„Smile 2 – Siehst du es auch?“ hat es wie erwartet an die US-Kinospitze geschafft. Doch die Regentschaft des Horrorfilms dürfte nicht von Dauer sein.
Der Schocktober gehört wie jedes Jahr dem Horrorfilm. Streamingdienste wie Hollywoodstudios versuchen einander ein ums andere Mal mit dem erfolgreichsten Horrorfilm der Halloween-Saison auszustechen. 2022 gelang Paramount Pictures das Kunststück mit einer kleinen Produktion, die eigentlich für eine Streaming-Premiere vorgesehen war und die daher niemand auf dem Schirm hatte. „Smile – Siehst du es auch?“ spielte weltweit rund 217 Millionen US-Dollar ein, bei einem Mini-Budget von 17 Millionen US-Dollar. Streamen könnt ihr den Film übrigens bei Amazon, über den kostenpflichtigen Channel „Home of Horror“ dank 7-Tage-Probeabo auch ohne zusätzliche Kosten.
Diesen Erfolg gilt es für Regisseur und Drehbuchautor Parker Finn zu wiederholen. Der Filmemacher wollte bei „Smile 2 – Siehst du es auch?“ alles „noch größer, kühner und noch verrückter und wahnsinniger“ gestalten. Die Fortsetzung sollte das Publikum richtig kalt erwischen und es erst in Scharen in und dann vor Schreck direkt aus den Kinosälen rennen lassen. Das Startwochenende ist weltweit schon einmal ganz leicht besser ausgefallen als noch beim ersten Teil (via Variety): 23 Millionen US-Dollar konnten in den Vereinigten Staaten in die Kinokassen gespült werden, weltweit kommen weitere 23 Millionen US-Dollar hinzu – ein äußerst gutes Ergebnis von 46 Millionen US-Dollar. Die reinen Produktionskosten von 28 Millionen US-Dollar dürften demnach in wenigen Tagen wieder reingeholt sein. Dann heißt es „Katsching“.
Solltet ihr zu denen gehören, die diese Mutprobe überstanden haben, kam euch eventuell ein ganz besonderes Grinsen verdächtig bekannt vor. Falls ja, dann könnte es sein, dass euer erster Gedanke dabei genau richtig war. Wir lösen das Geheimnis im Video für euch auf:
„Smile 2“: Hauptdarstellerin Naomi Scott möchte nicht angegrinst werden
Freuen darf sich das Team um Regisseur Parker Finn aber auch über die Zustimmung der Kritiker*innen und des Publikums. Auch hier konnte „Smile 2“ gegenüber dem Vorgänger zulegen. Auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes gibt es 83 % bei den Kritiken und ebenso 83 % vom Publikum. Auch Redakteurin Eileen gefällt die Fortsetzung trotz kleinerer Mängel sehr gut, weswegen sie einen Kinobesuch durchaus empfiehlt.
Das Ganze hat jedoch auch einen potenziellen Nachteil für Hauptdarstellerin Naomi Scott („Aladdin“). So habe sie Angst davor, dass Fans nun mit einem fiesen Grinsen auf sie zukämen (via The Hollywood Reporter):
„Ich würde einfach sagen: ‚Bitte nicht. Ich setze mich zu dir, spreche mit dir über das Wetter, Musik, Essen, deine Oma, aber bitte grinse mich nicht so gruselig an. Ich bin auch sehr schreckhaft. Ich bin eine sensible Seele, also tu mir das nicht an, bitte.‘ Und was ist, wenn ich in den Verteidigungsmodus schalte und jemandem ins Gesicht schlage? Das wäre nicht gut. Wisst ihr, was ich meine?“
So fantastisch wie ihre Darbietung im Horrorschocker war, könnte es aber auch sein, dass sich Fans zu sehr vor ihr fürchten, um sie anzusprechen. Allerdings dürften „Smile 2“ – Achtung, Meta – nur noch wenige Tage an der Kinospitze bleiben, denn schon am 24. Oktober 2024 startet das Marvel-Spektakel „Venom: The Last Dance“ weltweit und hierzulande in den Kinos. Und man kann davon ausgehen, dass die parasitäre kosmische Entität das Nachsehen gegenüber dem außerirdischen Symbionten Venom haben wird.
Wetten, wir können anhand eurer Auswahl an Horrorfilmen erraten, welches Sternzeichen ihr habt? Ihr glaubt es nicht? Dann testet uns: