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Snow White & the Huntsman: In dieser Abwandlung des Märchen wird der Jäger damit beauftragt, Schneewittchen in den Wald zu bringen und dort zu töten, wobei er stattdessen zu ihrem Beschützer und Mentor im Kampf gegen die böse Königin wird.

Handlung und Hintergrund

Als die eitle Königin eines Tages wieder ihren Spiegel nach der Schönsten im ganzen Land befragt, steigt ihr bei der Antwort die Zornesröte ins Gesicht: Der Spiegel verkündet ihr, dass ein Mädchen namens Schneewittchen ihr den Rang abgelaufen hat. Die neidvolle Herrscherin schickt sogleich ihren besten Jägersmann Eric in die Wälder, damit dieser die Konkurrentin tötet. Als Eric jedoch der schönen „Snow White“ begegnet, verfällt er ihr vom ersten Moment an und hilft ihr fortan bei ihrem Unternehmen, die böse Königin zu bekämpfen.

Als die eitle Königin eines Tages wieder ihren Spiegel nach der Schönsten im ganzen Land befragt, steigt ihr bei der Antwort die Zornesröte ins Gesicht: Der Spiegel verkündet ihr, dass ihre Stieftochter Snow White ihr den Rang abgelaufen hat. Die neidvolle Herrscherin schickt sogleich ihren besten Jägersmann mit dem Mädchen in die Wälder, damit er die Konkurrentin tötet. Der jedoch verschont die Schöne und hilft ihr fortan bei ihrem Unternehmen, die böse Königin zu bekämpfen.

Die eitle Königin will den Tod ihrer Stieftochter, doch der für den Mord vorgesehene Jäger erweist sich als ihr Beschützer in der Not. Schaurig-schöne Filmadaption von Grimms „Schneewittchen“, die als ansprechendes Fantasy-Abenteuer daherkommt.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Rupert Sanders
Produzent
  • Palak Patel,
  • Gloria Borders,
  • Joe Roth,
  • Sam Mercer,
  • Mercedes Gamero
Darsteller
  • Kristen Stewart,
  • Charlize Theron,
  • Chris Hemsworth,
  • Sam Claflin,
  • Ian McShane,
  • Bob Hoskins,
  • Ray Winstone,
  • Nick Frost,
  • Toby Jones
Drehbuch
  • Evan Daugherty,
  • John Lee Hancock,
  • Hossein Amini
Musik
  • James Newton Howard
Kamera
  • Greig Fraser
Schnitt
  • Neil Smith,
  • Conrad Buff IV
Casting
  • Lucy Bevan
Idee
  • Evan Daugherty

Kritikerrezensionen

    1. Natürlich ist Snow White keine andere als das Schneewittchen der Gebrüder Grimm, aber die Verkleinerungsform des deutschen Namens passt so gar nicht zu ihr. Denn die Prinzessin zieht in diesem Film "Snow White & the Huntsman" an der Spitze einer Truppe in die Schlacht, um das Land aus dem Würgegriff der bösen Königin zu befreien. Das Kinodebüt des Werbefilmregisseurs Rupert Sanders nimmt die Gründe ernst, weshalb nicht wenige besorgte Eltern die Grimmschen Märchen für zu brutal für ihre Kinder halten, und erklärt das Düstere zum Leitmotiv. Er taucht tief hinab in die Bereiche, wo Märchenfantasie und eine von Knechtschaft und Kriegen bestimmte Vergangenheit noch vereint sind. Auf diese Weise uminterpretiert, entfaltet die altbekannte Geschichte ihre dramatische Schönheit in voller Pracht.

      Kristen Stewart spielt Snow White als das personifizierte Gute, aber gleichzeitig auch in der Lage, sich mit einem Eisennagel zu verteidigen. Sie besänftigt ein Monster, gegen das der Huntsman alt ausschaut, schlägt sich aber behende und unzimperlich durch das Geäst des Finsteren Waldes. Sie rekrutiert sogar lautstark ihre Gefolgschaft und reitet mit Rüstung, Schwert und Schild zum Sturm auf das Schloss der bösen Königin. Diese, gespielt von Charlize Theron, fürchtet sich vor dem Altwerden, denn ohne Schönheit ist sie machtlos. Sie saugt anderen Frauen die Jugend aus dem Leib und hat das Land in grau-schwarzes Elend geworfen. In ihrem Umhang aus Rabenfedern, der Eisenkrone und mit ihrer magischen Kraft wirkt sie unbesiegbar und doch zu ewiger Freudlosigkeit verdammt. Diese Ravenna ist eine Hexe, die sich an den Männern dafür rächt, dass sie Frauen benutzen und wieder wegwerfen, sobald ihre Schönheit verblasst.

      Diese Figureninterpretation ähnelt zum Teil derjenigen in Tarsem Singhs „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“. Aber sie übertrifft sie noch und zeigt Schneewittchen und die böse Stiefmutter verbunden wie in einem Vexierbild. In ihrer schicksalhaften Verknüpfung erinnern sie ein wenig an Harry Potter und Lord Voldemort. Auch die Zwerge sind in beiden Filmen Grobiane und Räuber, hier aber werden sie von bekannten britischen Schauspielern wie Ian McShane und Bob Hoskins dargestellt und mittels verschiedener Tricks geschrumpft. Die Rolle des Prinzen übernimmt der von Sam Claflin gespielte Sohn eines Herzogs. Aus der Zuneigung, die er und der von Chris Hemsworth dargestellte Huntsman für Snow White hegen, spinnt der Film eine spannende Dreiecksgeschichte.

      Wie schon bei Tarsem Singh beflügelt die Opulenz der Ausstattung die Vorstellungskraft. Der Stil aber setzt hier wie der Tonfall insgesamt statt auf Komödie auf puren Ernst und die Inszenierung von Tapferkeit. Snow White kann sogar putzigen Wesen im Zauberwald begegnen und dabei ihr Gefolge von ihrer magisch-positiven Kraft überzeugen, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu ruinieren. So eng bleibt die Ritter- und Robin-Hood-Atmosphäre mit dem Märchen verzahnt, dass weder das zentrale Liebesthema, noch die magischen Phänomene unterwegs etwas von ihrer abenteuerlichen Spannung einbüßen.

      Als Snow White in den Finsteren Wald flüchtet, durchziehen ihn Nebel, unheimliche Geräusche sind zu hören. Mal gleitet eine schwarze Masse die Bäume hinab, mal fällt die Prinzessin auf einen Haufen toter Vögel, dann wieder verwandeln sich Wurzeln und Geäst in Schlangen. Die Musik von James Newton Howard drängt im Laufschritt vorwärts, verdichtet die Gefühle hypnotisch. Im Mittelpunkt steht die Geschichte und ihre Entwicklung, die einzelnen Protagonisten befördern sie und erschöpfen sich nicht in Selbstdarstellung.

      Fazit: "Snow White & the Huntsman" spinnt die düstere Magie und die kriegerisch-realen Aspekte des Märchenstoffs fort, entfaltet ihn dabei aber auch zu prächtiger Schönheit.
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      1. Es war einmal eine böse Königin, die quälte ihr armes Volk und hatte nur ein einziges Ziel: die Schönste im ganzen Land zu sein. Um das zu erreichen, hielt sie ihre Stieftochter, die gutherzige und wunderschöne Snow White, in einem Turm gefangen. Eines Tages konnte diese fliehen. Sofort schickte die Königin einen Jäger hinterher, sie zu fangen und zu töten. Doch sie hatte die Rechnung ohne Snow White gemacht, die entschlossen war, das Königreich zurückzuerobern. Mit großem Mut und Kampfgeist - und der Unterstützung der Zwerge natürlich. Regisseur Rupert Sanders hat der Geschichte rund um Schneewittchen einen neuen Anstrich verpasst. Die Heldin, passend besetzt mit Kristen Stewart, ist kein unschuldiges Mädchen mehr, sondern eine emanzipierte junge Frau, die sich zu wehren weiß und viel Identifikationspotential bietet. Auch Charlize Theron fasziniert in ihrer Verkörperung des puren Bösen. Der Film überzeugt sowohl in den gewaltigen Schlachten als auch in den ruhigeren Momenten mit originellen visuellen Einfällen und bietet eine gelungene Mischung aus Märchen, Mythen, Action und Fantasy. Ein Klassiker im modernen Kleid für eine neue Generation.

        Jurybegründung:

        Ein gruseliges Märchen der besonderen Art. Das Grauen und die Grausamkeit stehen im Mittelpunkt von SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN, und das, was andere Märchen nur andeuten, wird hier zum Hauptthema: Der Kampf um Machterhalt und der teuer bezahlte Machtverlust. Es geht um die ewige Jugend der Zauberkönigin und was diese kostet. Für Snow White dagegen geht es um das Erwachsenwerden, das sie mit vielen Abenteuern erleben darf.

        SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN ist ein modernes Märchen im Mythenmix. Das Gute kann siegen, wenn es selbst Anteile des Bösen in sich akzeptiert. So muss Snow White selbst, die gute Antagonistin der bösen Königin, zur Jungfrau von Orleans werden und mit Rüstung und Schwert gegen ihre Stiefmutter in den Krieg ziehen. Da die Gewinnerin bereits feststeht, ist es nur die Frage, wie sie es mit wem schafft. Das macht die Spannung dieses als Fantasy-Soap daherkommenden Films aus. Überraschende Wendungen, die nicht unbedingt mit einander verknüpft sein müssen, sind das Gerüst des Films. Nicht so sehr die Starbesetzung. Sie wirkt wie einem Comic-Strip entsprungen. Kristen Stewart ist als Snow White die immer unterkühlte herbe Schönheit mit einem andauernden Eindruck von Düsternis in ihrem Gesicht, Charlize Theron verkörpert die Widersacherin, Königin Ravenna, theatralisch hyperaktiv, Chris Hemsworth als Retter Huntsman wiederum gibt sich stoisch in Mimik und Gestik. Die acht (!) Zwerge, geschrumpfte Stars der britischen Schauspielerexzellenz, sind da noch am besten durchgezeichnet.

        Die Bilder sind berauschend ausgewählt und hoch professionell mit vielen erstaunlichen Computereffekten in Szene gesetzt. Man lässt sich von dieser Eleganz eines Regisseurs gefangen nehmen, der bekannt für seine Werbefilme ist. Doch Rupert Sanders gelingt es nicht ebenso gut, seine Darsteller aus ihrer Starre und Eindimensionalität heraus zu führen, bzw. die vielen Handlungsstränge und Ideen zu einem Guss zusammen zu bringen und eine stringente Linie durchzusetzen. Aber darin liegt vielleicht auch die besondere Stärke des Films. Es ist ein Film für die Popcorn-Kinogängergeneration. Clips an Clips sind aneinander gereiht. Ein Stilmix aus vielen Filmgenres von Horror, Historien-Action, Fantasy bis hin zum lieblichen Wald- und Wiesenidyll. HERR DER RINGE und HARRY POTTER verknüpft mit TWILIGHT, aus dem die Hauptdarstellerin Kristen Stewart als Zugpferd für ihre Fans eingesetzt wurde.

        Der Film ist spannend, weil wir als Zuschauer nicht genau wissen, wo er mit uns hin will und obwohl er recht oberflächlich seine Botschaften abwickelt, wird die Spannung auf Effekte aufgebaut und funktioniert über opulente Bildstrecken mit herausragenden computeranimierten Verwandlungen. Weil der Film in dieser Hinsicht handwerklich herausragend ist, entscheidet die Gutachterausschuss trotz einiger Bedenken mehrheitlich mit wertvoll.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Ein Märchen als großes Fantasy-Epos. Defizite bei Handlungsträgern und der Geschichte werden durch Action und Spektakel wettgemacht.
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