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Spanglish: Die schöne Flor (Paz Vega) immigriert von Mexiko nach Amerika. Im Gepäck: Ihre zwölfjährige Tochter Cristina und die Hoffnung, sich ausgerechnet im hektischen Los Angeles ein besseres Leben aufbauen zu können. Schon bald tritt Flor bei John und Deborah Clasky (Adam Sandler und Téa Leoni) einen Job als Haushälterin an. Doch nicht alles klappt gleich auf Anhieb so, wie Flor es sich vorgestellt hat...

Handlung und Hintergrund

Flor (Paz Vega), die junge Mutter und Wirtschaftsemigrantin aus Mexiko, lebt zwar schon seit zwei Jahren in den Barrios von South Central LA, doch ein Wort Englisch hat sie dort bisher nicht lernen müssen. Nun ziehen sie und ihre Tochter in den Haushalt der wohlhabenden Claskys und lernen die oberen Sprossen der amerikanischen Gesellschaftsleiter aus näherer Ansicht kennen. Familienvater John (Adam Sandler), ein netter, von der frustrierten Ehefrau (Tea Leoni) sträflich vernachlässigter Vier-Sterne-Koch, erliegt Flors naivem Charme auf Anhieb …

James L. Brooks

Nach Jahren im Barrio von Los Angeles, wo sie kein Wort Englisch gelernt hat, findet die junge Mutter Flor einen Job bei der reichen Clasky-Famlie - bei der hochgradig neurotischen Deborah, dem sympathischen Vier-Sterne-Koch John und deren zwei Kindern. Insbesondere John - von seiner hysterischen Frau sträflich vernachlässigt - wird von Flor hoffnungslos in den Bann gezogen.

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John Clasky ist gerade zum „Besten Koch Amerikas“ gekürt worden, ein vorbildlicher Vater für seine zwei Kinder und eigentlich ein perfekter Ehemann für seine Frau Deborah.. Die steuert ob ihrer Neurosen und ihrer eigenen fehlenden Karriere jedoch geradewegs auf eine frühe Midlife-Krise zu. Da stößt die Mexikanerin Flor, die kein einziges Wort Englisch spricht, als Hausmädchen zur Familie. Kulturen und Temperamente prallen aufeinander, Sprachbarrieren sorgen für Missverständnisse und auch die Hormone spielen bald verrückt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • James L. Brooks
Produzent
  • Joan Bradshaw,
  • Richard Sakai,
  • Julie Ansell
Co-Produzent
  • Richard Marks
Darsteller
  • Adam Sandler,
  • Téa Leoni,
  • Paz Vega,
  • Cloris Leachman,
  • Shelbie Bruce,
  • Sarah Steele,
  • Ian Hyland,
  • Victoria Luna,
  • Cecilia Suárez,
  • Rolando Molina,
  • Brenda Canela,
  • Eddy Matin
Drehbuch
  • James L. Brooks
Musik
  • Hans Zimmer
Kamera
  • John Seale
Schnitt
  • Richard Marks
Casting
  • Mary Vernieu

Kritikerrezensionen

    1. Die Entdeckung des Filmes ist definitiv Paz Vega, die die Rolle der jungen Mutter Flor mit einer Passion spielt, die das Publikum sofort in ihren Bann zieht. Obwohl sie die meiste Zeit des Filmes nur für das spanisch sprechende Publikum zu verstehen ist, ist es ihre Ausstrahlung, die sämtliche Sprachbarrieren überwindet und sie auf eine ganz andere Art und Weise verständlich erscheinen lässt. Dieser Wesenszug ist es, der sie für die Familie Clasky so unersetzbar macht. Sie sind kaum fähig sich der Anziehung der temperamentvollen Mexikanerin zu entziehen. Besonders Deborah scheint sich geradezu in Flor zu verlieben. Doch Flor ist keineswegs einfach zu beeindrucken, schnell durchblickt sie die äußere Hülle der Familie und sieht ihre Probleme, gerade die Neurosen von Deborah scheinen ihr kaum Verständnis abzuringen. Umso verständlicher ist es, dass sie ihr Privatleben komplett aus ihrem Job heraushalten möchte. Wie Evelyn so schön anmerkt, hat sie einen sehr ausgeprägten Sinn ihr Privates privat zu halten.

      Deborah hingegen ist Feuer und Flamme, als sie Cristina kennen lernt. Wie Flor hat sie eine hinreißende Ausstrahlung, doch im Gegensatz zu ihrer Mutter ist sie für Deborah zu erreichen. Weder Sprachbarrieren noch das Gefühl, dass Deborah ein tiefes emotionales Problem hat, stellen sich zwischen sie und ihre neue Pflegetochter, Cristina ist noch nicht lebenserfahren genug um zu sehen, was ihre neu gewonnene Mentorin für Fehler hat. Die Liebe und anerkennende Bewunderung, die Deborah Cristina entgegenbringt, lässt sie bei ihrer eigenen Tochter missen. Es ihr, die so ganz anders als Flor ist, aber ein leichtes Cristina zu ihren Gunsten zu beeinflussen, zu weltgewandt und schillernd wirkt sie auf sie. So wird die Beziehung zwischen Mutter und Tochter auf eine harte Probe gestellt und letztendlich ist dies auch die entscheidende Frage des Filmes – will Cristina sich von ihrer Mutter und ihren Wurzeln loslösen und alles ganz anders machen als sie oder ist ihre Mutter nicht doch ihr größtes Vorbild. Eine Frage, die sich wohl jeder Mensch irgendwann einmal stellt oder gestellt hat. Der Film findet eine Antwort, die wohl auf die meisten Menschen nicht zutreffen wird. Kaum jemand, der sich nicht irgendwann vorgenommen hat, sein Leben auf eine andere Art und Weise zu gestalten als seine Eltern. Und kaum jemand, der nicht irgendwann dasteht und erkennen muss, dass der Apfel doch nicht weit vom Stamm fällt. Wahrscheinlich ist es ehrlicher wie Cristina zu denken und irgendwann selbst reflexiv einzugestehen, dass Blut doch dicker als Wasser ist und die eigene Mutter das größte Vorbild. Aber solch eine selbstkritische Erkenntnis wird man wohl kaum bei irgendjemand unter 50 finden.

      Während Paz Vega mehr als nur überzeugen konnte und Téa Leoni eine ihrer besten Darstellungen zeigt, kommt man bei Adam Sandler nicht über ein Stirnrunzeln hinaus. Obwohl er zuletzt bei PUNCH DRUNK LOVE zeigte, dass er tatsächlich auch schauspielern kann, fragt man sich über die Dauer von zwei Stunden, was genau Sandler eigentlich spielt. Zunächst darf man noch annehmen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die mit einem solchen Minimum an Mimik auskommen, doch im Verlauf wird klar, dass es an irgendetwas fehlt. Sandler kommt schauspielerisch einfach nicht auf den Punkt, das Timing stimmt nicht. Und schließlich und letztendlich kommt man dann an die Stelle, an dem er einem einfach nur noch auf die Nerven geht.

      Von diesem Dilemma einmal abgesehen, ist SPANGLISH ein äußerst unterhaltsamer Film, der gerade durch die Problematik der Sprachbarriere einfache Tatsachen klar wie noch nie ausdrückt.

      Fazit: Unterhaltsamer Film, der einem die Augen öffnet über darüber, wie schwierig der einfache Alltag ist.
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