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Song for Marion: Komödie um einen mürrischen älteren Mann, der über die Mitwirkung in einem Chor und dessen charmante Leiterin wieder Lebensfreude schöpft und sich seiner Familie annähert.

Handlung und Hintergrund

Arthur ist ein verbitterter alter Mann, der sein Herz aber am rechten Fleck hat und für seine Frau alles tun würde. Deshalb bringt er die lebenslustige Marion, deren große Passion das Singen ist, auch regelmäßig zu den Proben des Seniorenchors im Gemeindehaus. Als jedoch bei Marion Krebs im Endstadium festgestellt wird, bricht für Arthur eine Welt zusammen. Ein letztes Mal singt sie für ihren Mann ein Liebeslied, dann muss er sie zu Grabe tragen. Am Ende ist es die Musik, die dem Witwer in seiner dunkelsten Stunde Linderung verschafft.

Arthur ist ein bitterer alter Mann, der sein Herz aber am rechten Fleck trägt und für seine geliebte Frau alles täte. Deshalb bringt er die lebenslustige Marion, deren große Passion das Singen ist, auch regelmäßig zu den Proben des Seniorenchors im Gemeindehaus, obwohl er mit der Auswahl der Musik dort nur bedingt etwas anfangen kann. Als jedoch bei Marion Krebs im Endstadium festgestellt wird, bricht für Arthur eine Welt zusammen. Am Ende ist es die Musik, die dem Witwer in seiner dunkelsten Stunde Linderung verschafft.

Arthur liebt seine Marion, und die liebt Arthur und die Musik. Als Marion stirbt, bleibt Arthur noch die Musik. Vanessa Redgrave und Terence Stamp geben große Vorstellungen in diesem Liebesdrama mit Musical-Note.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Paul Andrew Williams
Produzent
  • Christian Angermayer,
  • Marc Hansell,
  • Sean Kelly,
  • Alistair Ross,
  • Ken Marshall,
  • Philip Moross
Darsteller
  • Terence Stamp,
  • Vanessa Redgrave,
  • Gemma Arterton,
  • Christopher Eccleston,
  • Orla Hill,
  • Anne Reid,
  • Barry Martin,
  • Taru Devani,
  • Elizabeth Counsell,
  • Ram John Holder,
  • Denise Rubens,
  • Arthur Nightingale,
  • Jumayn Hunter,
  • Bill Thomas,
  • Willie Jonah,
  • Calita Rainford,
  • Alan Ruscoe,
  • Dominic Kemp,
  • Dalum Sivyer
Drehbuch
  • Paul Andrew Williams
Musik
  • Laura Rossi
Kamera
  • Carlos Catalán
Schnitt
  • Daniel Farrell
Casting
  • Buffy Hall,
  • Vicky Wildman

Kritikerrezensionen

    1. Mit "Song for Marion" begibt sich der britische Regisseur Paul Andrew Williams ("London to Brighton", "The Cottage") zum ersten Mal auf das Genre-Feld der Tragikomödie. In den Hauptrolle sind mit Terence Stamp ("Die Verdammten der Meere", "Superman") und Vanessa Redgrave ("Julia", "Blow Up") zwei echte Hollywood-Legenden zu sehen.

      Zugegeben, auf den ersten Blick scheint "Song for Marion" ein typischer "Feelgood-Movie" zu sein. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht! Williams kleine Filmperle hat durchaus mehr zu bieten als rüstige Rentner, die Songs von Motörhead oder Salt ‚n‘ Pepa zum Besten geben und damit das Kinopublikum zum Schmunzeln bringen. Der Film strahlt eine unerwartete Ehrlichkeit aus, die Figuren und deren Schicksale wirken wie aus dem Leben gegriffen. Ein Umstand, den die Tragikomödie zu großen Teilen den Laienschauspielern des Seniorenchores, aber auch den hervorragend aufspielenden Darstellern Vanessa Redgrave und Terence Stamp zu verdanken hat. Vor allem der knurrige Kauz und Protagonist des Films ist eine hervorragend gelungene Figur. Stamp gibt Arthur einen unverwechselbar-sympathischen weichen Kern, der im Verlauf des Films immer wieder durch seine harte Schale schimmert. Spätestens ab dem ersten Anflug von spitzbübigem Charme in Arthurs Gesicht, hat Stamp die Zuschauer auf seiner Seite.

      Den Gegenpol zu Arthur bildet die Musiklehrerin Elizabeth, gespielt von Gemma Arterton. Als optimistische und stets gut gelaunte junge Frau kann sie gar nicht verstehen, dass sich Arthur vom Leben so entmutigen lässt und sich immer mehr von seinen Mitmenschen abwendet. Sie beschließt ihm so lange auf den Geist zu gehen, bis er endlich seinem Selbstmitleid entflieht und wieder am Leben teilnimmt. Ihre Mittel: schonungslose Ehrlichkeit, eine spitze Zunge - und die Kraft der Musik. Natürlich kommen Elizabeths Therapieversuche bei Arthur anfangs nicht besonders gut an.

      Das Ergebnis ist für die Zuschauer an vielen Stellen äußerst amüsant. Doch auch wenn "Song for Marion" dank seinem herrlich trockenen und sehr britischen Humor viel Anlass zum Lachen gibt, bewahrt er dank der berührenden Momente trotzdem eine gewisse Ernsthaftigkeit und gewinnt dadurch an nötiger Tiefe.

      Fazit: Selten liegen Humor und Gefühl so nah beieinander wie bei diesem Film. "Song for Marion" ist herzerwärmendes Independent-Kino, das man auf keinen Fall verpassen sollte.
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    2. Song for Marion: Komödie um einen mürrischen älteren Mann, der über die Mitwirkung in einem Chor und dessen charmante Leiterin wieder Lebensfreude schöpft und sich seiner Familie annähert.

      Zu Tränen rührendes Drama über einen verbitterten alten Mann, der nach dem Tod seiner geliebten Frau durch Musik Erlösung findet. Großes Schauspielkino mit Terence Stamp und Vanessa Redgrave.

      Es kann so einfach sein, eine Geschichte über das Leben und den Tod, über bedingungslose Liebe und die allheilende Kraft der (Pop)Musik zu erzählen. Der englische Regisseur und Autor Paul Andrew Williams, dessen Filme wie „London to Brighton“ oder „The Cottage“ hierzulande auf DVD ausgewertet wurden, verblüfft nun mit einem kraftvollen Drama voller Tragik und Komik, einer unkonventionellen Love Story wie sie nur das Leben selbst schreiben konnte. Tatsächlich merkt der Filmemacher an, dass „Song für Marion“ von seinen Großeltern und ihrer Liebe zueinander inspiriert sei. Im Film werden diese von Vanessa Redgrave, einer der großen Leading Ladies des britischen Kinos, und dem international renommierten Charakterdarsteller Terence Stamp in einzigartiger Manier verkörpert.

      Er ist Arthur, ein griesgrämiger, verbitterter alter Mann („Ich habe Nähe nie zugelassen“), der aber das Herz am rechten Fleck hat und alles für seine Frau tun würde. Sie ist Marion, eine charmante, lebenslustige Frau, die ihren Arthur so liebt wie er ist und einer großen Leidenschaft frönt: sich mit anderen Senioren regelmäßig zum Singen treffen, im Gemeindechor unter der Leitung der jungen, engagierten Musiklehrerin Elisabeth (Gemma Arterton, ein Bond-Girl wird erwachsen). Als bei Marion Krebs im letzten Stadium diagnostiziert wird, ändert sich plötzlich alles. Während Arthur den Boden unter den Füßen zu verlieren droht, sich immer mehr abschottet und sich zunächst sogar weigert, seine Frau zu ihren geliebten Chorproben zu bringen, setzt Elisabeth alles daran, dass die immer schwächer werdende Marion bei der Vorrunde zu einem Liederwettbewerb noch ein letztes Mal ein Solo singen kann. Dieses Solo, eine von Redgrave wunderbar eigenwillig vorgetragene Interpretation von Cyndi Laupers „True Colors„, rührt zu Tränen und ist einer der emotionalen Höhepunkte des Films. Der wird lediglich von Stamps titelgebenden „Song für Marion“ (Billy Joels Lullaby „Goodnight My Angel“), übertroffen den dieser, nachdem er seine Frau zu Grabe getragen und mittels der Musik endlich Frieden mit sich, seinem Sohn und der Welt geschlossen hat, auf zärtlichste Art und Weise beim abschließenden Liederwettstreit intoniert.

      Einfach schön ist an diesem Film, der an eine fiktive Variante der emotional ebenso bewegenden Dokumentation „Young@Heart“ über einen Seniorenchor auf Tournee erinnert, auch wie „unperfekt“ und dadurch umso persönlicher und menschlicher Songs wie „You are the Sunshine of My Life“ oder „Let’s Talk about Sex“ vorgetragen werden. Das macht „Song für Marion“ zu einem wahren Fest für Musikliebhaber, Freunde des gehobenen Schauspielveteranenkinos und hoffnungslose Romantiker. lasso.
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