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Sonnenallee: Sonnenallee - Das sind junge Leute damals wie heute, hier wie dort. Das sind verbotene Songs und Tänze, wie sie noch nie zu sehen waren. Und eine große Liebe, die die Welt verändert. Ein Panorama des Ostens erzählt von Leuten, die dabei waren.

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Handlung und Hintergrund

Während Wessis ihre Ost-Nachbarn von Aussichtsplattformen begaffen, versuchen die Bewohner des östlichen Abschnittes der Sonnenallee, ein halbwegs normales Leben zu führen. Der 17jährige Micha und seine Clique üben sich in Alltagsrebellion, und die Alten wagen ihre ganz eigene Mini-Subversion, wenn sie eingeschmuggelten Kaffee trinken oder von der Flucht in den Westen träumen.

Micha Ehrenreich und seine Freunde leben in der DDR der 70er Jahre, in einer Straße, die im Westen beginnt und deren Ende im Osten liegt - die Berliner Sonnenallee. Die Wohnung ist eng, der Nachbar bei der Stasi. Der West-Onkel schmuggelt Nylons und ein grüner Pass läßt Michas Mutter um Jahre altern. Osten hin, Westen her: Das Wichtigste für Micha ist Miriam, die ihrerseits aber einen Wessi will. Trotzdem legt Micha ihr sein Leben zu Füßen und lernt dabei, es in die eigenen Hände zu nehmen.

Spielfilm-Debüt des Theaterregisseurs Leander Haußmann und Überraschungshit des Jahres 1999: Bisweilen ins Groteske überzeichnete Bilder des Heranwachsens im Ost-Berlin der 70er Jahre, exemplifiziert an den Bemühungen von Micha Ehrenreich und seinen Freunden ums andere Geschlecht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Leander Haußmann
Produzent
  • Detlev Buck,
  • Claus Boje
Darsteller
  • Alexander Scheer,
  • Alexander Beyer,
  • Katharina Thalbach,
  • Henry Hübchen,
  • Detlev Buck,
  • Teresa Weißbach,
  • Elena Meißner,
  • Robert Stadlober,
  • David Müller,
  • Martin Moeller,
  • Patrick Güldenberg,
  • Annika Kuhl,
  • Ignaz Kirchner,
  • Benno Frevert,
  • Andreas Pietschmann,
  • Margit Carstensen,
  • Traute Hoess,
  • Thorsten Ranft,
  • Winfried Glatzeder
Drehbuch
  • Leander Haußmann,
  • Detlev Buck
Musik
  • Stephen Keusch,
  • Paul Lemp,
  • Einstürzende Neubauten
Kamera
  • Peter Joachim Krause
Schnitt
  • Sandy Saffeels

Kritikerrezensionen

    1. „Es war einmal ein Land…“ und in diesem Land, der DDR der 70er Jahre, erleben wir Jugendliche in diesem höchst unterhaltsamen Film, die den Schritt zum Erwachsenwerden vollziehen, ein sehr subtiles Gesellschaftsporträt wird gezeichnet. Das Erproben ihrer Grenzen über verbotene Musik und Drogen, über Flucht- und Selbstbehauptungsversuche, von Liebe und Schmerz, ist selten so unpathetisch, liebevoll und dabei präzise und authentisch erzählt worden.

      Mit einem Reigen hervorragend charakterisierter Personen wird die Divergenz zwischen Alltag und Träumen thematisiert. Die durchweg exzellenten Darsteller (besonders Alexander Scheer und Detlev Buck) füllen die Szenen mit Leben; sie lassen bei aller komödiantischen Spielfreude auch ein Stück Tragik und Ernst mitklingen, ohne eine Opfermentalität auch nur anzudeuten.

      Die filmische Gestaltung orientiert sich teilweise (besonders in den Straßenszenen) an Guckkasten-Effekten, die durch die beobachtenden Westtouristen aufgegriffen und mit der Geschichte in einer verdichteten Realität verwoben werden. Kleine Tanz- und Slapstickeinlagen schmücken wie Farbtupfer die Handlung. Die Spannung wird vor allem auch durch eine Musik getragen, die an eine „exotisch“ erscheinende Zeit erinnert. In pointierten Dialogen wird die Absurdität von Handlungsweisen deutlich, ohne daß einzelne Personen denunziert würden. Ausstattung, Kostüme und Musikwahl vermitteln das Zeitbild. Sie sind außerordentlich sorgfältig und stimmig erarbeitet.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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