Der Soundtrack zu „Sonne und Beton“ untermalt mit Texten, Melodien und Beats die eindrucksvollen Bilder aus Felix Lobrechts Romanverfilmung.
Bereits 2017 bewies Felix Lobrecht, dass weitaus mehr in ihm steckt als Comedian und Podcaster. Mit „Sonne und Beton“ erblickte sein erster Roman das Licht der Welt. Dem Buch gelang nicht nur der Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste, es etablierte sich auch deutschlandweit auf dem Lektüreplan einiger Schulen. Nun hat es „Sonne und Beton“ darüber hinaus auf die große Kinoleinwand geschafft. Doch der Film beeindruckt nicht nur mit einer bildgewaltigen Handlung, sondern auch einem Soundtrack, der Gänsehaut verspricht. Aber welche Songs sind eigentlich zu hören?
Einen ersten Einblick zum Film liefert euch der offizielle Trailer:
„Sonne und Beton“ Soundtrack: Luvre47 steuert Titelsong bei
„Egal wohin, du hast Ausblick auf Beton, die wissen nichts, aber reden davon, ja ja. Und ich betäub‘ meine Probleme mit Ott, bis die Sonne aufgeht hinterm Block, jaja“ – mit diesen Zeilen beginnt der Song „Hinterm Block“, den der Neuköllner Rapper Luvre47 zum „Sonne und Beton“-Soundtrack beigesteuert hat. Einen ehrlichen Text, eine melancholische Melodie und einen achtsamen Beat, mehr braucht es nicht, um die bedrückende Atmosphäre des Films damit musikalisch auf den Punkt zu bringen.
Im zugehörigen Musikvideo von Luvre47 könnt ihr neben Aufnahmen des Rappers auch Ausschnitte aus dem Film ausfindig machen. Übrigens: Luvre47 übernimmt in „Sonne und Beton“ eine größere Nebenrolle und ist als Lukas‘ Bruder Marco zu sehen.
Chapo, Bria und Co. im „Sonne und Beton“ Soundtrack
Neben Luvre47 haben sich aber natürlich auch weitere Größen aus der deutschen Rap- und Musik-Szene am Soundtrack zu „Sonne und Beton“ beteiligt. Folgende Songs sind laut Constantin Film in der Adaption zu hören:
- „Hinterm Block“ – Luvre47 (auf Amazon Music hören)
- „Ausblick Trist“ – Luvre47 (auf Amazon Music hören)
- „Kac“ – Chapo (auf Amazon Music hören)
- „The One“ – Bria (auf Amazon Music hören)
- „My Heart“ – Timaher (auf Amazon Music hören)
- „Disco Disco“ – Gabor (auf Amazon Music hören)
- „Weglaufen zur U-Bahn“ – Elias Hadjeus (auf Amazon Music hören)
- „Lipschitzallee“ – Konstantin Scherer, Phil the Beat (auf Amazon Music hören)
- „Walter-May-Weg“ – Konstantin Scherer, Phil the Beat (auf Amazon Music hören)
- „Hardcore Techno“ – Konstantin Scherer, Phil the Beat (auf Amazon Music hören)
Darüber hat NNOC gemeinsam mit LUVRE47, Olexesh, AOB, Brudi030, GRiNGO, Kalazh44 und B-Tight den Track „Sonne und Beton“ auf den Weg gebracht. Das Musikvideo dazu findet ihr auf YouTube:
„Sonne und Beton“: Score von Enis Rotthoff
Für den elektronischen Score zeichnet Enis Rotthoff verantwortlich. Wie er dabei in Zusammenarbeit mit „Sonne und Beton“-Regisseur David Wnendt vorgegangen ist, hat er wie folgt zusammengefasst:
„Der Regisseur David Wnendt und ich haben jede Stufe der Filmmusik gemeinsam abgestimmt. Anfänglich habe ich eine Klangpalette an Synthesizer-Sounds entwickelt, die an die Zeit von Anfang 2000 erinnern. Später haben wir diese Klangwelt Stück für Stück mit überraschenden Elementen je nach Bedarf des Filmes erweitert. Wir waren auf der Suche nach Klängen, die eine Stimmung für die Figuren an den verschiedenen Orten erzeugen. Ein verbindendes Element sind durch Gitarrenverstärker verzerrte akustische Instrumente wie Cello, Synthesizer oder Percussion. Die Verzerrung von Elementen führte zu einem direkteren Klang, was gleichzeitig auch aggressiver klingt. Orte – und wie wir diese akustisch aufladen können – waren entscheidenden Aspekte, die wir bei jeder Szene bedacht haben.“
Dadurch entsteht ein Kontrast zum Hip-Hop-Soundtrack, der das Publikum näher an die Charaktere binden soll. Zu hören ist das unter anderem in den zahlreichen Laufszenen von Hauptfigur Lukas (Levy Rico Arcos), die mit „einfachen monotonen, aber hinkenden Synthie-Bass gestaltet“ sind. Die Musik „verkörpert Lukas‘ Art zu gehen mit immer neuen Wellen von Problemen und Herausforderungen. Eine endlose Schleife, bei der man sich fragt, ob sein Laufen ein Weglaufen ist oder ein Vorwärtskommen“, so Rotthoff zu seiner Komposition.
Weitere Tracks zur Hintergrunduntermalung sind auf Konstantin Scherrer und Phil The Beat zurückzuführen.
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