Die Söhne: Eine deutsch-polnische Familiengeschichte, die von Nachkriegszeit und Gegenwart einer vergessenen Generation erzählt - der Kriegskinder in Polen und Deutschland, ihren Erlebnissen und Erinnerungen. Vor allem aber ein Film über deutsch-polnische Geschichte, der nationalistische Ressentiments ad absurdum führt.
Handlung und Hintergrund
An der Mündung der Weichsel liegen die Pomerellen, später bekannt als Westpreußen. Ein im Mittelalter friedliches Gebiet, das lange Streitpunkt zwischen Deutschland und Polen war. Bis es nach dem Ersten Weltkrieg zum polnischen Korridor zur Ostsee wurde. In Danzig kam Klaus Paetzold 1938 als Sohn deutscher Gutsbesitzer zur Welt, in den Jahren darauf seine Brüder Wolf, Friedrich und Rainer. Als 1945 die Russen vorrücken, flüchtet seine Mutter mit den beiden Ältesten. Die anderen muss sie zurücklassen. Eine folgenschwere Entscheidung.
Der Chronist einer vergessenen Heimat und ihrer Generation, Volker Koepp („Kurische Nehrung„), widmet sich eindringlich und bar aller nationalistischen Ressentiments dem Schicksal einer deutsch-polnischen Familie, die von der Geschichte auseinandergerissen wurde.
Der Dokumentarfilm zeichnet die dramatische Suche einer Mutter nach ihren zwei jüngsten Söhnen nach. Die Familie Paetzold lebt in Westpreußen. 1945 flieht die Mutter, der Vater befindet sich an der Front, mit ihren zwei ältesten Söhnen nach Deutschland. Die beiden jüngsten Söhne Friedrich (geboren 1942) und Rainer (1944) muss sie in Polen bei ihren Großeltern zurücklassen. Nach dem Krieg begibt sie sich auf eine emotional aufreibende Suche nach den beiden verlorenen Söhnen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Volker Koepp
Produzent
- Thomas Geyer
Drehbuch
- Volker Koepp,
- Barbara Frankenstein
Musik
- Rainer Böhm
Kamera
- Thomas Plenert
Schnitt
- Beatrice Babin