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Son of the South: Student aus rassistischer Familie schließt sich schwarzen Bürgerrechtlern an. Politdrama mit Lucas Till ("MacGyver").

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Handlung und Hintergrund

Der Student Bob (Lucas Till) wuchs im amerikanischen Süden auf, wo der Rassismus gegen die schwarze Bevölkerung tief verankert ist. Schon seit Kindheitstagen wird er damit konfrontiert, stammt gar von Mitgliedern des Ku-Klux-Klans ab. Doch im Jahr 1961 will er sich von der Familie abwenden und stattdessen der schwarzen Bevölkerung bei ihrem Kampf für mehr Menschenrechte helfen. Als die Bürgerrechtsbewegung zunehmend auf gewaltsame Gegenwehr stößt, muss er sich für eine Seite entscheiden.

Das Politdrama mit Lucas Till („MacGyver„) wurde von niemand geringerem als Spike Lee produziert. „Son of the South“ basiert auf wahren Ereignissen, der echte Bob Zellner fasste die Ereignisse im Tatsachenroman „The Wrong Side of Murder Creek“ zusammen. Ab dem 26. August 2021 erscheint „Son of the South“ in den deutschen Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Barry Alexander Brown
Produzent
  • Spike Lee
Darsteller
  • Lucas Till,
  • Lex Scott Davis,
  • Lucy Hale,
  • Jake Abel,
  • Shamier Anderson,
  • Julia Ormond,
  • Brian Dennehy,
  • Cedric the Entertainer,
  • Sienna Guillory,
  • Mike Manning

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Eine wahre Geschichte. Authentisch und mit großer Ruhe und Kraft erzählt.

      Alabama, 1961: Bob Zellner ist kurz davor, die Uni abzuschließen, als er den Entschluss fasst, sich als Weißer einer schwarzen Bürgerrechtsbewegung anzuschließen. Doch bald schon muss Bob feststellen, dass der tief verwurzelte Rassenhass im Süden der USA auch vor ihm nicht haltmacht. Mit einem hohen Maß an Authentizität und einem überzeugenden Darstellerensemble erzählt der Film eine wahre Geschichte aus einem dunklen Kapitel der US-Geschichte.

      Barry Alexander Brown (Regie und Drehbuch) erzählt in seinem Film die wahre Geschichte des Studenten Bob Zellner, der sich Anfang der 1960er Jahre den „Freedom Riders“, einer schwarzen Bürgerrechtsbewegung anschließt. Auf unaufgeregte Weise und mit großer erzählerischer Ruhe legt er die damalige gesellschaftliche Realität des US-amerikanischen Südens offen und macht eindrucksvoll spürbar, welch struktureller Rassismus sich wie eine tiefe Wunde in das Land eingegraben hat. Eine Wunde, die auch heute noch nicht verheilt ist. Lucas Till ist als Bob Zellner der darstellerische Dreh- und Angelpunkt des Films. Seine empathische und seine unschuldig ernsthafte Verkörperung einer realen Figur sowie die überzeugende Leistung des gesamten Ensembles machen die vielen zwischenmenschlichen Glaubens- und Gewissenskonflikte deutlich. Mit der Kraft der wahren Ereignisse, in die auch historische Persönlichkeiten wie etwa Rosa Parks geschickt eingeflochten werden, ist SON OF THE SOUTH ein Film, der auch für heutige Vorkommnisse und Entwicklungen wie ein filmischer Fingerzeig funktionieren kann. Um zu erfahren, was geschehen ist, und um zu lernen, was nicht mehr geschehen darf.

      FBW-Jury-Begründung:

      Wir schreiben das Jahr 1961: Bob Zellner ist ein weißer „Sohn des Südens“, aufgewachsen in Alabama, tief im amerikanischen Süden, wo der Rassismus gegen die schwarze Bevölkerung besonders stark verwurzelt ist. Bob ist Jahrgangsbester und gerade auf dem Sprung mit einem Stipendium zu einer Universität. Als mit Unterstützung des Gouverneurs die schwarze Bürgerrechtsbewegung in seiner Heimatstadt brutal niedergeschlagen wird, ist Bob tief getroffen. Gegen die Anfeindungen seiner Collegefreunde, dem Unverständnis seiner Verlobten und den Drohungen seines Großvaters, einem führenden Haupt des Ku-Klux-Klans, schließt er sich dieser Bürgerrechtsbewegung an und gerät dadurch selbst auch in Lebensgefahr. Dieser Film erzählt authentisch die wahre Geschichte von Bob Zellner und den „Freedom Riders“. Insgesamt bietet uns der Film eine Reihe sehr eindrucksvoller Szenen. Dazu zählen unter anderem die Predigt des schwarzen Pfarrers in der Kirche, der offen gegen den Gouverneur spricht, dann der Aufmarsch der Freedom Riders, der brutal niedergeschlagen wird, das Gespräch zwischen Bob und seinem Großvater, oder die finale Auseinandersetzung mit seinem ehemaligen College-Kontrahenten. Alles Szenen, die uns den offen ausgetragenen oder nur schweigend geduldeten Rassismus in den Köpfen einer großen Mehrheit der weißen Bevölkerung im Süden offenbaren. Leider, so die Jury, wählte das Drehbuch für diese Erzählung eine eher konventionelle lineare Dramaturgie, die den Erzählfluss etwas hemmt. Eine straffere Montage und der Verzicht auf einige inhaltlich nicht so relevante Szenen hätte, so die Jury, eventuell die Spannung erhöht und zudem statt dem abrupten Ende noch einige weitere Episoden aus dem späteren Leben von Bob ermöglichen können, die man gerne noch gesehen hätte. Lucas Till zeigt eindrucksvoll die Entwicklung eines jungen Mannes aus behütetem Haus, der sich statt eines bequemen Lebens für den engagierten gewaltfreien Kampf gegen Rassismus entscheidet. Lucy Hale als Bobs Freundin und Lex Scott Davis als Bürgerrechtlerin Joanne wissen in ihren Rollen ebenso zu überzeugen. Insgesamt sieht die Jury SON OF THE SOUTH als einen wichtigen Film, der zu Diskussionen sicher anregen kann. Gerne zeichnet sie ihn mit dem Prädikat „wertvoll“ aus.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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