belasco

Kritikerrezensionen

    1. Wirklich Neues oder Überraschendes hat „Slither – Voll auf den Schleim gegangen“ nicht wirklich zu bieten. Alles, vor allem die Typen bis hin zum aggressiv-vulgären Bürgermeister (Gregg Henry), sind altbekannt Versatzstücke. So bleibt als einzige Spannung, wer sich wann – und vor allem wie bzw. in was – verwandelt. Ekel ist dabei Trumpf. „Slither“ ist denn auch ein Feel-Good-Schocker der Marke „Arack Attack“, freilich mit deutlich höherem Widerlichkeitsfaktor.

      Dafür wird genüsslich alles aufgefahren, was die Parasiten- und Zombiefilme zu bieten haben. Möglichst blutig und/oder schleimig muss es nur sein. Zerlegte Hunde, „schwangere“ Zombies, die Menschenfleisch verköstigen, befruchtende Tentakel, die aus neuartigen Körperöffnungen schlüpfen und natürlich die Würmer, die durch den Mund ins Hirn wandern und die Kontrolle übernehmen. Dazu noch allerlei Kopfschüsse.

      Sinn macht das alles natürlich kaum. Nicht mal in dem herrlich scheußlichen Vermehrungskreislauf der – natürlich – außerirdischen Bedrohung herrscht da Ordnung. Doch es ist ja der reine Schleim-Splatter-Spaß auf den Regisseur und Drehbuchautor James Gunn aus ist. Doch ausgerechnet dieses hemmungslose Spiel läuft unrund. Gerade weil es eben nicht so rasant und ungezwungen ist, wie es sein sollte – und auch könnte.

      James Gunn ist schließlich nicht irgendwer. Der bekennende Horrorfan hat das Drehbuch zu Zack Snyders Zombie-Neuauflage „Dawn of the Dead“ verfasst und damit gezeigt, auf wie böse und furios er alt gedienten Genre-Stoff trimmen kann.

      Die Großen des Schocker- und Gruselkinos, von David Cronenberg bis John Carpenter, weiß Gunn denn auch mit leichter Hand zu kopieren. Da läuft die arglose Starla wie in „Halloween“ beim Telefonieren vor dem Fenster auf und ab – damit beim zweiten Mal auch prompt der deformierte Gatte hinter der Scheibe steht. Oder wenn einem Mädchen in der Badewanne sich ein Parasitenwurm zwischen ihren Schenkeln nähert – genauso wie in „Shivers“. Bildideen, Einstellungen, Schnitte: Gunn hat gut aufgepasst. Solide Unterhaltung ist daraus geworden. Leider aber auch kaum mehr.

      „Slither“ kommt nämlich ein wenig behäbig daher. Der Grund ist, dass Gunn weder wirklich etwas Neues zu sagen, noch zu zeigen hat. Was an sich nicht schlimmes wäre. Doch dem ehemaligen Troma-Mitarbeiter (dem fast schon legendären B-Movie-Studios) merkt man die Ehrfurcht vor den großen Vorbildern allzu deutlich an. Auch wenn die Bewerbung des Films darauf abzielt: es fehlt schlichtweg an der letzten Prise Unbekümmertheit und Freude am blanken Trash.

      So bleibt denn auch in „Slither“ der Humor zwar trocken aber zu spärlich und obendrein zahm. Kaum mehr als das übliche Augenzwinkern ist die Folge. Zwar darf der Meteorit dräuend auf die Erde zustürzen – um dann doch nur als kleiner Klumpen irgendwo in den Wald zu plumpsen. Derweil in einem Streifenwagen sich ein Polizist die Zeit damit vertreibt, mittels Verkehrsradar die Geschwindigkeit von Vögeln zu messen. Oder wenn der mutierte Grant eine Kuh von der Weide mopst – für seine Brenda, die zu einem riesigen Ball aufgedunsen ist. Das ist dann feiner Klamauk, voll von schlechtem Geschmack, durchaus. Bissigkeit jedoch sieht anderes aus.

      „Slither“ bleibt denn zwar, vor allem dank der prächtigen Masken und Effekte, ein formidabler Fetz, hinterlässt nach dem Abspann aber auch nichts. Nicht mal eine Schleimspur.

      Fazit: Ein gekonntes Potpourri aus allerlei bekannten Parasiten-, Zombie- und sonstigen Ekel-Phantasien sowie Genre-Zitaten, das wundervoll widerlich unterhält, leider aber auch nicht wirklich neues bietet und durch einige Behäbigkeit viel von seinem Potential verschenkt.
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    2. Slither - Voll auf den Schleim gegangen: Das Städtchen Wheelsy ist fast wie jede andere Kleinstadt in Amerika: malerisch und vornehm, mit netten Einwohnern, die sich um ihre eigenen Dinge kümmern. Doch nach einem Meteoriteneinschlag ist etwas Namenloses und Böses aus dem All angekommen und wird immer mächtiger. Zuerst scheint niemand zu bemerken, dass an den Telefonmästen immer mehr Flyer für vermisste Tiere hängen, oder dass der reichste Einwohner der Stadt, Grant, beginnt, sich seltsam zu benehmen. Seine hübsche, junge Frau Starla bemerkt allerdings, dass er langsam seine Form verändert und sein Verhalten immer unzurechnungsfähiger wird. Als dann plötzlich das Vieh furchtbar mutiert und eine junge Frau verschwindet, beginnt Sheriff Bill Pardy mit seinem Team zu ermitteln. Mit Hilfe von Grants Frau Starla entdeckt er eine dunkle Kraft, die das Städtchen langsam übernimmt und stößt auf einen uralten Organismus, der das ganze Leben auf der Erde absorbieren und verschlingen will. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt...

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