„Spider-Man: Across the Spider-Verse“ platzt angesichts all der Easter-Eggs und Anspielungen förmlich aus allen Nähten. Eine Überraschung dürfte Fans aber ganz besonders freuen.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Spider-Man: Across the Spider-Verse“! –
Fünf Jahre Warten seit dem Marvel-Hit „Spider-Man: A New Universe“ haben endlich ein Ende: Jetzt könnt ihr die Fortsetzung „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ in den deutschen Kinos genießen – und diese Chance solltet ihr wahrnehmen. Die kino.de-Kritik kann sich nicht ohne Grund sehen lassen, zumal der Film ja auch alle Marvel-Fans einmal mehr mit einer Fülle an Easter Eggs, Cameos und Anspielungen lockt.
Neben gefühlt unendlichen Querverweisen an die Comics kommen auch diejenigen auf ihre Kosten, die alle Filme gesehen haben, die auch nur entfernt etwas mit Spider-Man zu tun haben – *hust* „Venom“ *hust*. So werden Aufnahmen aus „Spider-Man“ mit Tobey Maguire und „The Amazing Spider-Man“ mit Andrew Garfield gezeigt, doch das wahre Highlight für etliche Fans dürfte aus „Spider-Man: Homecoming“ stammen; obwohl es nichts mit Tom Holland zu tun hat.
Bei seinem Abenteuer im Multiversum landet Miles Morales (im Deutschen gesprochen von Marco Eßer) in der Zentrale von Miguel O’Hara alias Spider-Man 2099, der quasi der Anführer der durch das Multiversum reisenden Spider-People ist. Dort werden auch etliche Widersacher*innen festgehalten, bevor sie in ihr jeweiliges Universum zurückgeschickt werden. In dieser Ansammlung befindet sich unter anderem ein ganz besonderer Prowler, der von niemand Geringerem als Donald Glover verkörpert wird! Und das auch noch im Live-Action-Look, muss man an dieser Stelle wohl hinzufügen.
In der Pressevorführung gab es für dieses Easter Egg die größte Reaktion, was darauf schließen lässt, dass auch etliche Marvel-Fans dies als das Nerd-Highlight von „Across the Spider-Verse“ wahrnehmen dürften – vor allem weil Donald Glovers Auftritt mehrere Meta-Facetten hat.
Donald Glover diente als Vorlage für Miles Morales
Da wäre zum einen die Tatsache, dass Miles Morales in den Comics optisch von Donald Glover inspiriert worden war. Der hatte 2010 seinen Wunsch geäußert, Peter Parker spielen zu dürfen, was sogar zum Twitter-Trend #donald4spiderman führte (via Slashfilm). Glovers Verlangen hatte zudem Einfluss auf die beliebte Sitcom „Community“, wo sein Charakter Troy in der Premiere von Staffel 2 in einem Spider-Man-Pyjama zu sehen war. Dieser Anblick inspirierte wiederum Brian Michael Bendis dazu, den Charakter Miles Morales zu erschaffen, der im August 2011 sein Debüt in den Marvel-Comics feiern sollte.
Hier hört das Easter Egg aber noch nicht auf. Donald Glovers Liebe für Spider-Man brachte ihm einen Part in „Spider-Man: Homecoming“ ein, wo Glover für wenige Szenen einen Kriminellen verkörpert, der unter anderem in einer witzigen Szene von Spider-Man (Tom Holland) verhört wird. Der Name des von Glover gespielten Charakters? Aaron Davis – auch bekannt als Prowler. Davis erwähnt in „Homecoming“ sogar, dass er einen Neffen hat, womit Miles Morales gemeint sein dürfte, der somit im Marvel Cinematic Universe (MCU) existieren sollte.
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Trotz dieser Anspielungen wurde uns Donald Glover als Prowler im MCU leider in den seit „Homecoming“ vergangenen sechs Jahren vorenthalten; genauso wie Miles Morales. Dank „Across the Spider-Verse“ durften wir Glover jetzt immerhin in einer kurzen Anspielung als Prowler sehen; leider müssen wir inzwischen bezweifeln, dass es jemals zu mehr reichen wird.
Allenfalls theoretisch wäre es möglich, Glover ins MCU zurückzuholen und auch Miles Morales dort endlich auftreten zu lassen. „Spider-Man 4“ mit Tom Holland soll ja kommen – und auch eine Live-Action-Version von Miles, wie jetzt verkündet wurde. Ob diese im MCU oder doch in Sony’s Spider-Man Universe (SSU) auftreten wird, ist allerdings derzeit unklar. Vielleicht bietet sich in beiden Fällen aber die Chance, Donald Glover endlich richtig zum Prowler zu machen. Die Fans und ihn würde das sicherlich freuen.
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