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Sommer auf dem Land: Bogdan ist ein international gefeierter Konzertpianist, doch nach dem Tod seiner Frau Iza kehrt er der großen Bühne den Rücken. Er zieht sich auf den beschaulichen Bauernhof seiner Mutter zurück. In dem kleinen Dorf an der Ostsee haben er und seine Frau sich bereits als Kinder am Strand die ewige Liebe geschworen. Jetzt ist alles anders, Iza ist gegangen. Und Bogdan ergibt sich mit reichlich Alkohol seinem Schicksal...

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Handlung und Hintergrund

Der Tod seiner Frau wirft einen international gefeierter Konzertpianisten aus der Bahn, er verkriecht sich auf dem Bauernhof seiner resoluten Mutter, in den kleinen Ort an der Ostsee, wo er schon als Kind der später Auserwählten ewige Liebe schwor. Als er glaubt, in einer musikalischen Kuh, die unter Opernarien aphrodisische Milch gibt, die Verstorbene zu erkennen und mit ihr spricht, speist und spazieren geht, halten ihn Freunde und Dorfbewohner bald für ziemlich verrückt.

Der Tod seiner Frau wirft einen international gefeierter Konzertpianisten aus der Bahn, er verkriecht sich auf dem Bauernhof seiner resoluten Mutter, in den kleinen Ort an der Ostsee, wo er schon als Kind der später Auserwählten ewige Liebe schwor. Als er glaubt, in einer musikalischen Kuh, die unter Opernarien aphrodisische Milch gibt, die Verstorbene zu erkennen und mit ihr spricht, speist und spazieren geht, halten ihn Freunde und Dorfbewohner bald für ziemlich verrückt.

Ein Witwer glaubt in einer Kuh die Seele seiner verstorbenen Frau wieder zu erkennen. Skurrile Posse über Liebe, Leben und Loslassen in der Art von Emir-Kusturica-Filmen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Radoslaw Wegrzyn
Produzent
  • Christoph Hahnheiser,
  • Fabian Gasmia,
  • Malgorzata Retei
Darsteller
  • Zbigniew Zamachowski,
  • Agata Buzek,
  • Antoni Pawlicki,
  • Lucyna Malec,
  • Elzbieta Karkoszka,
  • Andrzej Mastalerz,
  • Wiktor Zborowski
Drehbuch
  • Radoslaw Wegrzyn,
  • Cezary Iber,
  • Roberto Gagnor
Musik
  • Daniel Sus
Kamera
  • Till Vielrose
Schnitt
  • Agnieszka Glinska
Produktionsleitung
  • Fabian Gasmia

Kritikerrezensionen

    1. Als Anschluss seines Regiestudiums an der Potsdamer HFF Konrad Wolf drehte Radoslaw Wegrzyn seinen ersten Spielfilm - eine schräge Geschichte über unvergängliche Liebe, Verlust und Loslassen, die zwischen elegischen Momenten und skurriler Komik pendelt. Mit dem Werk, dessen Originaltitel „Father, Son and Holy Cow“ der deutsche Verleih nicht übernehmen wollte, tourte er 2011 durch mehrere Filmfestivals und wurde in Biberach mit dem Zuschauer- sowie dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Nach der Vorführung auf dem Wiesbadener Exground Festival erklärte der studierte Medienwissenschaftler, dass er für die Hauptrolle unbedingt den polnischen Star Zbigniew Zamachowski („Drei Farben: Weiߓ) gewinnen wollte, der sich allerdings reichlich Zeit für die Lektüre des gemeinsam mit zwei Freunden entwickelten Skripts ließ.

      Dank dessen Zusage gelang es schließlich, auch die anderen Darsteller, darunter Berlinale Shooting-Star Agata Buzek („Valerie“), zu überzeugen und die internationale Finanzierung zu sichern. In der Tat lohnte sich Wegrezyns geduldiges Warten, denn der aus Hans-Christian Schmids „23“ und „Lichter“ bekannte Akteur trägt die tragikomische Fabel mühelos über manche Schwachstelle hinweg. Zamachowskis nuancenreichem Talent ist es zu verdanken, dass die Erinnerung des Protagonisten an die gemeinsame glückliche Zeit mit seiner verstorbenen Frau, teils in Rückblenden erzählt, nicht im Pathos versinkt.

      Diese Klippe wird gleichfalls mittels skurriler Charaktere und Einfälle umschifft – allen voran eine wundersame Kuh, die aufgrund musikalischer Unterstützung der Milchproduktion des Hofes einen unerwarteten Boom verleiht. Dank ihr und seiner Freunde kann Bodgan schließlich wieder ins Leben zurück geholt werden. Dazu darf das obligatorische Dorffest nicht fehlen, das für folkloristische Momente sorgt. Neben einer Huldigung an die Kraft der Musik erinnert Wegrezyns stimmungsvolle Fabel, mit autobiografischen Elementen angereichert, an die Zeit seiner polnischen Kindheit und sein Elternhaus, wobei der Film gelegentlich christliche Symbolik einbezieht. Gegen Ende sorgt die Sterbehilfe-Thematik für einen dunklen Unterton, ohne die optimistische Stimmung zu unterlaufen.

      Der hiesigen Filmförderung sind einige wenige Szenen in Deutschland geschuldet, die sich weitgehend stimmig in die Geschichte einfügen. Einige dramaturgische Durchhänger fallen dank spielfreudiger Akteure und der professionellen Kameraarbeit, die atmosphärische Bilder liefert, letztlich weniger ins Gewicht. Ebenso wäre mancher etwas alberne Einfall vermeidbar gewesen, doch im Finale finden Wegrzyn und seine beiden Co-Autoren zu einem versöhnlichen, lebensbejahenden Abschluss.

      Fazit: Tragikomische, warmherzige Sommergeschichte um ewige Liebe und Trauerbewältigung mit stimmigem Fantasy-Touch und einigen albernen Einfällen.
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