Just Like Heaven: Als David seine neue Wohnung in San Francisco bezieht, trifft er dort auf den Geist der Vormieterin Elizabeth, die durch einen Unfall ins Koma gefallen ist. Zunächst versucht sie den ungebeten Gast aus ihrer Wohnung zu vertreiben, doch als sie feststellt, dass nur David sie sehen kann, beginnt sie ihm zu vertrauen.
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Handlung und Hintergrund
Die Ärztin Elizabeth Masterson (Reese Witherspoon) verschwendet vor lauter Arbeit nicht viel Zeit auf zwischenmenschliche Plänkeleien. Doch als sie nach einem üblen Verkehrsunfall als Geist umher wandelt, muss sie sich notgedrungen mit der neuen Situation engagieren. Von nun an bestimmen weniger Arbeit, mehr Freizeit und der hübsche junge Kerl (Mark Ruffalo aus „30 über Nacht„), der neuerdings in ihrem Apartment wohnt, ihren Tagesablauf.
Elisabeth Masterson ist Notärztin, die einen schweren Verkehrsunfall erleidet. Witwer Danny versucht derweil, den Kummer über den Tod seiner Frau mit Bier und dem Umzug in eine möblierte Wohnung zu vergessen. Nasse Dosenringe auf dem Tisch rufen Elisabeth auf den Plan, die Danny für einen Obdachlosen mit mentalen Problemen hält, der sich in ihre Wohnung eingenistet hat. Tatsächlich aber liegt Elisabeth im Koma und befindet sich in einer Zwischenwelt zwischen Himmel und Erde.
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Besetzung und Crew
Regisseur
Mark S. Waters
Produzent
David B. Householter,
Walter F. Parkes,
Laurie McDonald
Darsteller
Reese Witherspoon,
Mark Ruffalo,
Donal Logue,
Dina Waters,
Ben Shenkman,
Jon Heder,
Ivana Milicevic
Drehbuch
Ronald Bass,
Peter Tolan,
Leslie Dixon
Musik
Rolfe Kent
Kamera
Daryn Okada
Schnitt
Bruce Green
Casting
Marci Liroff
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Wenn Mark Ruffalo als David sich auf dem Bett ein Kissen über den Kopf legt und ängstlich zu dem Geist in seiner Wohnung spricht: Geh weg, geh weg!, dann glaubt man schon, im falschen Film zu sein. David sieht gut aus, die Wohnung auch, die Aussicht auf die beleuchtete Stadt ist fantastisch, also wozu ein debiler Geisterfilm, in dem die adrette Reese Witherspoon durch Wände geht?
Doch diese Angst erweist sich als voreilig. Die romantische Komödie von Mark Waters gewinnt mit der Zeit an Witz, Spannung und sogar Glaubwürdigkeit. Dafür sorgt zum einen der gut geerdete Humor in vielen Dialogszenen: Wer hat SpongeBob in die Pasta getan?, schreit Elizabeths hektisch kochende Schwester zum Beispiel ihre Töchter an.
Zum anderen wird etwa in der Mitte des Films das Geheimnis der jungen Frau gelüftet, und das steigert die Spannung: Elizabeth ist weder tot noch lebendig. Warum sollten solche, oder ähnliche Phänomene nicht möglich sein, und hat man nicht auch schon von Wundern gehört, vor denen die Gesetze der Naturwissenschaft kapitulierten?
Der junge Verkäufer im okkulten Buchladen glaubt ganz ernst an Davids Encounter mit dem sprechenden Geist, meint ihn später gar in der Wohnung zu spüren. Worauf Elizabeth, die nüchterne Ärztin, staunt: Dieser Typ hat eine Begabung! Man kennt solche an sich unaufgeregten Leute, die an übernatürliche Phänomene glauben, als wären sie normal. Soll man sie dafür belächeln? Dem jungen Buchhändler gehört jedenfalls in diesem Film das letzte Wort.
Optisch ist die mystische Grenzerfahrung schwelgerisch in Abendrottöne getaucht, die aus der schönen Stadt mit ihrer Golden Gate Bridge durch die Fenster von Davids Wohnung dringen. Oder in das Glitzern der nächtlichen Skyline vor der gemütlichen Sitzecke. Oder in das trübe, flirrende Morgenlicht, das sich bis in den Flur verirrt. Wie sich Reese Witherspoon und Mark Ruffalo zunehmend aufeinander einspielen, das versprüht einen flotten Charme.
Laune machen bis zum Schluss weitere Komödienelemente, die
verhindern, dass die Romantik in puren Herzschmerz kippt. Da ist die rasante Autofahrt die Hügel hinunter, wie sie seit Bogdanovichs Is was, Doc? zu San Francisco gehört. Oder der spannungsreiche Kontrast zwischen dem weichen David und seinen schnodderigen Gegenspielern: die unberechenbare Schwester Elizabeths, Davids Psychiater-Freund, der schnell zum Kind im Manne wird.
Fazit: Mann verliebt sich in eine Frau, die nur er sehen kann: Romantische Okkultismus-Komödie, die Laune macht.
Der Bewertungssausschuss war sich einig darüber, dass mit „Solange Du da bist“ ein perfekt gemachter, sympathischer und durchaus liebenswerter Unterhaltungsfilm vorliegt - kurz, unbedingt empfehlenswert für einen entspannenden Kinobesuch.
Die Schwierigkeiten darzustellen, dass ein für uns sichtbarer Mensch nur von einem einzigen Protagonisten im Film gesehen werden kann, dessen Wahrnehmung erst gegen Ende einmal von einem Kind bestätigt wird - Narren und Kinder sprechen und sehen die Wahrheit -, diese formale Schwierigkeit meistert der Film ohne jeden störenden Bruch. Nicht, dass es keine heiklen Stellen gäbe, aber der Impuls, nach Logik und innerer Stringenz der Erzählung zu fragen, wird dem Zuschauer durch ein Feuerwerk an vergnüglichen und originellen Einfällen bereits des Drehbuchs ausgetrieben. Die digitalen Möglichkeiten sind sinnvoll und ohne Selbstzweck eingesetzt. Als Film inspiriert sich „Solange du da bist“, dann sichtlich an anderen Geistererscheinungs-Filmen der jüngeren Vergangenheit, ohne jene zu kopieren.
Selbst das Thema Sterben, Vergänglichkeit und Auferstehung von den Toten, das einer leichten Komödie durchaus nicht per se nahe liegt, meistert der Film ohne erkennbare Schwierigkeiten. (…)