Ob als gepiesackter Ernie in der Kult-Comedy „Stromberg“ oder in seiner Paraderolle als „Tatortreiniger“, Bjarne Mädel zählt seit Jahren zu den profiliertesten Gesichtern der deutschen Fernsehlandschaft. Als problembeladener Kommissar Sörensen fügte er seiner Filmografie eine weitere, hochspannende Figur hinzu.
2019 gelang Bjarne Mädel mit der Romanverfilmung „Sörensen hat Angst“ ein starkes Regiedebüt, im vergangenen Jahr feierte dann der Nachfolger „Sörensen fängt Feuer“ seine Premiere in der ARD. Qualitativ stehen sich die stimmungsvollen, traumwandlerisch sicher zwischen trockenem Humor und drastischer Kriminalgeschichte hin- und herpendelnden Adaptionen der Krimis von Sven Stricker in nichts nach und zeigen den sympathischen Schauspieler und Filmemacher auf der Höhe seiner Kunst.
Am Samstag, dem 16. März 2024, ist „Sörensen fängt Feuer“ um 21:45 Uhr erneut in der ARD zu sehen. Alternativ könnt ihr den Film nach wie vor kostenlos in der Mediathek der ARD streamen oder auch auf Netflix schauen, wo er mittlerweile zum Programm hinzugefügt wurde. Auch der Vorgänger „Sörensen hat Angst“ steht derzeit in der Mediathek der ARD kostenfrei zum Abruf bereit.
Erzählt wird die Geschichte des titelgebenden Kommissars Sörensen, der unter einer Angststörung leidet und sich deshalb ins karge Friesland aufs Land versetzen lässt. Dort bekommt er es in seinem zweiten Auftritt mit einer blinden jungen Frau zu tun, die über Jahrzehnte qualvoll gefangen gehalten wurde. Bjarne Mädel und Sven Stricker gelingt es einmal mehr, die sich Stück für Stück entblätternden Abgründe mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu behandeln und dennoch Raum für einen ganz eigenen, niemals platt wirkenden Witz zu lassen, der in einer der komischsten Szenen mündet, die in den letzten Monaten auf dem Bildschirm zu sehen war. Warum heißt die gute Rensche auch nicht einfach Renate?
Was euch außer „Sörensen fängt Feuer“ 2024 bei Netflix erwartet, erfahrt ihr im Video.
Sörensen könnte künftig in weiteren Filmen ermitteln
Bislang sind vier Romane um Kommissar Sörensen Reihe erschienen, von denen „Sörensen am Ende der Welt“ und „Sörensen sieht Land“ noch nicht fürs Fernsehen adaptiert wurden. Das könnte sich in Zukunft durchaus ändern. Gegen weitere Filme von und mit Bjarne Mädel spricht nichts, zumal Sven Stricker und Bjarne Mädel gemeinsam an den beiden erschienenen Filmen gearbeitet haben und daher nicht zu befürchten ist, dass der Autor sich gegen weitere Verfilmungen aussprechen sollte. Wenn ihr jetzt Lust verspürt habt, die Krimis zu lesen, findet ihr die „Sörensen ermittelt“-Romane bei Amazon.
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