Sonita: Dokumentation über ein unregistriertes afghanisches Mädchen, das ohne Registrierung in Iran lebt und versucht, einer Zwangsheirat zu entgehen.
Handlung und Hintergrund
Die 19-jährige Sonita ist gebürtige Afghanin, die in den Iran migriert ist. Allerdings steht sie allein da, will ihre Familie sie doch zu einem Preis von 9000 Dollar an einen unbekannten Ehemann verkaufen. Hinzu kommt, dass sie keine konventionelle Schulbildung aufweisen kann und sich illegal im Iran aufhält. Doch das von der Regierung unregistrierte Mädchen hat Träume jenseits dieser Grenzen: Sonita möchte Rapperin werden. Dass sie damit die erste afghanische Rapperin ist, verstärkt nur noch die Wirkung, die sie erzielen möchte: Unabhängigkeit und Freiheit. Indem sie ihre Geschichte in ihren Liedtexten erzählt, möchte sie zum einen auf das ihrige Problem und das unzähliger weiterer Mädchen aufmerksam machen. Gleichzeitig kann sie eine Tätigkeit als Rapperin auch aus der familiär arrangierten Zwangsheirat befreien. Auf dem “International Documentary Filmfestival Amsterdam“ feierte die Co-Produktion aus Schweiz, Deutschland und Iran im November 2015 Weltpremiere. Monate später gewann der von Rokhsareh Ghaemmaghami inszenierte Dokumentarfilm dann auch auf dem renommierten Sundance Film Festival sowohl den Publikumspreis, als auch den großen Preis der Jury.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Rokhsareh Ghaemmaghami
Produzent
- Gerd Haag
Co-Produzent
- Rokhsareh Ghaemmaghami
Kamera
- Behrouz Badrouj,
- Ali Mohammad Ghasemi,
- Mohammad Haddadi,
- Arastoo Givi,
- Torben Bernard,
- Parviz Arefi,
- Ala Mohseni
Schnitt
- Rune Schweitzer